Warten für Jasmin
Präsident Roberto Paccher hat die für Mittwoch geplante Sitzung des Regionalrats um drei Wochen verschoben, um „die Arbeiten zu rationalisieren“. Ulli Mair ist stinksauer.
Roberto Paccher (Lega) hat die für diesen Mittwoch geplante Regionalratssitzung um drei Wochen auf den 21. Februar verschoben. Die offizielle Begründung seitens des Regionalratspräsidenten: Man wolle die Arbeiten des Regionalrats rationalisieren, die Behandlung möglichst aller auf der Tagesordnung gesetzten Punkte – sprich die vollständige Besetzung des Präsidiums und die Wahl der Regionalregierung – ermöglichen und die von Seiten des Trentiner Landtags vorzunehmende Ersetzung des verstorbenen Kollegen Rodolfo Borga abwarten.
Die Freiheitliche Ulli Mair ist über die Verschiebung der Sitzung nicht erfreut: „Wahrscheinlich müssen vorher in der SVP noch die Wogen geglättet werden, damit die angestrebte Aufwertung der Region durch die Schaffung eines zusätzlichen Regierungspostens für die Abgeordnete Jasmin Ladurner durchgeboxt werden kann. Wenn erst vier Monate nach den Wahlen der Regionalrat zusammenkommt, um das Präsidium und die Regierung zu wählen, zeugt das davon, dass es sich um kein Arbeitsparlament handelt, sondern um die reine Vergabe von Versorgungsposten“, so die Freiheitliche.
Laut Ulli Mair kämpft der Regionalrat, der auf wenige Kompetenzen zusammengeschrumpft sei, um seine Daseinsberechtigung. „Anstatt diese Institution weiter künstlich aufrechtzuerhalten und möglicherweise aufzuwerten, wäre es im Sinne des Zeitgeistes, der Effizienz und der Einsparung von Steuermitteln diese aufzulösen“, fordert die Abgeordnete und fügt hinzu: „Wenn die Abgeordnete Ladurner ihre Ankündigung für Südtirol arbeiten zu wollen, wahr machen will, wäre der beste Ansatz beim Verzicht des Postens in der Regionalregierung.“
Aufgrund der Verschiebung der Sitzung bleibt der Regionalrat weitestgehend handlungsunfähig: Weil die Präsidialsekretäre noch nicht gewählt sind, ist das Präsidium außerstande, die Fraktionsgelder zu beschließen und die Fraktionen mit Büros und Arbeitsgeräten auszustatten. Jeder Fraktion stehen pro Mitglied jährlich 5.760 Euro zur Abwicklung der Mandatstätigkeit zu. Darüber hinaus können die Fraktionen pro Mitglied um weitere bis zu 5.400 Euro im Jahr ansuchen, mit denen sie ihre Mitarbeiter bezahlen. (mat)
LESEN SIE IN DER PRINT-AUSGABE: SVP streitet über Aufstockung der Regionalregierung
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Kommentare (25)
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watschi
die svp kann eh tun was sie will, sie wird trotzdem ummer wieder gewàhlt. also was solls, gebt ihr diesen posten und fangt endlich an zu arbeiten
tiroler
Des Gitschele werd schun amol zufriedn sein kennen! Es reicht!!1
george
Auf die Meinung von ‚watschi‘ können wir eh verzichten, sie ist ohnehin falsch.
watschi
george, dein wort in gottes ohr. hoffentlich
besserwisser
wir sollten das amtele der frau mair anbieten. dann wäre das problem gelöst.
criticus
Schafft doch endlich diesen Regionalrat ab!
morgenstern
Die Region in der jetzigen Form ist so überflüssig wie ein Kropf wenn da nicht die Versorgungsposten wären die sie generiert.
schwarzesschaf
Postenschacher ahoi
sepp-f
Die Opposition kommt oder muss auch ohne Versorgungsposten auskommen. Warum nicht auch in der Regierungspartei. Denk die Entlohnung er „normalen“ Abgeordneten passt schon. Ansonsten kann man ja ein Spendenkonto einrichten.
pingoballino1955
So ein C A S I N O !!!! Denn sie wissen nicht was sie tun??????
yannis
@pingo,
Dies mit dem CASINO stimmt, nur dass sie nicht wissen was sie tun, wohl eher nicht, m. E. wissen die sehr genau was sie tun.
pingoballino1955
yannis……………hast RECHT,wollte nur ein bischen provozieren,natürlich wissen die schlauen Füchse was sie tun,ob es ihnen bekommt ist eine andere Sache.Schönen Abend!
kurtduschek
….so eine Verzichtsforderung an Jasmin Ladurner zu stellen ist schon etwas viel verlangt, vor allem hat Ulli Mair ja auch nicht auf viel verzichtet in ihrer politischen Laufbahn. Hätte Uli Mair diese Karrierechance erhalten, wer weiß ob sie verzichtet hätte. Es ist, speziell in der Politik, immer einfach zu verlangen was die Anderen machen sollten.
yannis
Man könnte der jungen Dame ja einen Posten bei der Sanität beschaffen, dort werden doch nach wie vor fleißige und vor allem „erfahrene“ Leute gebraucht.
watschi
ob jasmin immer noch bei den leuten so beliebt ist, wie zu dem zeitpunkt der wahlen?
roger
@ george: auf die ihre erst recht!!!
george
@roger
Wieso, stört es dich? Bist du etwa ‚watschi‘? Soweit es nur dich und einige wenige andere stört, ist das für michja ein Kompliment. Ich polemisiere ja nicht, sondern stelle Fakten dar. Wenn du sie nicht wahrhaben willst, dann werden sie dich halt irgendwann einmal einfach überrollen.
watschi
danke roger, aber warum gehst du auf provokationen von so einem ein? lass ihn reden, den mond störts auch nicht wenn ihn der hund anbellt
andreas
Es handelt sich hier um interne Machtspielchen der SVP, die Ladurner kann gar nichts für diese Situation.
Wie einfallslos muss man eigentlich sein, um sich so auf eine junge Frau einzuschießen, wie es momentan Medien, Politikerinnen und hier ein paar Rentner machen.
kurt
@andreas
Du bildest dir wohl ein Die Gluckhenne der SVP zu sein ???.
pingoballino1955
andreas,lass deine abfälligen Bemerkungen über die Rentner,sei froh wenn du das Glück haben solltes selbst Rentner zu werden.
yannis
@pingo,
so reden halt NUR die Typen die zur der Zeit als die heutigen Rentner mit ihrer Arbeitsleistung unser Land aufgebaut haben, noch an Mama´s Brust nuckelten und womöglich noch immer Hotel Mama All inklusive genießen..
besserwisser
Die Frau Ladurner wird den Job bekommen, der Fugatti kann nicht mehr zurück und freiwillig in die Minderheit wird die SVP sicher nicht gehen. Der Rest ist nur Geplänkel …
Lustig wird die nächste Bausrtelle: nachdem man dem Volk erklärt hat wieso die Frau Ladurner jetzt doch ein Amtele mit anständiger Zusatzvergütung bekommt, müssen sie uns dann den FORZA ITALIA Deal noch erklären …
goggile
ich denke alle wissen dass ladurner das zeug einer landeshauptfrau hat und somit wird von achammer und kompatscher auch ein gewiser Gegenwind blasen in diesen jahren
asterix
Ach Mensch, lass sie doch erst einmal trocken werden hinter den Ohren. Von wegen Landeshauptfrau. Nächstens wird man eine Mittelschülerin vorschieben. Dümmer wären die meist auch nicht.