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„Ich bin schockiert“

Für die Team-K-Politikerin Maria Elisabeth Rieder hat Frauenchefin Renate Gebhard mit ihrem Lobgesang auf Silvio Berlusconi eine „rote Linie“ überschritten.

„Ich reibe  mir die Augen beim Zeitung lesen“, sagt Maria Elisabeth Rieder. „Dorfmann, Achammer und Kompatscher loben Silvio Berlusconi, das ist schon schlimm genug, dass auch noch die Frauenchefin der SVP, Renate Gebhard, Berlusconi lobt, schockiert mich.“

Gebhard sagte bei der Gedenkfeier im Parlament: „Wenn man ihn nicht direkt kannte, hatte man möglicherweise eine einschränkende Sichtweise. Doch Berlusconi war ein wichtiger politischer Führer.“

Die Team-K-Politikerin findet dafür klare Worte:

„Wie bitte? Als Politker hat er Italien fast in den Ruin getrieben. Als Frau weiß ich gar nicht wo ich anfangen und wo ich aufhören soll…. Ich frage mich jedenfalls, ob diese SVP noch Grenzen kennt oder ob es noch eine rote Linien gibt? Nein, scheinbar nicht. Es geht hier nur noch um den Machterhalt und nach den Landtagswahlen im Herbst wird die SVP ohne mit der Wimper zu zucken die rechten Fratelli d‘Italia in die Regierung holen. Berührungsängste mit den Rechtsaußenparteien gibt es keine mehr, im Gegenteil. Das haben wir in diesen Tagen endgültig gesehen. Die Südtiroler:innen müssen das wissen und dann entscheiden, ob diese Partei Südtirol weiterhin regieren soll.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (45)

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  • steve

    Das Macho Gehabe Berlusconis war noch das kleinste Problem!

    Die 5 Stelle, die Partei aus der das Team K hervorgegangen ist, hätte es in der Hand gehabt, Berlusconi ein paar Fernsehkanäle abzudrehn.

    Sie haben es aber nicht gemacht, weil sie genau die gleichen Stiefellecker sind wie alle anderen.

    Auch das Team K ist noch nicht mit besonderem Mut gegenüber dem Weinbergweg aufgefallen!

  • criticus

    Ach die Frau Gebhard, was macht DIE eigentlich in Rom?

  • vinschgermarille

    Frau Rieder trifft den Nagel auf den Kopf.

  • heinz

    Die Anbiederung der SVP an die Rechten unter der Regie der christlichen Brüder vom Weinbergweg ist zum Schämen!

  • eiersock

    In Herbst werd ogrechnet!

  • summer1

    Frau Rieder, lassen Sie Ihre künstliche Aufgeregtheit.
    Wir kritisieren Frau Gebhard parteiintern schon selber. Dafür brauchen wir nicht Sie und Ihr moralisches Erhaschen, denn das TeamKaputt taugt als Moralapostel nicht.

  • leser

    Liebe rieder
    Dir müssen nicht die Worte fehlen
    Es ist genau Der Spiegel der Tiroler Mannen und manninnen
    Und im Herbst wird es genauso weitergehen
    Wobei man auch klar sagen muss dass ihr als Team K euch ja auch selber aus dem Spiel gebracht habt
    Aber letztendlich ist es ja auch egal wer regiert
    Bezüglich Märchenerzähler und gauner seid ihr alle auf der gleichen Höhe

    • pingoballino1955

      Leser,dies ist eine gemeine unwürdige Diskreditierung gegenüber Frau Rieder!

      • summer1

        Pingo
        Das ist die Wahrheit und keine unwürdige Diskreditierung.
        So wie Frau Unterberger für ihre Stimme der Wahrheit gelobt wird, spricht Leser nur Tasachrn an.
        Frau Rieder hätte ja den Rücken von Frau Unterberger stärken können statt jetzt bei Gebhard aufschreien.
        Diesen gekünstelt Aufschrei kann sich Rieder sparen, denn sie gäste im TeamKaputt genug aufzuschreien.

    • artimar

      „leser“ so ist nicht. Fr. Rieder ist z.B. eine sehr kompetente Kümmerin. Sie antwortet Bürger-innen zumindest auf ihre Schreiben, setzt sich konkret für sie ein. Bürger-innen und Wähler-innen wertschätzen sie dafür. Wieso soll Fr. Rieder, wie viele andere, nicht auch ihr Unverständnis gegenüber der Position des LH, SVP-OB … und Fr. Gebhard ausdrücken dürfen ohne gleich angegangen zu werden?

