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Kein Platz für Jasmin

Die SVP will die Regionalregierung aufstocken, damit Jasmin Ladurner den ihr versprochenen Posten bekommt.

Ulli Mair übt heftige Kritik: „Die SVP begeht Wortbruch.“

Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair spricht sich entschieden gegen die geplante Aufstockung der Regionalregierung aus, welche sich aufgrund der Verschiebung des ethnischen Proporzes ergeben würde.

Der Hintergrund:

Die SVP-Abgeordnete Jasmin Ladurner, welche für einen Posten in der Regionalregierung vorgesehen wäre, kann diesen nicht antreten. Aufgrund des Proporzes ginge ihr vorgesehener Posten in der Regierung an eine Italienerin (Rita Mattei von der Lega). Damit Ladurner trotzdem Teil der Regionalregierung sein könnte, spielt die SVP mit dem Gedanken der Aufstockung der Regionalregierung.

„Die SVP klammert sich an ihre Versorgungsposten und ist hierfür sogar bereit die überflüssige Region aufzuwerten und eine Aufstockung der Regierung in Erwägung zu ziehen. Anstatt im Sinne der Steuerzahler nutzlose Relikte wie die Region samt ihren Postenapparat abzuschaffen, wird alles daran gesetzt die SVP-Mandatare zu versorgen“, kritisiert Ulli Mair.

„Die SVP versicherte der freiheitlichen Fraktion im Rahmen des Sondierungsgesprächs, dass keine Maßnahmen ergriffen werden, um die Region in irgendeiner Form aufzuwerten. Sollte nun tatsächlich ein weiterer Regierungsposten geschaffen werden, handelt es sich um einen Wortbruch“, gibt die freiheitliche Landtagsabgeordnete zu bedenken.

„Die Glaubwürdigkeit der SVP wird daran gemessen, wie sie sich bei dieser Angelegenheit verhalten wird. Es wäre der richtige Zeitpunkt gekommen, um die Region samt ihren Institutionen aufzulösen und die wenigen, verbliebenen Kompetenzen an Südtirol und das Trentino zu übertragen. Es braucht einen neue Art der Zusammenarbeit zwischen Südtirol und dem Trentino, da diese Institution überholt ist“, so Ulli Mair.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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