„Widerwärtiges Luder“
Quelle: WWF/youtube
Der Tiroler LH-Stellvertreter Josef Geisler hat eine WWF-Aktivistin als „widerwärtiges Luder“ bezeichnet. DAS VIDEO.
Es geschah bei der Übergabe von 22.800 Unterschriften gegen ein geplantes Wasserkraftwerk im Ötztal:
Tirols LH-Stellvertreter Josef Geisler hat eine Umweltschützerin des WWF als „widerwärtiges Luder“ bezeichnet.
Dies belegt ein Video des WWF.
Das Ereignis ist auf einem Video des WWF festgehalten.
Als eine WWF-Vertreterin über die Gründe ihres Kampfes gegen das Kraftwerk Tumpen-Habichen an der Ötztaler Ache sprach, wurde sie von Geisler mehrfach unterbrochen.
Als die Frau weitersprach, sagte Geisler: „Die lässt mich gar nicht reinreden, widerwärtiges Luder.“
Der LH-Stellvertreter hat sich inzwischen entschuldigt.
Umwelt-Landesrätin Ingrid Felipe, die direkt neben Geisler stand, hat die Äußerung des Regierungskollegen – genauso wie LH Günther Platter – als „inakzeptabel“ bezeichnet. Die Grünen-Politikerin sagte allerdings, sie habe die Äußerungen Geislers selbst nicht gehört.
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Kommentare (59)
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andreas
Aus: https://www.sueddeutsche.de/politik/oesterreich-geisler-luder-sexismus-1.4927846
„Eine ausgefallene Erklärung
Die SZ fragt in Geislers Büro nach, wie er seine Aussage genau gemeint habe. Die Antwort ist durchaus bemerkenswert. Der Landeshauptmann-Stellvertreter habe den Ausdruck „ohne jedwede Aggression verwendet“, erklärt seine Sprecherin. „Luada“ werde „in Tirol umgangssprachlich für eine schlitzohrige, hartnäckige Person verwendet, die einen austrickst“.
Der Ausdruck sei zudem „nicht zwingend negativ“. Dazu noch der Hinweis: „Ursprünglich stammt der Begriff ‚Luder‘ – wie Sie sicher wissen – aus der Jägersprache und bezeichnet einen Köder zum Anlocken von Raubtieren.“ Solche ausgefallenen Erklärungen machen fast vergessen, dass Geisler „Luada“ mit dem Attribut „widerwärtig“ zweifellos abwertend meinte.
Seine Sprecherin nennt die Äußerung „inakzeptabel, wenngleich sie in keiner Weise frauenfeindlich gemeint war“. Der Politiker werde sich noch schriftlich bei der Aktivistin entschuldigen.“
Wie sieht sein Chef der Wastl das eigentlich?
george
Bravo ‚andreas‘.
Den anderen hier muss ich sagen: Sie versuchen sich um eine Ausrede drumherum herauszureden, was gerade sie wiederum widerwärtig macht und die Gegenseite heraushebt aus der Widerwärtigkeit, denn die Umweltschützerin hat ja im Sinne der Natur gesprochen, die sich ja nicht dauernd von Menschen treten lässt.
Und ‚rumer‘ soll nicht lügen bzw. einfach etwas aus dem Zusammenhang heraus reißen!
rumer
Ich finde die Aussage des LH-Stv. passend, denn was hat die WWF-lerin gesagt:
Der Strom kommt aus der Steckdose, wir brauchen keine Kraftwerke. Und wenn, dann keine, die sauberen Strom liefern!
meintag
Die EU Strommafia ist soweit vernetzt dass es fast unmöglich ist einen genauen nationalen oder provinziellen Einblick zu haben. Einzig was zählt ist der Abnehmer und dessen Bezahlung. Hierbei sind die grün geschulten Sesselkleber gut vertreten da Sie ja nach dem Motto leben, Wir nehmen uns was wir benötigen den Anderen werden wir die negativen Gedanken schon einreden.
george
Wo sagt sie das, ihr Lügner und Verdreher?
leser
Rumer
Wer hat das gesagt?
josef.t
Seit die ÖVP die FH in die Regierung geholt hat, kann es eigentlich
keine Überraschung sein ?
heinz
Unglaubliche, frauenfeindliche und menschenverachtende Äußerung, die eines Politikers nicht würdig ist und für die er umgehend zurücktreten müsste. Respekt vor dem Mut der Umweltativistin!
heinz
Umweltaktivistin