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„Strache ist ein Populist“

 LH Arno Kompatscher

LH Arno Kompatscher

Arno Kompatscher bezeichnet die Aussagen von HC Strache zur Wiedervereinigung als „populistisch“. Was der LH zu Norbert Hofer sagt.

Mit seiner Aussage, er wolle „die bestehende Wunde heilen und Tirol die Möglichkeit geben, sich wieder zu vereinen“, hat FPÖ-Chef Heinz Christian Strache im Vorfeld der SVP-Landesversammlung viel Staub aufgewirbelt.

Zuvor hatte sich SVP-Chef Philipp Achammer mit der Aussage, ihm graue vor einem Bundespräsidenten Norbert Hofer einen diplomatischen Fauxpas geleistet.

 

Im Interview mit der Tiroler Tageszeitung hat am Freitag Landeshauptmann Arno Kompatscher zu den Aussagen HC Straches Stellung bezogen. Er sagt: „Es handelt sich hier um populistische Forderungen “. Das Selbstbestimmungsrecht sei ein Völkerrecht, „das wir haben. Aber es berechtigt uns nicht, einen eigenen Staat zu gründen.“ Die Autonomie sei ein Kompromiss, „zweimal wurde uns die Wiedervereinigung verwehrt“.

Für Kompatscher ist es allerdings in jahrzehntelangen Verhandlungen mit Österreich und Italien gelungen, die Autonomie auf den Weg zu bringen. „Und mit dieser Eigenständigkeit sind wir auch sehr erfolgreich unterwegs.“ Südtirol stehe zur Autonomie, da werde man nichts aufs Spiel setzen, ergänzt der LH im Gespräch mit der TT.

Kompatscher wirft dem FPÖ-Chef eine Politik der Vereinfachungen vor, mit seinen Ausführungen empfehle sich Strache nicht für höhere Weihen. „Ihm fehlen der europäische Blick und die Perspektive für Europa.“ Mit der europäischen Integration könne die Unrechtsgrenze am Brenner überwunden werden, „deshalb sind für uns die geplanten Grenzkontrollen auch ein großer Rückschritt“.

Viel diplomatischer als Philipp Achammer drückte sich der LH zu Norbert Hofer aus.

Zitat aus dem TT-Interview:

„Wir werden auch mit einem Bundespräsidenten Norbert Hofer eine normale Gesprächsbasis haben. Ich sorge mich aber darüber, dass mit ihm gewisse Wertvorstellungen des FPÖ-Parteiprogramms, die ich keinesfalls teile, in die Hofburg einziehen würden.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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