  • ummagumma

    Ganz schön Trouble derzeit in den Politikerreihen und der LH scheint mir auch noch sehr sehr nervös zu sein. Hoffe unser Ingmar bringt den Buch-Klassiker noch vor den Wahlen heraus,. Das wäre dann der letzte Sargnargel für diese Partei.

  • foerschtna

    Hätte mir nie gedacht, dass eine Leiche noch so großen Einfluss auf die Südtiroler Politik nehmen kann.

  • andreas

    Der Unterberger den Rücken zu stärken, war Rieder zu feige, nun schwadroniert sie aber, als wären wir fast vor dem Weltuntergang, na ja.

    • klum

      Das ist sehr gut beobachtet.

    • george

      Menschenkenntnis und ehrliche Einschätzung scheinst du bei manchen Personen, die nicht deine Lebensart abdecken, einfach seitlich liegen zu lassen.
      Frau Rieder ist niemals feige und schwadroniert auch nicht, sondern sagt es höchsten manchmal etwas zu gerade heraus, was sie denkt und in einer Art, die nicht die verlogene Diplomatie vieler anderer beinhaltet. Damit eckt sie natürlich an und erheischt sich bei Heuchlern und falschen Proleten nicht unbedingt Sympathie.

  • vinsch

    In den Rücken gefallen ist hier Unterberger ihren Kollegen/Innen in Rom. Sie hat im Namen des deutschen Volkes von Südtirol gesprochen, dabei hätte sie nicht einmal im Namen der SVP sprechen dürfen. Die persönliche Meinung einer Unterberger über Berlusconi interessiert niemanden, sie hat mit dieser Rede einzig und allein der SVP und somit uns allen geschadet. Sie hätte problemlos ein persönliches Statement über Berlusconi in irgend einer Zeitschrift abgeben können aber nicht im Parlament, dort hat sie sich abzusprechen mit den anderen.

    • summer1

      Vinsch
      Lass es einfach, nachdem du seit Jahren kundgetan hast, dass du nicht SVP wählst, solltest dich gar nicht einmischen!

    • andreas

      Rückgrat scheint ihr Hotelierinnen aber gar keins zu haben. Meinst jetzt kommen ein paar weniger Italiener zu dir?

      • hallihallo

        andreas, meinst du , daß nach dieser tollen rede von unterberger die aktuelle regierung auch nur noch eine beistrich für südtirol macht? sie werden alle anfragen ignorieren und eher negatives beschließen. aber ja, für euch ist ja wichtig, daß man sich über einen toten berlusconi hermacht.

        • summer1

          Hallihallo
          Es geht um Anstand, Respekt und Würde. Diese haben keinen Preis und wenn sie uns schaden würden.
          Stell dir vor, die Ukraine ist angesichts der Bedrohung durch eine Atommacht nicht zum Stiefellecker geworden.
          Da könnten sich ein paar SVPler eine Scheibe Mut anschneiden, dann würden sie verstehen, was die Rede Unterbergers bedeutet.

        • heracleummantegazziani

          Es wird gar nichts passieren, weil die meisten Mitglieder der Regierung im Grunde die gleiche Meinung wie Unterberger haben. Eigentlich haben müsen, denn die meisten ihrer Wähler denken auch so. Nur können sie es nicht offen aussprechen. Ob FI in so einem Fall ausscheren würde ist auch fraglich, denn nach dem Ableben von Berlusconi, wird da sowieso jeder versuchen seine Position zu retten.

    • klum

      Mindestens 50% im italienischen Parlament würden die Aussage von Unterberger wohl anonym unterschreiben. Die scheinheiligen Wörtchen von Gebhard wohl kaum 25%

    • heracleummantegazziani

      Sie haben von der Rede keinen Beistrich verstanden. Sie sagte, für Südtiroler ist es unverständlich, dass Berlusconi vier Mal den Regierungsauftrag erhalten hat. Und das denkt sich die Mehrheit der Italiener wohl auch, sonst wäre der Rückhalt für FI nicht auf knappe 7% gefallen.
      Insofern ist es keine persönliche Meinung von Unterberger, sondern etwas, was die Mehrheit der Italiener so sieht.

