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Der TotA-Countdown

Am Dienstag wurde in Trient das detaillierte Programm der Tour of the Alps 2023, die vom 17. bis 21. April über die Bühne geht, vorgestellt. 

In knapp zwei Wochen fällt im Alpbachtal in Tirol der Startschuss zur Tour of the Alps 2023.

Die 46. Ausgabe der Rundfahrt verspricht in diesem Jahr einmal mehr fünf hochspannende Tage voller packender Zweikämpfe inmitten der schönsten Panoramen der Alpenregion.

Mit Geraint Thomas, Aleksandr Vlasov, Jack Haig, Rigoberto Uran und Chris Froome nehmen gleich mehrere Athleten von absolutem Weltklasse-Format an der TotA teil und stellen damit sicher, dass das grenzüberschreitende Etappenrennen zu einem der absoluten Highlights der Radsport-Frühlings verkommt.

Am Dienstag wurden in der Casa Moggioli, dem offiziellen Sitz der Euregio in der Provinz Trentino, die mediale Berichterstattung sowie alle weiteren nennenswerten Höhepunkte der fünf Etappen vorgestellt.

Dazu gehört unter anderem die Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Organisation LotusBeyond Breast Cancer, mit der die TotA-Veranstalter des G. S. Alto Garda dem wichtigen Thema Brustkrebs eine prominente Bühne geben möchten.

Die fünf Etappen der Tour of the Alps können in diesem Jahr erneut in Echtzeit auf der ganzen Welt mitverfolgt werden. Möglich macht dies das italienische Unternehmen PMG Sport, das sich auf die Produktion von Inhalten im digitalen Bereich spezialisiert hat und zum wiederholten Male für die Fernsehproduktion sowie die Verteilung der Inhalte verantwortlich ist. Zusätzlich dazu holte die Tour of the Alps das internationale Sportmarketing-Unternehmen Infront Sports&Media mit ins Boot, um weitere strategische Synergien zu nutzen.

Heuer wird täglich zwei Stunden live von der Tour of the Alps berichtet. Italienische Radsport-Fans können die Rundfahrt entweder auf den Rai-Kanälen im Fernsehen oder via Live-Stream auf der Online-Plattform Raiplay hautnah mitverfolgen.

Übertragen wird das Radsport-Spektakel auch auf internationaler Ebene: So sind die Sender Eurosport 1 und Eurosport 2 (bzw. der Eurosport Player), deren Signal in Europa, Ostasien, in den USA, Kanada, Süd- und Mittelamerika, im Pazifikraum und auf dem indischen Subkontinent empfangen werden kann, bei der TotA live dabei. Auch die TV-Kanäle L‘Equipe TV (Frankreich) und TV2 (Dänemark) übertragen die Rundfahrt in Echtzeit. Im Nachrichtenprogramm des Österreichischen Rundfunks (ORF) ist hingegen jeden Abend ein ausführlicher Bericht über die Geschehnisse der fünf Etappen vorgesehen.

Zusätzlich zu obenstehenden TV-Medien kann das grenzüberschreitende Etappenrennen auch auf mehreren Online-Plattformen angesehen werden. So wird die Tour of the Alps auf dem Radrennsport-Kanal Global Cycling Network (GCN), der Facebook-Seite bzw. dem YouTube-Kanal von PMG Sport oder anderen Partner-Portalen, etwa jenem der Tageszeitung „La Repubblica“, ausgestrahlt.

Das Teilnehmerfeld der Tour of the Alps dürfte 2023 erneut die Herzen aller Radsport-Fans höherschlagen lassen. So sind in den Reihen der 19 Teams, die am 17. April in Rattenberg am Start stehen werden, zahlreiche Hochkaräter mit dabei. Von Weltklasse-Athleten über aufstrebenden Nachwuchstalenten bis hin zu ungeschliffenen Rohdiamanten steigt bei der TotA auch heuer wieder ein bunter Mix aus hochinteressanten Fahrern in den Sattel. Angesichts der großen sportlichen Bedeutung, die das grenzüberschreitende Etappenrennen in den drei Euregio-Gebieten mittlerweile hat, verwundert die namhafte Startliste wenig: Die Rundfahrt hat sich in den letzten Jahren nämlich zu einem prestigereichen Event entwickelt, das jeder Superstar der Szene gewinnen möchte.

Einer der Top-Favoriten im Kampf um den Gesamtsieg ist der Tour-of-the-Alps-Triumphator von 2017, Geraint Thomas. Der Waliser vom Team INEOS Grenadiers, der 2018 mit dem Triumph bei der Tour de France nachlegte und den größten Erfolg seiner Karriere feierte, konzentriert sich heuer auf die großen Frühlingsrundfahrten und nimmt dabei sowohl die TotA als auch den Giro d’Italia ins Visier.

Neben Thomas kann INEOS Grenadiers auf den Straßen der Alpenregion auch auf die Dienste des bärenstarken Russen Pavel Sivakov zählen. Der 25-Jährige hat das grenzüberschreitende Etappenrennen ebenfalls schon einmal für sich entschieden und weiß daher bestens, worauf es bei den fünf Etappen in Tirol-Südtirol-Trentino ankommt. Mit dem Giro-d’Italia-Gewinner von 2020, Tao Geoghegan Hart, sowie dem jungen Niederländer Thymen Arensman bringen zwei weitere Fahrer der INEOS-Mannschaft alle Voraussetzungen mit, um in den Kampf um den Gesamtsieg eingreifen zu können.

Nach seinem dritten Platz bei der Tour of the Alps 2021 darf auch Aleksandr Vlasov vom deutschen Team Bora-hansgrohe einiges zugetraut werden. Der 26-jährige Russe gilt als Alleskönner, der auf jedem Terrain mit den Besten der Welt mithalten kann.

