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Van Gogh

Alle haben wir unseren eigenen Van Gogh. Meiner setzt sich aus Irving Stones Romanfigur und ein paar Bildern zusammen.

von Renate Mumelter

Van-Gogh-Filme gab es schon immer. Die psychisch instabile Künstlerfigur und deren leuchtende Bilder sind einfach zu einladend. 1948 drehte Resnais einen Kurzfilm gedreht, 1956 war Kirk Douglas Vincente Minellis Van Gogh, 1990 war es Tim Roth für Robert Altman, 2010 Benedict Cumberbatch für Andrew Hutton, und jetzt ist es Willem Dafoe für Julian Schnabel.

Die Coppa Volpi hat Dafoe bereits bekommen, jetzt ist er für den Oscar nominiert. Dafoe ist ein sehr glaubwürdiger Van Gogh. Das hat mit seiner Schauspielkunst zu tun aber auch mit seinem Äußeren, denn er sieht einfach so aus, wie der Künstler sich gemalt hat.

Der Film von Julian Schnabel (selbst Künstler) erzählt zum x-ten Mal die Geschichte des Gequälten, nichts Neues also, nichts Besonderes. Die Geschichte eines Künstlers, der sich mit dem Leben schwer tut, durch die Landschaft streift und Bilder malt, die leuchten.

Diese Bilder im Original zu sehen ist allerdings schon ein Erlebnis. Aber das ist nur in Museen und Ausstellungen möglich wie in jener 2018 in Vicenza.

At Eternity’s Gate (USA/FR 2018), 110 Min., Regie Julian Schnabel, mit Willem Dafoe. Bewertung: Künstlerfilm von einem Künstler, (MO OmU)

Was es sonst noch gibt: Oscarkandidat „The Favourite“ (OmU nur am Montag), Oscarkandidat „Cold War“, „Astrid“ (OmU nur am Montag), Oscarkandidat „Werk ohne Autor“ (MI, Meran), „Styx“ (MI, Schlanders)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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