„Viele Positive herausgefischt“

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In Südtirol ist die Sieben-Tage-Inzidenz in einem Monat um 500 Punkte gesunken. Wie das gelingen konnte.
von Markus Rufin
Am 5. Februar verschärfte die Landesregierung die Corona-Maßnahmen. Seitdem sind Handel und Restaurants komplett geschlossen. Auch Schulen mussten zwischenzeitlich schließen, zumindest die Grundschulen haben aber mittlerweile geöffnet.
Dieser Schritt zu strengeren Maßnahmen war überfällig. In den Tagen vor dem harten Lockdown stiegen die Infektionszahlen nahezu exponentiell an. Am 6. Februar wurden über 800 Neuinfektionen an nur einem Tag verzeichnet.
Jetzt ist ein Monat seit der Verschärfung der Maßnahmen vergangen und die Lage entspannt sich wieder. In der gesamten Woche wurden kein einziges Mal über 300 Neuinfektionen am Tag verzeichnet.
Derzeit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 321. Zum Vergleich: Zu Beginn des Lockdowns lag diese noch bei über 800. Der höchste Wert wurde am 10. Februar mit 838 erreicht. Der Inzidenz-Wert sank also innerhalb von rund drei Wochen um über 500 Punkte.
Auch alle anderen Werte sinken seit Tagen deutlich. Der Rt-Wert sank laut den Daten des Biostatistikers Markus Falk von 1,03 am 07.02. auf unter 0,75. Anfang und Mitte Januar lag dieser Wert noch um die 1,15. Am 6. Februar betrug die Positivrate 8,5 Prozent. Mittlerweile ist diese auf 1,3 Prozent gesunken.
Die Zahlen seien vor allem deshalb so schnell gesunken, weil unheimlich viel getestet wird, sagt der Biostatistiker Markus Falk: „Dies hat nicht nur mit den Sperrgemeinden zu tun, in denen viel getestet wird, sondern man fischt insgesamt gesehen viele Positive heraus. Zudem sind die Leute in Südtirol wesentlich disziplinierter als man es ihnen nachsagt.“Sinke
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Kommentare (28)
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hoihoi
….ober auf der Intensiv sein mehr , zudem wenn man die täglichen Pcr Tests onschaug sein lei mehr ca. 2000 vorher woren täglich 5000- 7000 Pcr Tests , des isch olles lei mehr ein Kasperlteather von Seiten unserer ……. , auf / zu / auf / zu , wenn man s’Unterlond vor 3 Wochen ongeschaugt hot mit solch hohe Infektionszohlen , ober Besuche in Oltersheimen wurden wieder zugelosen , den der Großteil der Hospitalisierungen und Toten kommt jo aus diesem Bereich , donn konn man lei mehr in Kopf schütteln , weil unsere liebe ……. isch nit imstonde diese Einrichtungen gesetzlich zu schützen !!
Schians Wochenende in ollen & gsund bleiben
susi
Wenn man wie in Südtirol viel weniger testet als vorher um die Zahlen runter zu bekommen dann ist das wohl das logische Ergebnis.
Nachvollziehbar?
billy31
Und wieso kenn i dann so viele Undisziplinierte?
n.g.
Ich kenne nicht nur viele, ich sehe sie täglich auf der Strasse! Wer glaubt es gibt nur wenig Undiziplinierte der lebt unter einer Glocke.
yannis
Ich sehe sie auch……..sind so eine Art weisse Kaffeefilter
https://www.welt.de/wirtschaft/plus227741251/Corona-Jede-dritte-FFP2-Maske-schuetzt-laut-Experten-nur-unzureichend.html
kirke
FFP2 Masken schützen nur in der Vorstellung von Politikern und im Wahn von Virrologen vor Viren.
Übrigens ist bekannt, dass Viren im UV- oder Sonnenlicht sehr schnell verenden.
Deshalb muss man die Menschen einsperren, so die Logik dieser Verrückten.
Als nächstes müssen wir dann das Sonnenlicht in Eimern in die Häuser tragen….
und werden auch da mit machen!
brutus
Bisch mit damisch, von den Geschwurble!
schnauzer
Ja logisch….weil sich Corona vorwiegend und am leichtesten auf der Strasse überträgt….
k.
