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Die einjährige Sperre

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Im Zuge der Bauarbeiten für die Riggertalschleife wird die gesamte Eisenbahnlinie im Pustertal resilienter gestaltet. Und muss ein Jahr lang gesperrt werden.

Mit dem Bau der Riggertalschleife wird das Pustertal in den kommenden Jahren direkt an die Brennerbahnlinie angebunden.

Ziel ist die Verwirklichung einer Bahnverbindung ohne Umstieg für die gesamte östliche Landeshälfte, damit werde eine reale Alternative für die Entlastung der stark befahrenen Pustertaler Straße geschaffen, ist Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider überzeugt: „17 Fahrtminuten können damit vom Pustertal startend ins Eisacktal und nach Bozen eingespart werden. Außerdem kann damit auch der Fahrplan insgesamt stabiler werden, was die Pünktlichkeit der Verbindungen erhöht“, ergänzt Alfreider.

Während des Baus der Riggertalschleife soll auch die Bahnlinie im Pustertal technischen und sicherheitsrelevanten Verbesserungen unterzogen werden. So haben etwa die Schneefälle, Steinschlaggefahr, der Borkenkäferbefall oder die Murenabgänge in den vergangenen Monaten und Wochen immer wieder aufgezeigt, dass die Resilienz erhöht werden muss.

Gemeinsam mit dem italienischen Schienennetzbetreiber RFI (Rete Ferroviaria Italiana) arbeite man deshalb intensiv daran, ein Bauprogramm zusammenzustellen, um die Sicherheit nachhaltig zu erhöhen, das Zugleitsystem ETCS einzubauen und die Oberleitungen auszutauschen, heißt es aus dem Landesmobilitätsressort. Außerdem werde am Bahnhof Vintl die Kreuzungsstelle wiederhergestellt.

Im Zuge der Bauarbeiten der Riggertalschleife wird somit die gesamte Infrastruktur im Unterpustertal verbessert. „Da die Bahnlinie bei der Neutrassierung ohnehin zeitweise gesperrt werden muss, wollen wir dies dazu nutzen, die gesamte Strecke im Unterpustertal auf den neuesten technischen Stand zu bringen“, führt Landesrat Alfreider aus.

Somit könne man die sicherheitstechnischen Arbeiten vorziehen und müsse die Gesamtstrecke nur einmal schließen. Dies wird voraussichtlich im Winter 2024 sein, die Details dazu werden derzeit erarbeitet.

Feststeht jedoch bereits, dass während der gesamten Zeit der Sperre (voraussichtlich das gesamte Jahr 2025) ein Busersatzdienst eingerichtet wird. Dieser soll die Bedürfnisse aller Bevölkerungsgruppen so gut wie möglich befriedigen. Ein erster Austausch mit allen betroffenen Behörden, Bildungseinrichtungen, Tourismustreibenden, Interessensverbänden ist bereits im Gange. „Wir wollen auch die Bevölkerung selbst in diesen Prozess einbinden, indem wir die Meinung der Fahrgäste einholen und auf dieser Grundlage einen bestmöglich geplanten Ersatzdienst mit Bussen anbieten“, erklärt der Mobilitätslandesrat.

Dafür arbeite man in den nächsten Monaten gemeinsam mit RFI und mit den Bauverantwortlichen der Riggertalschleife an den Details.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (13)

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  • robby

    Luegbrücke gesperrt, Pustertaler Bahnlinie gesperrt. Gut dass ich noch einen PKW habe.

  • ummagumma

    Der blanke Horror.

  • dn

    Und Pustertaler Straße sperren, muss ja der Kreisverkehr gebaut werden. Halb so schlimm, bis Maribor gibt es einen schönen Radweg.

  • andreas

    Die Staatsstraße auch noch sperren und gut ist, dann ist die Pusterer unter sich und rumer, Vallazza, Durnwalder und Co. können ihre Träume verwirklich. 🙂

    • pingoballino1955

      Andreas,diese Herrschaften fliegen dann mit den DRONEN nach Bozen in den Landtag und nach Rom,so lange haben sie geschlafen,jetzt ist “ Kacke am Dampfen“ ZU SPÄT!!!! SVP

  • 2xnachgedacht

    gutes timing… das wusste vor den wahlen wohl kein stiez… 😉 zum glück 😉

  • heracleummantegazziani

    Von denen, die sich aufregen fahren sicher 99% nicht mit der Pusterer Bahn. Echt psychisch auffällig diese Wutbürger.

    • rumer

      @hera
      20% würden aber fahren, wenn die Bahn besser funktionieren würde
      50% sind Steuerzahler und finanzieren diesen nicht funktionierenden Haufen mit.

      • heracleummantegazziani

        Sie sind ein funktionaler Alphabet. Sie können zwar lesen, aber den Inhalt eines Textes verstehen Sie nicht. Im Gegenteil, Sie liefern genau den Beweis für meine Vermutung, genauso wie der Wutbürger Pingo.
        Würde Gatterer noch leben, er würde den Titel seines Buches „Schöne Welt, böse Leut“ in „Schöne Welt, dumme Leut“ umschreiben.

    • pingoballino1955

      Dann fahren Sie mal in Zukunft über die Landstrasse,wünsche guten STAU!

      • hermannh

        Bongobongo: du schafst es von Taufers i.M. mit deinem Oldtimer nicht mal bis Schluderns, was regst Du Dich dann wegen den Zug im Pustertal auf?

        Nach dem Jahr Sperre ist die Fahrtdauer um 15 Minuten kürzer, die Intelligenten werden verstehen, dass sich das Jahr umbauen auszahlt.

        Die sennilen Bongobongo-Typen fahren sowie maximal mit dem Rollator in den Garten undbrauchen den Zug nie mehr 🙂

  • asoet

    Das ist definitiv eine Katastrophe für alle die im Pustertal mit der Bahn fahren und es ist erwiesen, dass im Oberpustertal südtirolweit am meisten Zug gefahren wird. Busersatzdienst 1 Jahr lang?! Das bedeutet für jene, die von entlegenen Dörfern kommen, nochmal eine halbe Stunde früher aufstehen. Warum hat man nicht schon vor 10 Jahren mit Verhandlungen zum Bau einer zweiten Glieslinie im Pustertal begonnen. Bravo Herr Alfreider, das wurde uns vor den Wahlen vorenthalten….und warum bedeutet der Bau der Riggertalschleife, dass die gesamte Strecke gesperrt werden muß?

  • vinschgermarille

    Das ist für die Pendler sicher nicht lustig.Trotzdem, der Vinschgau hat ähnliches erlebt und hat es jetzt so gut wie überstanden.

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