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Die sechs Themen

Der SVP-Parteiausschuss hat heute Nachmittag einstimmig das Wahlprogramm für die anstehenden Landtagswahlen genehmigt.

„Dieses wird nächste Woche dann offiziell vorgestellt“, sagt SVP-Obmann Philipp Achammer.

An diesem Samstag wird die Südtiroler Volkspartei ab 11.00 Uhr auf Schloss Sigmundskron ein großes Familienfest feiern – an jenem Ort, an dem bei der Großkundgebung 1957 der „Weg der Autonomie“ eingeschlagen wurde: Dieser erfolgreiche Weg soll nach den Landtagswahlen weitergegangen werden.

Am Montag hat der Parteiausschuss, das zweithöchste Gremium der Südtiroler Volkspartei, das Wahlprogramm für die Landtagwahlen einstimmig genehmigt.

Dieses ist in verschiedenen thematischen Arbeitsgruppen seit Jahresbeginn erstellt worden – und vorab bereits von anderen SVP-Gremien gutgeheißen worden. Es gliedert sich in sechs große Themenbereiche; die entsprechenden konkreten Maßnahmen werden nächste Woche offiziell vorgestellt.

Die sechs Blöcke:

  1. Heimat: „In den Mittelpunkt wird das gestellt, was uns als Minderheit ausmacht“, spricht SVP-Obmann Philipp Achammer Bereiche Sprache und Kultur an, die ganz nach vorne gerückt werden. Behandelt werden in diesem Themenblock auch das Ehrenamt und die Familie als „Rückgrat der Gesellschaft“.
  2. Selbständigkeit: „Die Autonomie ist Markenkern der Südtiroler Volkspartei“, betont Landeshauptmann-Kandidat Arno Kompatscher. Sie solle weiterhin ein „dynamisches Entwicklungsinstrument“ sein. Allen Nationalismen sei eine klare Absage zu erteilen; der erfolgreiche Südtiroler Weg solle selbstbewusst weitergegangen werden.
  3. Zusammenleben: „Für dieses braucht es Regeln“, verwies Philipp Achammer etwa auf jene unverzichtbaren, die das Autonomiestatut geschaffen habe: die Bestimmungen zum Proporz, zum muttersprachlichen Unterricht usw. Was die Integration betrifft, so sei diese ohne Wenn und Aber einzufordern.
  4. Lebensqualität: Südtirol sei ein besonderes Land. „Wir versprechen, weiterhin die hierfür nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen“, erklärte Arno Kompatscher, „sodass die hohe Lebensqualität auch in Zukunft garantiert bleibt.“ Ein besonderer Stellenwert wird u.a. den zu ergreifenden Maßnahmen im Bereich der Mobilität beigemessen.
  5. Gleiche Chancen: „Alle Teile des Landes sollen gleiche Chancen haben“, sagt Philipp Achammer. „Die peripheren Gebiete sollen dahingehend unterstützt werden, dass die Menschen auch dortbleiben – genauso müssen den Ballungsgebieten geeignete Möglichkeiten für ihre Entwicklung gegeben werden.“
  6. Südtiroler Traum: „Das ist unverändert jener von der eigenen Familie, vom Eigenheim und von einer Arbeit, von der man gut leben kann“, meinte Arno Kompatscher. Die Menschen bräuchten Chancengerechtigkeit – und auch Sicherheit. Am derzeitigen wirtschaftlichen Aufschwung mit Vollbeschäftigung sollten alle teilhaben können.
Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (17)

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  • morgenstern

    Zu Punkt 6, Wünsche und Träume sind wie Seifenblasen, sie
    entstehen fast genauso schnell, wie sie zerplatzen!

  • besserwisser

    Liebe freunde der alpenblume: wann wird das ergebnis der flughafenvolksbefragung umgesetzt? Bis dahin seids ihr fuer mich leider respektlose opportunisten die sich von irgendwelchen mächten antreiben lassen. Deswegen kann ich euch leider NICHT wählen! Ihr seids nicht vertreter des volkes.

  • sepp

    versprechen tien die Herrn viel boll do tog Long isch lei mitn holten nehmssie nett so ernst mo nochdnkn meine Herrn wos as vor die leschten wahlen versprochen hobwoe isch passiert nix wieniger wie nix

  • andreas

    Diese 6 Punkte wären problemlos zu zerlegen, warum macht das eigentlich keiner von den besorgten Bürgern?
    Lieber von Freibier, Bratwürste und Heimatverräter schwadronieren…. 🙂

    • guyfawkes

      Ja besonders die Wortkonstruktion „Südtiroler Traum“ ist fast schun putzig und klingt ja schon so als ob man selbst nicht daran glaubt. Eigentlich ein Witz dass sowas von einer Partei kommt die ununterbrochen die Landesregierung gestellt hat.
      Allerdings sollte man der SVP hoch anrechnen, dass sie nicht der Versuchung erlegen ist auf irgendwelche rechte Angstmacher-Themen zu setzen (mein Mitleid mit user „tiroler“ der sein Lieblingsthema Migration vermisst hält sich in Grenzen). Offensichtlich hat man verstanden, dass es nach hinten losgeht wenn man sich von den Blauen vor sich her treiben lässt.

      • andreas

        Substanzlose Sozialromantik, welche alles und nichts aussagt.
        Dass es nichts bringt, die Rechten rechts überholen zu wollen, haben sie sich wohl von der CSU abgeschaut.
        Als 7ten Punkt hätte Achammer für das von ihm propagierte Schlaraffenland Südtirol aber die gebratenen Hühner, welche uns in den Mund fliegen, noch anführen können, meine Stimme wären ihnen dann sicher, denn wer kann so ein Angebot ausschlagen? 🙂

  • meinemeinung

    Herr Achammer ,Sie sollten nicht auf dem Ehrenwerten Platz hineingelassen werden ,Sie haben die letzten Jahre die Volkspartei zu einer Diktatur von oben gemacht .
    Als dieser Platz Ehrenwert wurde hatte das Volk das sagen und nicht die Herren an der Front.
    Man hat mit dem Volk noch geredet und deren Meinung eingeholt bevor man Wahlschwerpunkte machte .
    Leider bekommt man alles von oben vorgeschrieben und der Bürger leidet weiter wie bisher.

  • pingoballino1955

    Genau die „sechs“ Themen wo die SVP in der letzten Legislatur KLÄGLICH VERSAGT hat.SUPER!

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