Gestern wurden über 16.000 Menschen getestet und vorgestern waren es sogar über 21.000. Am 10. Februar als wir laut Artikel den höchsten Wert hatten, kamen wir gerademal über 10.000. Es wird nicht weniger, sondern mehr getestet. Das ist auch leicht nachzuvollziehen. Jetzt müssen alle, die die Gemeinden mit der südafrikanischen Mutation verlassen bzw. betreten möchten, einen Test vorlegen. Es stimmt jedoch, dass heute mehr Antigentests und weniger PCR-Tests gemacht werden. Dies hat aber aber nichts mit den sinkenden Zahlen der Positiven zu tun.
andimaxi
sagt wer? Der Sanitätsbetrieb? Der jeden Tag seine eigenen Zahlen korrigieren muss, besonders wenn sie zu niedrig sind.
susi
Untersuchte Abstriche gestern (6. März): 1.491
Durchgeführte Antigentests gestern: 5.613
Das sind 7000 Tests am Freitag, nicht 16.000. Also 3.000 weniger Tests wie vor einem Monat.
goldie
Der Herr Falk weiß auch nicht was er redet, einmal sind wir schrecklich undiszipliniert, jetzt wieder diszipliniert….
Aber Herr Falk denkt auch, dass Oslo die Hauptstadt von Schweden ist… also
andimaxi
Beim Falk entscheidet seine Tagesverfassung darüber, was er gerade für Zahlen und Theorien aufstellt.
goggile
LÜGENPRESSE !
goggile
ZENSURMEDIUM !
goggile
EINSEITIG BERICHTENDE!
echnaton
@goggile
hör doch entlich auf mit deine mistpostings … du nervst
echnaton
endlich klarerweise
schwarzesschaf
Hallo Herr Falk, na dann rechnen sie mal wieder neu nach wenn 800 leute vergessen wurde, vieleicht werden es sogar weniger wenn sie draukommen das die antigen und pcr positiven 2 mal gezählt wurden
billy31
Ich hab sowieso nie verstanden warum die Zahlen von Falk in Südtirol nie mit jenen des Sanitätsbetriebes übereinstimmen
cicero
Na wenn es monatelange Lockdowns braucht um minimale Erfolge zu erzielen wobei im Unterland der Virus sich um Lockdowns nicht zu scheren scheint, dann ist es die falsche Strategie. Vielleicht rechnet Herr Falk einmal die dadurch entstandenen Schäden aus und setzt sie in Beziehung zu den Erfolgen, was zu tun eigentlich bei jeder Maßnahme Pflicht wäre. Vielleicht ist diese Statistik dann BIO !
winter
Hast eine bessere Idee? Schau dich europaweit um und nenne uns bitte Länder oder Regionen, die ohne Lockdown ausgekommen sind?
iatzreichts
Schweden! Auch wenn es viele schlechtreden wollen!
winter
Ich möchte die schwedische Strategie auch gar nicht schlechtreden, die haben halt auch einen Sonderweg eingeschlagen.
Wenn man sich die schwedischen (Todes-)Zahlen im Vergleich zu Norwegen, Finnland, Dänemark anschaut, spricht aber einiges gegen die Strategie, alles offen zu halten.
Siehe https://www.ecdc.europa.eu/en/covid-19/situation-updates/weekly-maps-coordinated-restriction-free-movement und worldometers.
cicero
Dann vergleich einmal mit Frankreich Spanien Italien Belgien und auch Deutschland wo sie im 4. Monat im Lockdown sind. Auch mit Südtirol kannst du im Verhältnis zu den Einwohnern vergleichen wo wir einen supermarkten Lockdown im letzten Frühjahr hatten. Überall mehr Tote als in Schweden wo es zudem im Jahr 2019 eine enorme Untersterblichkeit von -4 Prozent gegeben hatte und es in Schweden in den letzten 10Jahren vergleichbare wenn nicht niedere Sterberaten 2020 gegeben hat trotz steigender Zahl an alten Leuten. Außerdem hat Schweden begonnen vorzugsweise Ausländer zu impfen da man in Deutschland gesehen hat dass der Anteil der Ausländer an den schwer Kranken und Intensivpatienten zwischen 60 und 90 Prozent liegt.
Von der Politik erwarte ich mir dass sie den Spagat schafft zwischen Behandlung von Kranken und Aufrechterhaltung von Wirtschaft und Gesellschaft.
In Florida Texas und Missisippi haben sie übrigens auch alle „Maßnahmen „ beendet.
ermelin
Die Schweden haben halt mehr Hirn als die Tiroler…..
winter
Deswegen habe ich ja mit den skandinavischen Ländern verglichen, die sich strukturell, demographisch etc. deutlich ähnlicher sind als die Länder, die da nennst.
Und laut dir hat man in Deutschland gesehen, dass 60 bis 90 Prozent der Schwerkranken Ausländer sind, weswegen die Schweden jetzt Ausländer impfen?? Wo hast du das denn bitte her?
sukram
Leider sind viele Südtiroler nur diszipliniert, wenn Strafe droht. Wenn sie ohne Strafandrohnung etwas disziplinierter wären, hätten wir uns den Lockdown gespart…