  • florianegger

    mediales Sommerloch

  • sougeatsnet

    Unterberger ist die einzige, welche den Mumm hat Klartext zu reden, die anderen versuchen sich mit allen Mitteln den Rechten anzubiedern. Unglaublich was da abgeht, Gebhard als eine, welche sich für Frauenrechte einsetzen sollte, singt ein Loblied auf Berlusconi. Andere rechtfertigen jedes Mittel, Hauptsache es gibt Vorteile für Südtirol. Einfach unglaublich, die 20-iger Jahre wird es wohl auch so ähnlich gegangen sein. Prinzipien, klare Linien wo seid ihr geblieben?

  • svea

    Es ist und bleibt ein Armutszeugnis, wenn man aus purer Berechnung und politischem Kalkül anfängt moderate Töne einzuschlagen gegenüber einer Person, die Italien und auch Südtirol maßgeblich geschadet hat.
    Es genügt, sich an die Regierung BerlusconiI IV zu erinnern, bei der der größte Schaden für Italien nur dadurch verhindert werden konnte, indem Napolitano die Regierung Monti eingesetzt hat.
    Berlusconi hat die Neofaschisten wieder hoffähig gemacht und er hat auch keinen Hehl daraus gemacht, dass er Putin auch nicht so schlecht findet.
    Die Politik war für ihn die Bühne zur Selbstdarstellung und zur Demonstration von Macht, und obwohl er über genügend finanzielle Mittel verfügte, hat er keine Gelegenheit ausgelassen seinen Reichtum durch Gesetze zu sichern.
    Bei genauer Betrachtung, gibt die politische Figur Berlusconi wenig Anlass für Lobreden, es sei denn man würde bewusst lügen.

    • hallihallo

      na wenn jemand noch behauptet die regierung monti hat italien gerettet, dann gute nacht. nach 1 jahr war der spuk vorbei. geblieben ist ein nicht gewählter senator auf lebenszeit ( es hieß, so könnte er das amt nicht annehmen, was nicht stimmte) der uns seit jahren viel geld kostet. er selbst hat nach einem jahr verstanden, daß er es nicht kann.

      • pingoballino1955

        Professoren eben,viel Theorie,keine Ahnung von der Praxis!

      • svea

        Die Regierung Monti hat auch andere Spuren hinterlassen, unter denen die Bürger*innen zu leiden hatten bzw. immer noch haben, wie die Fornero-Reform u.a.m..
        Eine „Technikerregierung“ ist immer eine Notlösung, der Grund aber warum sie eingesetzt wurde, lag daran, dass Berlusconi die Probleme nicht mehr im Griff hatte und die politischen Lager so zerstritten waren, dass es nicht möglich war eine Regierung mit gewählten Vertreter*innen zu bilden.
        Wer da keinen Zusammenhang, zwischen dem Versagen von Berlusconi und dem, was dem Land und dem Volk nach so einer Regierung blühte, denkt vielleicht zu unilateral.

  • rumpelstilzchen

    Wer hat von Frau Rieder jemals ein Lob oder was Positives vernommen? So ist es auch in diesem Fall, anstatt sich auf die Seite von Unterberger zu stellen, fällt sie über Gebhard her. Sie nützt auch nur die geringste Gelegenheit, um jemand anderen anzukreiden, um sich selbst in Szene zu setzen. Egal um welches Thema es geht, Sie schlägt aus der Unzufriedenheit mancher Bevölkerungsgruppen, sei diese nun berechtigt oder unberechtigt, Profit. Ich nenne so was Populismus in seiner reinsten Form. Dabei hat sie selbst noch nie bewiesen, dass sie all das, was sie so vehement kritisiert, wirklich besser könnte. Lediglich von der Oppositionsbank aus mit dem Finger auf jene zeigen, die Entscheidungen treffen müssen, ist noch lange kein Beweis für Kompetenz, ganz im Gegenteil! Erfahrungsgemäß haben Menschen, die ständig alles schlechtreden und kritisieren, sich selbst nie wirklich um was kümmern müssen, denn sonst wüssten sie, wie schwer manche Wünsche zu erfüllen sind. Wer ständig nur Forderungen stellen kann, ohne sich selbst um die Umsetzung kümmern zu müssen, entwickelt vermutlich eine sehr vereinfachte Sichtweise unserer komplexen Welt.

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