Der 2-Promille-Schreck
Die SVP hat bei der 2-Promille-Regelung fast die Hälfte ihrer Unterstützer verloren – und damit 190.000 Euro. Finanzchef Herbert Dorfmann hofft auf einen Fehler – und schlägt gleichzeitig eine Landes-Parteienfinanzierung vor.
von Heinrich Schwarz
Was für eine Enttäuschung für die finanziell eh schon angeschlagene SVP. Über die 2-Promille-Zuwendung im Rahmen der Steuererklärung erhielt die Volkspartei im abgelaufenen Jahr nur noch 287.000 Euro. Das ist ein Minus von 190.000 Euro gegenüber 2017. Hatten damals noch 24.139 Steuerzahler der SVP zwei Promille ihrer Einkommensteuer zugewiesen, waren es im Vorjahr nur noch 14.796. Die Zahlen wurden jetzt vom Finanzministerium bekanntgegeben.
LESEN SIE IN DER DIENSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG:
- Die weiteren Details und die nationale Liste mit den größten Parteien
- Was der Vorsitzende der SVP-Finanzkommission, Herbert Dorfmann, sagt
- Warum Dorfmann eine Landes-Parteienfinanzierung vorschlägt
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Kommentare (23)
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george
Den Promillebeitrag solch einer Partei zu geben tun nur Opportunisten und das gibt es leider allzu viele bei uns in Südtirol, solange die Partei immer noch Wahlzuckerlen verteilen kann.
andreas
@drago
Dass reine Spendenfinanzierung und die paar Euro der Abgeordneten den Lobbys Tûr und Tor öffnet, ist dir aber nicht klar?
Warum glaubst du, dass in den USA der Gebrauch von Schußwaffen wohl niemals eingeschränkt wird? Ich sags dir, weil die Waffenlobby im Wahlkampf Millionen spendet.
Wenn man das System versteht, erkennt man auch, dass es eine unabhängige Finanzierung des politischen Systems braucht, um die Vielfalt zu bewahren.
Es kann nicht sein, dass die Reichen sich ihre Partei schaffen, welche nach ihrer Pfeife tanzt.