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Paul gegen Maria

Paul Köllensperger

Oppositionsführer Paul Köllensperger sieht in der Ernennung Maria Kuenzers zur Urbanistik-Landesrätin einen Sieg der mächtigen Lobbys.

Paul Köllensperger kritisiert die Entscheidung des Landeshauptmanns, die Raumordnung und den Landschaftsschutz an die Spitzenkandidatin des Bauernbundes zu vergeben. „Bei aller Wertschätzung der Kollegin Maria Hochgruber Kuenzer wäre etwas mehr Mut seitens des LH angebracht gewesen“, findet der Chef des Teams Köllensperger.

Der Oppositionsführer im Landtag sieht in der Ernennung der Pustererin zur Urbanistik-Landesrätin einen Sieg der mächtigen Lobbyverbände.

Köllensperger meint: „Das Raumordnungsgesetz trägt eh schon schwer übersehbar die Handschrift des Bauernbundes, und nun wird dessen Exponentin auch für die zahlreichen Durchführungsbestimmungen verantwortlich zeichnen. Der Vorwurf, dass die SVP den mächtigen Verbänden mehr denn je Tür und Tor geöffnet hat, wird somit noch einmal bestätigt. Man wird sehen, ob die Landesregierung nun Partikularinteressen vor das allgemeine Interesse des Erhalts der Landschaft und des schonungsvollen Umgangs mit der Ressource Raum stellen wird.“

Arno Kompatscher verteidigt seine Entscheidung: Maria Kuenzer sei sich der Tatsache bewusst, dass sie als Landesrätin im Interesse aller Bürger arbeiten werde. Zudem trage die Landesregierung ohnehin gemeinsam die Verantwortung für alle zu treffenden Entscheidungen. (mat)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (49)

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  • annamaria

    Die Bauern Lobby kann jetzt richtig Gas geben. Nun können Stadel und Schupfen zu Chalets und Villen umgebaut werden mit Förderung vom Land und dann noch steuerfrei!!
    So sieht Urlaub auf dem Bauernhof dann aus!!!

  • annamaria

    Hoffe die Opposition hält dagegen!!!!

    • ostern

      @einereiner
      Beim Sprüche reissn bist recht gut,
      Sonst kommt nur kalte Luft.
      Siñnlos mit jemandem sprechen der übrr seinen Tellerrand nicht hinaussieht.
      Hast eh alle gegen dir bei diedem Thema.

  • hoi_du

    — vielen Dank an die Wähler welche eine solche Besetzung der Landesregierung erst möglich gemacht haben … leider besitzt offenbar keine der bestimmten LandesrätInnen eine kritische Selbsteinschätzung und zu wenig Charakter um ein Amt abzulehnen für welches offenbar die Kompetenzen fehlen … kann Wasser kochen und würde gerne viel verdienen, der optimale Starkoch für jeden Wellnesstempel ? … liebe Wähler eurer Wille ist geschehen, trägt eure Bürde mit Würde!… Amen

  • meinemeinung

    etwas mehr Mut seitens des LH angebracht gewesen“,
    das ist Mut Herr Paul
    Raumplanung kann man sich aneignen ,ist jetzt ein Gummigesetz und wird es erst recht wenn Techniker in den Baukommissionen sind.
    Grund und Boden gehört nun mal den Bauern ,der meistens enteignet und verbaut wird.

  • george

    Paul Köllensperger hat hier wohl in ein richtiges Wespennest gestochen. Die Bauernlobby, sprich die Macher im Bauernbereich werden hier zum Thema gemacht, nicht etwas die kleinen Bäuerlein oder die richtigen Bergbauern. Aber kaum jemand geht hier eigentlich konkret auf das von Paul Köllensperger angesprochene Thema ein. Fast alle bleiben sie bei den Beiträgen und bei den Steuern hängen, anstatt konkret die Aufgaben eines Landesrates für Raumordnung und Landschaftsschutz anzusprechen, worin Frau Kuenzer in etwa soviel Kompetenz mitbringt, wie ein Studienanfänger der Medizin für ein Primariat. Somit wird sie sehr wohl auf das Sagen ihrer Lobby aufspringen müssen und hauptsächlich dieses in der Landesregierung platzieren. Gerade in diesem Bereich hätte es einen Landesrat gebraucht, der diese komplexe Materie für eine gesunde Weiterentwicklung unseres Landes überblickt und in ausgewogener Weise vertritt.

    • pingoballino1955

      Bin neugierig wie sie sich im Fall ALFREIDER verhält,laut Aussage vom LH muss sie neutral bleiben, das Volk wird dies sehr genau beobachten,darauf kann sie sich verlassen! Also AUFPASSEN!!!!

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