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0 Euro

Manfred Pinzger

„In Südtirol haben Hunderte Betriebe noch keinen einzigen Euro an Hilfszahlungen erhalten“, kritisiert HGV-Präsident Manfred Pinzger.

Manfred Pinzger vermisst eine „klare Botschaft“, wie es nach der jüngsten Schließ-Verordnung mit den Bar- und Restaurantbetrieben in Südtirol weitergehen soll. „Bei uns gibt es Hunderte Betriebe, die seit Beginn der Pandemie 0 Euro von der öffentlichen Hand erhalten haben“, so der HGV-Präsident. Als Grundlage für Ausgleichszahlungen dient der Umsatzverlust im Vergleich zum April 2019. Da der April ein touristischer Übergangsmonat ist, fallen viele Betreiber durch den Rost. Während in Deutschland den in Not geratenen Unternehmen 80 Prozent des Umsatzes ausbezahlt werden, sind es in Italien magere 10 Prozent des Umsatzückgangs. Ein kleiner Trost, da Betriebe aufgrund der Reisebeschränkungen teilweise bis zu neun Monate nicht arbeiten konnten.

Nun liegt die Hoffnung auf das neue, 32 Milliarden Euro schwere Dekret „Ristori 5“, das derzeit aber noch gar nicht vorliegt. „Wegen der Regierungskrise verzögert sich alles. Man ist noch immer am Definieren der Kriterien und am Rechnen“, erklärt SVP-Senator Dieter Steger, der davon ausgeht, dass man erst im Laufe der nächsten Woche Klarheit haben dürfte.

LH Arno Kompatscher rechtfertigt die Schließungen von Bars und Restaurants damit, dass man ansonsten Gefahr laufen würde, die staatlichen Hilfsgelder zu verlieren. Pinzger sagt: „Wir waren schon überrascht von dieser harten Maßnahme, die einmal mehr ausschließlich für den Sektor Gastronomie gilt und epidemiologisch keine Auswirkungen haben wird.“ Der HGV-Präsident weiter: „Von Rom werden wir rot eingestuft. Von Brüssel dunkelrot. Und Gesundheitslandesrat Thomas Widmann sagt, dass wir gelb wären, wenn die Daten richtig interpretiert würden. Wer soll sich da noch auskennen?“ Er wünsche sich, dass wenigstens die Restaurationsbetriebe weiterhin über Mittag öffnen dürfen, um Handwerker und Handelstreibende verpflegen zu können. (mat)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (55)

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  • criticus

    Herr Pinzger, außer Versprechungen wird von Rom gar nichts kommen! Das war immer so und wird in Italien immer so sein. Von den Hilfsgeldern werden in erster Linie die Mafia und die Politiker bedient, dann bleiben fürs Volk evtl. noch die Brotsamen. Was haben Sie in 8 Jahren Senat gelernt? Bestes Beispiel sind die Erdbebengeschädigten von Aquila und Jahre später von Amatrice. Was schnell geht, sind die Nachzahlungen, wie z.B. unserer Landespolitiker in Höhe von 8.500 Euro netto, die Lohnerhöhungen von monatlich 500 Euro und höhere Spesenabgaben. Unter Spesen können auch die abgenützten Schuhe durch Treppenhüpfen (Hurra Ferien) mit eingerechnet werden. Oder?

  • eiersock

    Tageszeitung ein Tipp : Samstag Vormittag oder Nachmittag Twenty Do geats Rund!
    Sou eine Ungleichbehandlung gegenüber den Restaurantbetreibern keart afn Tisch und zu melden obor olle brav still!

  • andreas

    @schwarzesschaf
    Erklär mir doch mal bitte, auch im Namen der anderen Kritiker, was genau es dich eigentlich angeht, wenn andere in ihre Hotelanlagen investieren.
    Weder tragt ihr das finanzielle Risiko, noch zwingt euch jemand, dort zu übernachten.
    Investitionen zu tätigen, um Steuern zu sparen, macht durchaus auch volkswirtschaftlich Sinn, wobei jeder Hotelier der investiert, immer noch ein Vielfaches an Steuergelder generiert bzw. teilweise auch selbst bezahlt, als Leute wie du.
    Nimm z.B. Schenna, ohne Hotels wäre es wohl immer noch ein kleines Dorf mit ein paar Bauern, welche sich kaum den Lebensunterhalt verdienen könnten, da Flächen fehlen.
    Gerade die Hotelerie hat durch ihre Gäste zu etwas mehr Weltoffenheit in Südtirol beigetragen und einen Teil des derzeitigen Wohlstandes generiert.

    Was die Hotelerie wohl nicht geschafft hat, ist dir eine anständige Schulbildung zu ermöglichen, sonst würdest du wohl kaum solche Texte schreiben, dass kann man ihr effektiv vorwerfen.

  • wichtigmacher

    Was soll das ganze Geplärre??
    Von Jahr zu Jahr mit Steigerung der Nächtigungszahlen geprotzt, der Staat erhält das Personal in Krisenzeiten, und jetzt hat man offensichtlich Probleme die Leasingraten für die Protzkisten mit Rosenheimer Kennzeichen zu bezahlen

  • olle3xgscheid

    In den Jammerern wird immer was gegeben!! Hoch vom Ross bekommst du nix, ist übrigens überall so

  • zeit

    Die gastwirte muessten schon noch einige zeit ueberleben,denn die preise im teuren suedtirol sind um mindestens ein drittel hoeher als im restlichen italien.
    Und da leben die meisten noch,
    oder vielleicht ist in suedtirol die schwarzgeld schleuder ausser betrieb.

  • ostern

    …….0 Euro erhalten. Dafür haben die Bauern genug erhalten und
    werden noch von der Einkommensteuer gänzlich für das Jahr 2021 befreit.
    Hr. Pinzger warum sagen Sie dazu nichts?
    Zahlen die Arbeitnehmer und Rentner zuwenig IRPEF (Einkommensteuer)
    dass es nicht genug an Beiträgen abgibt. Hr. Renzler hat schon den ersten
    Schritt in Richtung Wahrheit unternommen!!!

  • sepp

    sell wissenmo woll das der pinzger a winzler das er intirol um wos gott millonen hat hotel gikaft hot isch woll a bikonnt noa werd er schun a bissl vodient hobend eswege do bormt a mir nett
    duund i kenn hotels semseinzurnzeit ginui deutsche schweizer für dei werdendie gesetze wollnett zählen das des alles umgangen werden kann isch woll normal in südtirol isch eigentlich woll
    patscher politik frogenmuiss man sich amol ob dia herr no tragbar isch do lachhammer giherat längst schun weck

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