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„Es braucht mehr Verlässlichkeit“

Doris Albenberger und Christa Ladurner

Die Vereinigung Allianz für Familie fordert in der neuen Landesregierung die Ressorts Familie und Bildung zusammenzulegen. Und eine nachhaltigere Familienpolitik.

Die jüngsten Landtagswahlen haben die politische Landschaft neu definiert. Die Allianz für Familie nutzt diesen Moment, um die Notwendigkeit einer nachhaltigen Familienpolitik hervorzuheben. Im Fokus stehen dabei die Themen Familie, Bildung und Betreuung.

In den Worten der Allianz für Familie müssen „künftige Generationen ins Zentrum der Politik rücken“. In Südtirol gebe es erhebliche Diskrepanzen in der Kinderbetreuung, die dringend angegangen werden müssen. „In einigen Dörfern steht eine Nachmittagsbetreuung zur Verfügung, in anderen immer noch nicht. Also es braucht mehr Verlässlichkeit jenseits der individuellen Lösungen“, mahnt Christa Ladurner von der Allianz für Familie.

Die Organisation schlägt vor, die Ressorts für Bildung und Familie zu fusionieren. Zurzeit sind Kleinkinderbetreuung und Bildungsangebote für Kinder ab drei Jahren in unterschiedlichen Ressorts angesiedelt, was die Abstimmung der Angebote erschwert. „Das ist für die Eltern natürlich nicht ideal“, erklärt Ladurner. Sie hebt hervor, dass eine gute Abstimmung über die Altersspanne der Kinder entscheidend ist: „Ich kann mich nicht mit jeder Betreuungsstufe, mit jeder Altersstufe des Kindes neu organisieren. Insofern würde eine gute Abstimmung von null bis zum 14. Lebensjahr hilfreich sein.“

Lesen Sie mehr dazu in der Donnerstags-Ausgabe der TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • svea

    Wenn man die anstehenden Probleme ernsthaft angehen will, dann müsste die künftige Landesregierung in mehreren Bereichen zusammenarbeiten. Dazu braucht es Menschen die lösungsorientiert denken und auch die Fähigkeit zur Kooperation haben. Zu Beginn einer Legislaturperiode müsste es auch möglich sein, persönliche Animositäten in den Hintergrund zu stellen, da man sich nicht im Wahlkampf befindet.

    Familie und alles was damit zusammenhängt, wie Kinderbetreuung, Schule, Angebote für Jugendliche, Pflege von alten Menschen, Wohnsituation usw. all diese Dinge verdienen mehr Aufmerksamkeit, da sie einen enormen Einfluss auf die Gesamtgesellschaft haben.
    Familie kann vieles auffangen, wenn ihr von Seiten der Gesellschaft der Rücken gestärkt wird.

    Da Menschen unterschiedlich sind und auch Familien unterschiedliche Bedürfnisse haben, wird es verschiedene Betreuungsmodelle brauchen, wobei die Kontinuität und Verlässlichkeit sicher zentrale Faktoren sind. Die Wirtschaft könnte sich auch überlegen, wie man berufstätige Mütter und Väter entlasten könnte, z.B. durch ein Betreuungsangebot im Betrieb selbst. Es wäre eine Methode, um Arbeitskräfte zu gewinnen und sie auch längerfristig an den Betrieb zu binden.

    Wenn für die Familien die Kinderbetreuung garantiert werden kann, dann entsteht Planungssicherheit, die wiederum die Voraussetzung ist, um größere Investitionen tätigen zu können. Selbst wenn es genug leistbare Wohnungen auf dem Markt gäbe, ist der Erwerb für den Mittelstand nur möglich wenn man fix mit zwei Einkommen rechnen kann.

    Falls die künftige Landesregierung den Anspruch hat, die anstehenden gesellschaftlichen Probleme lösen zu wollen, dann wird sie um das Thema Familie so oder so nicht herumkommen.

  • dn

    Kinder sind die Zukunft, da nützt all das Sumpern nix.

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