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Anzengruber schlägt Willi

Die Überraschung ist perfekt: Johannes Anzengruber ist neuer Bürgermeister von Innsbruck. Amtsinhaber Georg Willi wird sein Vize sein.

Er hat es geschafft.

Johannes Anzengruber wird neuer Bürgermeister in Innsbruck. Amtsinhaber Georg Willi will Vizebürgermeister werden.

Anzengruber, der von seiner Partei ausgeschlossene Ex-Vizebürgermeister, der mit der Liste JA – Jetzt Innsbruck zu den Wahlen angetreten ist, hat am Sonntag die Stichwahl gegen den Amtsinhaber Georg Willi klar mit 59,59 Prozent gewonnen.

Der Grüne Willi kam nur auf 40,41 Prozent.

Bei der Bürgermeisterdirektwahl vor zwei Wochen hatte Amtsinhaber Willi mit 22,89 Prozent die Nase vorn. Anzengruber kam auf 19,37 Prozent.

Die Wahlbeteiligung lag am Sonntag bei 51,46 Prozent und ging s0mit gegenüber dem ersten Wahlgang (60,5 %) deutlich zurück.

Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP), mit dessen Partei Anzengruber – wie die „TT“ es formuliert – „schwerst im Clinch lag“, gratulierte per Aussendung.

Er sprach von einer „beeindruckenden Wahl zum neuen Bürgermeister“.

Er sei überzeugt, dass man die Chancen und Herausforderungen „in guter Zusammenarbeit“ gemeinsam stemmen und nutzen werde können, erklärte Mattle.

Wie reagiert Johannes Anzengruber auf seinen grandiosen Sieg?

Der neu gewählte Bürgermeister zeigte sich in einer ersten Reaktion „überwältigt“.

O-Ton Anzengruber gegenüber der Kronen-Zeitung:

„Es ist ein Zeichen aller Innsbruckerinnen und Innsbrucker, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben. Das gibt Kraft für die Zukunft. Heute wird gefeiert, am Montag geht es aber dennoch früh los mit Sondierungsgesprächen.“

Beobachter gehen von einer Dreierkoalition aus JA – Jetzt Innsbruck, Grünen und SPÖ  aus.

Anzengruber wollte sich am Sonntag noch nicht festlegen.

Er sagte nur: „Eine stabile Koalition ist wichtig.“

Ein Rückblick:

Johannes Anzengruber, der Ex-Wirt der Arzler Alm, sei – so die Kronen-Zeitung – „ein vor kurzem von Beobachtern noch als unwahrscheinlich eingeschätztes Polit-Kunststück“ gelungen.

Als der damalige Noch-Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP) und nicht er als Spitzenkandidat für das Wahlbündnis aus ÖVP, Für Innsbruck und Seniorenbund nominiert wurde, vollzog Anzengruber den Bruch und kündigte ein eigenes Antreten unter der Flagge „JA – Jetzt Innsbruck“ an.

Die Entscheidung erwies sich als goldrichtig. Anzengruber ist jetzt der neue Bürgermeister von Innsbruck.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

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  • pingoballino1955

    Da hat sich die ÖVP wohl ein gewaltiges Eigentor geschossen,diese Sachen passieren,wenn man mit politischer Arroganz ÖVP durch die Wand rennt! BRAVO GUT SO!

    • hermannh

      bongobongo: das ist ein Övp-Mann…. 🙂 🙂 Dein Hass auf alles was mit Volkspartei zu tun hat, ist krank. Die Personalauswahl in gewachsenen Volksparteien ist halt groß und da kommt es auch mal zu internen Machtkämpfen.

      Während es bei Namenspartei nur den Messias (dein Kölle-Team ist da ein perfektes Beispiel / selbiges gilt auch für der Anderlahn-Verein) genauso ist der Anderlahn auch sein ) gibt und keine Alternativen. Führt sich der Messias dann blöd auf, muss dies bedindungslos akzeptiert werden

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