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Wie in Prags?

Foto: Armin Mair (Indio)

Wegen des Weihnachtszaubers am Karer See kam es im Eggental in der vergangenen Woche zu ausgedehnten Staus. Nun wächst die Kritik an der Veranstaltung.

von Markus Rufin

Christkindlmärkte sind in Südtirol schon lange ein wahrer Publikumsmagnet. Doch nicht nur in den Städten, auch in kleineren Orten gibt es viele Weihnachtsmärkte, Adventhütten oder ähnliches, die zahlreiche Gäste anziehen.

Zu einem wahren Geheimtipp hat sich in den letzten Jahren der Weihnachtszauber am Karer See entwickelt. Ruhig gelegen, vor einer schönen Dolomiten-Kulisse und mit lokalen Produkten hat es der Markt, der vom Tourismusverein Eggental organisiert wird, geschafft, Gäste von außerhalb Südtirols anzuziehen.

Doch mit der Anzahl der Gäste erhöht sich auch die Kritik am Weihnachtszauber am Karer See. Vor allem am vergangenen Ambrosius-Tag spitzte sich die Lage derart zu, dass es sogar den Bürgern aus Welschnofen zu viel war, berichtet Bürgermeister Markus Dejori: „Dass so viele Leute kommen, damit haben wir tatsächlich nicht gerechnet. Wir haben uns zwar auf einen Ansturm vorbereitet, aber insbesondere am vergangenen Donnerstag war es nicht mehr händelbar.“

So waren sämtliche Parkplätze in der Gegend rund um den Karer See besetzt, teilweise mussten die Touristen, die mit dem Auto kamen, 45 Minuten warten, um voranzukommen. Und das obwohl die Gemeinde im Sommer die Parkplatzbewirtschaftung umgestellt hat und ein Parkleitsystem ausgearbeitet hat, für das alleine am Donnerstag 20 Mitarbeiter im Einsatz standen. Auch Bars und Restaurants waren restlos überfüllt. Letztlich sahen sich die Betreiber des Marktes sogar dazu gezwungen, ihre Stände auch nach 20.00 Uhr offen zu lassen, damit alle Gäste den Markt besuchen können. „So etwas haben wir noch nie gesehen“, merkt Dejori an.

 

 

Lesen Sie den gesamten Artikel in der Donnerstags-Ausgabe der TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (12)

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  • wm

    Mir fällt da der Satz vom Zauberlehrling ein, „die Geister die ich rief, die werd ich nicht mehr los“

  • gulli

    Gut so! Es geht noch mehr! Der Rubel muss rollen! Wir haben den Hals noch lange nicht voll!

  • schwarzesschaf

    Das ewige gejammer wegen stau fahrt mal morgens nach obermais um 7.30 brunnenplatz da kommt man auch nicht durchbobwohl kein einsiger tourist rum ist

  • asoet

    Zuerst nie genug bekommen, dann jammern über das Parkplatz- und Verkehrsproblem, das ja selber geschaffen wird.

  • dn

    Schaut toll aus, auf dem Foto. Blöderweise verschwindet der Zauber, sobald sich die Besucher auf die Zehen treten. Das stört die Lemminge leider nicht bzw. zu spät. Macht nichts: 5te Jahreszeit Törggelen, 6te Glühkindlmarkt, 7te? Wird höchste Zeit, dass der HGV da noch ein weißes Karnickel aus dem Hut zaubert.

  • george

    Da wäre wohl wieder eine Pandemie mit Lockdown fällig. Und dann das Jammern und Schreien nach öffentlichen Beiträge. Wie tief sind doch geistig all so viele inzwischen in ihrer Haltung abgerutscht! Und das nennen sie dann Leben in Eigenständigkeit, in Freiheit und offener Weiterentwicklung. Oje, bis ihr nicht ganz euren eigenen Absturz und auch vieler, die daran gar nicht verantwortlich sind, hervorgerufen habt, werden ihr es wohl nie einsehen, wie man Selbständigkeit und Gemeinsamkeit in Eigenverantwortung und im Einklang mit der Umwelt lebt.

  • george

    Da wäre wohl wieder eine Pandemie mit Lockdown fällig? Und dann das Jammern und Schreien nach öffentlichen Beiträgen. Wie tief sind doch allzu viele inzwischen in ihrer geistigen Haltung abgerutscht! Und das nennen sie dann Leben in Eigenständigkeit, in Freiheit und offener Weiterentwicklung. Oje, bis ihr nicht ganz euren eigenen Absturz und auch vieler jener hervorgerufen habt, die daran gar nicht verantwortlich sind, werdet ihr es wohl nie einsehen, wie man Selbständigkeit und Gemeinsamkeit in Eigenverantwortung und im Einklang mit der Umwelt lebt.

  • klum

    Ich bin für einen RUNDEN TISCH, eine Untersuchungskommission, ein Mobilitätsplan-Komitee und für die Ausarbeitung eines Mobilitätskonzepts. Man könnte internationale Verkehrsstrategen beauftragen, die in dieser Sache bis 2030 einen Mobilitätsplan entwerfen.
    Vielleicht wäre eine neue Seilbahn oder gar unterirdische Mountain-Crazy-Developement-Easy-Wilderness-Spirit-Action-Adwenture-Experience-Reverse-Turbo-Deep-U-Bahn eine Möglichkeit das Problem zu beheben?

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