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„Ein wichtiger Leader“

Nach dem Eklat um Julia Unterbergers Berlusconi-Rede würdigt jetzt SVP-Frauenchefin Renate Gebhard den verstorbenen Ex-Premier. 

Die SVP-interne Polemik um Julia Unterbergers Trauerrede für den verstorbenen Silvio Berlusconi geht in die nächste Runde.

Jetzt fühlt sich sogar Frauenchefin Renate Gebhard bemüßigt, sich lobend über den Ex-Premier zu äußern.

„Wenn man ihn nicht direkt kannte, hatte man möglicherweise eine einschränkende Sichtweise. Doch Berlusconi war – ich zitiere Staatspräsident Sergio Mattarella – ein wichtiger politischer Führer. Auch wenn Südtirol nicht oft in seinen Programmen auftauchte, werden wir das Mailänder Abkommen nicht vergessen und wollen uns seinen Angehörigen und all denen anschließen, die ihm nahe standen“, so die SVP-Fraktionschefin bei der Gedenkfeier in der Abgeordnetenkammer.

Gegenüber TAGESZEITUNG Online erklärt Gebhard, dass sie Zuspruch von VertreterInnen sei es der Opposition als auch der Mehrheit bekommen habe, der Tenor: „sei stata in grado di sottolineare anche le criticità con stile“.

Ihre Absicht sei es gewesen, eine dem Anlass gerecht werdende Rede zu halten. „Der Rahmen war nämlich keine politische Debatte, sondern eine Gedenkstunde für einen Toten in einem institutionellen Rahmen, der auch Familienangehörige beigewohnt haben“, so Gebhard.

Und weiter:

„Im Übrigen, ich verurteile das Frauenbild von Berlusconi auch und teile die diesbezüglichen Ansichten von Julia Unterberger. Ich bin mir aber auch bewusst, dass ich nicht zur persönlichen Profilierung in Rom bin, sondern primär einen klaren real- und autonomiepolitischen Auftrag zu erfüllen habe und die Verantwortung für Südtirol etwas weiterzubringen. Und dementsprechend muss ich mich bewegen.“

Sie macht ein konkretes Beispiel:

„Ich verhandle seit Dienstag in der Finanzkommission um die Verankerung einer Neutralitätsklausel im Rahmen des Ermächtigungsgesetzes zur Steuerreform, mit dem konkreten Ziel, dass unser Landeshaushalt durch etwaige steuerliche Mindereinnahmen nicht zu stark eingeschränkt wird. Es steht also viel auf dem Spiel für Südtirol, wie immer.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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