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Arnos Fahrplan


Die Wiederherstellung der Autonomie stand im Mittelpunkt der gestrigen Rom-Reise von LH Arno Kompatscher und LR Christian Bianchi.

von Matthias Kofler

Landeshauptmann Arno Kompatscher ist am gestrigen Faschingsdienstag in Rom mit Regionenminister Roberto Calderoli (Lega) zusammengetroffen, um die Anpassung des Autonomiestatuts und die Wiederherstellung jener autonomen Zuständigkeiten zu besprechen, die seit 2001 aufgrund der Rechtssprechung des Verfassungsgerichts in Auslegung der Verfassungsreform schritteweise ausgehöhlt worden waren. Dabei wurde ein konkreter Terminplan für die nächsten Treffen der technischen Arbeitsgruppen festgelegt.

Auch Neo-Landesrat Christian Bianchi und Lega- Kommissar Maurizio Bosatra tauschten sich mit Calderoli aus. „Wir haben dem Minister für seinen Beitrag bei der Bildung der Landesregierung gedankt und sind übereingekommen, den direkten und ständigen Kontakt zwischen Bozen und Rom aufrechzuerhalten”, so Bianchi, der seinen Posten in der Landesregierung dem Engagement des Lega-Ministers verdankt.

Kompatschers anschließendes Gespräch mit dem Minister für Europäische Angelegenheiten, den Süden, die Kohäsionspolitik und den europäischen Aufbaufonds Pnrr, Raffaele Fitto (Fratelli d’Italia), diente dazu, die in den kommenden Wochen geplante Unterzeichnung der Vereinbarung zum Entwicklungs- und Kohäsionsfonds (Fsc) zwischen dem Vorsitz des Ministerrats und dem Land Südtirol vorzubereiten. Südtirol erhält demnach für die Förderperiode 2021-2027 einen Anteil von rund 82 Millionen Euro. Die Mittel können für strategische Projekte bereitgestellt werden, die sowohl infrastruktureller als auch immaterieller Art und von gesamtstaatlicher, überregionaler oder regionaler Bedeutung sind. Kompatscher verwies darauf, dass Südtirol dank dieser Vereinbarung über wichtige staatliche Fördermittel verfüge: „Damit können wir in unserem Land verschiedene Infrastrukturprojekte im Straßensektor umsetzen: Das bedeutendste ist wohl das Mobilitätszentrum Meran, aber auch die Umfahrung von Branzoll und die Sicherungsarbeiten an der Staatsstraße in der Gemeinde Graun im Vinschgau stechen in diesem Programm hervor“, so der LH.

Der Entwicklungs- und Kohäsionsfonds ist neben den europäischen Strukturfonds das wichtigste Finanzinstrument, mit dem Maßnahmen zur Entwicklung des wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalts und zur Beseitigung wirtschaftlicher und sozialer Ungleichgewichte umgesetzt werden. Der Fonds wird über eine mehrjährige Förderperiode geplant. Sie deckt sich mit dem mehrjährigen Zeitraum aller anderen Strukturfonds der Europäischen Union, um so eine möglichst einheitliche und einander ergänzende Wirkung zu erzielen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

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  • andreas

    Früher waren die Italiener für ihren Stil bei der Bekleidung bekannt, nun läuft ein Minister mit blauen Turnschuhen und einem Jacket rum, welches aussieht, als hätte er es kurz vorher auf dem Flohmarkt gekauft.

    Aber durchaus passend zu der derzeitigen Regierung, welche eine äußerst aggressive Frau als Vorsitzende hat, die so gut wie gar nichts ihrer Wahlversprechen umgesetzt hat, einen gesichert faschistischen Präsident des Senats und einen padanischen Tölpel als Infrastrukturminister, welcher die Brücke von Sizilien mal nicht, dann wieder doch, dann wieder nicht und dann wieder doch bauen will.

    Aber irgendwie ist es den Frauen, welche Meloni gewählt haben, zu gönnen, dass diese die Steuer auf Hygieneartikel, mit fadenscheinigen Argumenten, von Frauen erhöht hat, den rechten Ausländerfeinden, dass sich die Ankünfte von Migranten verdoppelt haben und allen die meinten, Meloni sei der Heilsbringer, dass auch der Sprit nicht wirklich günstiger wurde.

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