Im Vorjahr wusste Vlasov unter anderem bei der Tour de France zu überzeugen und schloss das wichtigste Etappenrennen der Welt auf dem starken fünften Rang ab. In der Alpenregion steht dem 26-Jährigen eine schlagkräftige Truppe zur Verfügung: Diesem gehören Lennard Kämna aus Deutschland, der im Vorjahr die TotA-Etappe von Lana nach Niederdorf für sich entschied, das belgische Nachwuchs-Ass Cian Uijtdebroecks sowie der Italiener Matteo Fabbro an.

Ebenfalls nicht unterschätzt werden darf Jack Haig, der bereits 2021 mit einem dritten Platz bei der Vuelta a España seine Kletterfähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis stellte. Der Australier führt die Mannschaft Bahrain-Victorious bei der Tour of the Alps gemeinsam mit dem Kolumbianer Santiago Buitrago als Kapitän an. Zur Liste der „ganz dicken Fische“ sind auch der erfahrene Kolumbianer Rigoberto Uran (EF Education EasyPost), dessen Teamkollege Hugh Carty und der vierfache Tour-de-France-Sieger Chris Froome (Israel-PremierTech) zu zählen.

Aus „heimischer“ Sicht ruhen die Hoffnungen auf Routinier Domenico Pozzovivo (Israel-PremierTech) und Kletter-Spezialist Lorenzo Fortunato (Eolo-Kometa) bzw. den Österreichern Felix Gall (Ag2r-Citroen/Sechster bei der Tour of the Alps 2022) und Hermann Pernsteiner. Zusätzlich dazu hat auch der Gewinner der ersten Giro-d’Italia-Etappe von 2017, Lukas Pöstlberger, seine Teilnahme für das österreichische Nationalteam bestätigt. Ebenso mit dabei sind die Trentiner Athleten Edoardo Zambanini (Bahrain-Victorious) sowie die Brüder Davide und Mattia Bais (Eolo-Kometa).

Bei der Tour of the Alps 2023 könnte die Provinz Trentino mit zwei Etappenstarts und zwei Etappenzielen zum entscheidenden Zünglein an der Waage werden. Die dritte Etappe am Mittwoch, 19. April führt über 162,5 Kilometer von Ritten nach San Valentino di Brentonico. Nach einer gemütlichen ersten Etappenhälfte dürfte sich bei den beiden Bergankünften auf den letzten 60 Kilometern die Spreu vom Weizen trennen: Der erste Anstieg beginnt nach fast 100 Kilometern in Aldeno, am Fuße des Monte Bondone. Hier muss eine rund zehn Kilometer lange, relativ gleichmäßige Rampe hoch zum Cei-See bezwungen werden. Weitaus anspruchsvoller ist der Schlussanstieg, der in Avio startet: Dieser führt über 15 selektive Kilometer und einer durchschnittlichen Steigung von 7,5 Prozent zum Ziel, das sich in der Ortschaft San Valentino di Brentonico im Herzen des Naturparks Monte Baldo befindet.

Die vierte Etappe am Donnerstag, 20. April wird ausschließlich auf Trentiner Boden gefahren. Von der Vallagarina aus geht es über 152,9 Kilometer nach Predazzo. Während der Startschuss in Rovereto direkt vor dem MART, dem Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, erfolgt, befindet sich die Ziellinie in Predazzo – einem Wintersportort, der nicht zuletzt aufgrund vieler Wintersport-Großveranstaltungen internationale Bekanntheit erlangt hat. Als erster Anstieg wartet unmittelbar nach dem Start die Rampe hoch zum Passo del Sommo.

Die Rampe ist zwar nicht sonderlich steil, mit 15 Kilometern aber relativ lang. Der nächste Anstieg führt über beide Seiten des Cembratals zum St.-Colomba-See, ehe die Fahrer in das Fleimstal gelangen. Dort angekommen, müssen sie eine Rampe hoch zum Passo di Pramadiccio, bei welcher der „Della Cascata“-Anstieg (bekannt von der Marcialonga) besonders ins Auge sticht. Abschließend geht es über eine schnelle Abfahrt nach Tesero und einigen flachen Kilometern nach Predazzo.

Die fünfte und letzte Etappe am Freitag, 21. April mit Start im Fleimstal und Ziel in Bruneck hat es von Anfang an in sich: Gleich nach Beginn vor dem Tourismusbüro in Cavalese müssen die Fahrer hoch zum Lavazé-Pass, der mit 1.808 Metern den höchsten Punkt der Tour of the Alps 2023 darstellt. Danach gelangen die Teilnehmer über eine lange Abfahrt nach Südtirol zurück, ehe in Bruneck, der „Hauptstadt“ des Pustertales, das große Finale der TotA ansteht.

DIE TOUR OF THE ALPS 2023

Montag, 17. April 2023    

1. Etappe: Rattenberg – Alpbach, 127,5 km

2.470 Höhenmeter. Schwierigkeit: ***

Dienstag, 18. April 2023     

2. Etappe: Reith im Alpbachtal – Ritten, 165,2 km

2.860 Höhenmeter. Schwierigkeit: **

Mittwoch, 19. April 2023     

3. Etappe: Ritten – Brentonico San Valentino, 162,5 km

2.940 Höhenmeter. Schwierigkeit: ****

Donnerstag, 20. April 2023    

4. Etappe: Rovereto – Predazzo, 152,9 km

3.610 Höhenmeter. Schwierigkeit: ****

Freitag, 21. April 2023     

5. Etappe: Cavalese – Bruneck, 144,5 km

2.910 Höhenmeter. Schwierigkeit: ***

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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