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Das Benno-Finale

Benno Neumair mit seinen Verteidigern Flavio Moccia und Angelo Polo (Foto: TZ Online)

Im Schwurgerichtsprozess zum Morfall Perselli/Neumair werden am Donnerstag die ersten Plädoyers gehalten. Ergeht am Samstag das Urteil?

Zuerst die Staatsanwaltschaft, die ihren Strafantrag stellen wird, dann die Anwälte der (ersten) Nebenkläger. So lautet der Zeitplan für den heutigen ersten Tag des Finales im Schwurgerichtsprozess zum Mordfall Laura Perselli/Peter Neumair am Bozner Tribunal. Ihrem Sohn Benno Neumair, dem Angeklagten, droht eine lebenslängliche Haftstrafe.

Am Freitag kommen dann die zweiten Nebenkläger an die Reihe und schließlich die Verteidigung. Der dritte Verhandlungstag am Samstag ist für Repliken reserviert, dann sollte sich das Schwurgericht zur Urteilsfindung zurückziehen.

Für die Geschworenen hat sich der Blickwinkel auf diesen Mordfall in den Verhandlungen Anfang September, in denen Benno Neumair, die Schwester von Laura Perselli und eine Kindergärtnerin aussagten, erheblich erweitert:

Der Angeklagte bereits mit psychischen Problemen in der Kindheit, auf welche die Eltern aber nicht reagierten. Damit erhöhten sich die Chancen, dass der 31-Jährig zumindest zum ersten Mord (jenem an den Vater) gemäß Gerichtsgutachten für teilweise zurechnungsfähig erklärt wird.

Zum zweiten Mord ist der Spielraum diesbezüglich wesentlich enger. Benno Neumair hatte mindestens 40 Minuten Zeit, sich auf die Ankunft der Mutter vorzubereiten. (tom)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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