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„Handlungsbedarf angesagt“

Der freiheitliche Bezirksobmann von Bozen Stadt & Land Walter Frick fordert eine Verkehrsberuhigung im Sinne der Menschen und der Umwelt.

Jährlich ist das Verkehrschaos auf den Passstraßen des Grödner- und Sellajochs in den Sommermonaten vorprogrammiert. Während sich Stoßstange an Stoßstange reiht, sind die negativen ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen allseits bekannt. Der freiheitliche Bezirksobmann von Bozen Stadt & Land Walter Frick fordert eine Verkehrsberuhigung im Sinne der Menschen und der Umwelt.

„Das Aktionsprogramm mit dem Namen „Dolomitesvives“ war im Nachhinein betrachtet eine reine Augenauswischerei seitens der Landesregierung. Vor den Landtagswahlen sollte es noch einen Gedankenanstoß geben, ohne jedoch jemanden auf die Füße zu treten, ganz nach dem Spruch: „Es muss was geschehen, aber es darf nichts passieren“. Aus diesen Gründen gilt es die Ausgaben und deren Sinnhaftigkeit zu hinterfragen“, hält der freiheitliche Bezirksobmann von Bozen Stadt & Land in einer Aussendung einleitend fest.

„Auf jeden Fall ist in dieser Angelegenheit rund um die Verkehrsbelastung im Dolomitenraum Handlungsbedarf angesagt. Das Erarbeiten von alternativen und nachhaltigen Verkehrsangeboten ist eine dringende Notwendigkeit und sollte der Landesregierung ein Anliegen im Zeichen des Umweltschutzes sein. Wenn Gröden und das Gadertal in Zukunft auf einen nachhaltigen Tourismus setzen wollen, wo der Mensch und die Natur im Mittelpunkt stehen, so sind temporäre Zeitfenster für Fahrverbote anzudenken. Des Weiteren könnte somit auch einer möglichen drohenden Aberkennung des Titels „UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten“ vorgebeugt werden“, hält Frick fest.

„Ein sinnvoller Vorschlag wäre zum Beispiel ein Zeitfenster für Fahrverbote von Juli bis Mitte September sowie rund um die Weihnachtszeit täglich von Montag bis Sonntag von 11 bis 16 Uhr einzuführen. Ausgenommen von dieser Regelung sollten nur Anrainer sowie Hotelgäste, die vor Ort einquartiert sind, und Lieferanten sein. Die Ausnahme sollte auch für öffentliche Nahverkehrsmittel und umweltfreundliche Autos mit Wasserstoffantrieb sowie Fahrräder gelten“, schlägt der freiheitliche Bezirksobmann abschließend vor.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (5)

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  • thefirestarter

    Auf der Mendelstrasse hatte die Gemeinde Kaltern versucht an 2 oder 3 kritischen Punkten Tempolimits einzuführen.

    Fehlanzeige, das Land Südtirol ist nicht an sicheren Strassen interessiert.
    Lieber ein paar tote Motoradfahrer als zusätzliche Geschwindigkeitslimits.

    Und genau so sind auch alle Forderungen nach Regulierung, Begrenzung, usw. sobald es unsere lieben Touristiker betrifft … leider nicht durchführbar.

    Aber langsam sollte allen klar sein das die Party vorbei ist.
    Heute „feiern“ wir übrigens den diesjährige Earth Overshoot Day, das früheste Datum in der Geschichte der Menschheit.

  • wuerzjoch

    Sehr geehrter Herr Frick,

    ich glaube nicht, dass sich im geringsten etwas ändern wird, solange der Landesrat für Mobilität aus Corvara stammt. Somit also in den nächsten 15 Jahren keine Veränderung.

  • iluap

    Warum nicht ganz revulotionär denken, und das Grödnertal von Pontives bis Sellajoch und Grödnerjoch zu sperren?? gäste dürfen zu den Betrieben anreisen, und dann nur noch mit öffentlichen Verkehrsmittel sich bewegen. Einheimische und Zulieferer haben besondere Regelungen!Für durchfahrende in Pontives große Parkplätze schaffen und mit öffentlichen Verkehrsmittel auf die Pässe bringen, wer Trotzdem fahren will kann dies, aber dann Sie kosten von mindestens 70,00 € pro Auto zu bezhalen!!!

  • ostern

    Verkehrsberuhigung! Und es werden immer wieder
    neue Hotels gebaut. Immer mehr Touristen sollen
    zu uns kommen. Wie kann man blos von einer Beruhigung
    im Strassenverkehr sprechen.
    Es braucht einen BETTENSTOPP und eine OBERGRENZE
    von Touristenin in unserem Land.

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