„Lasse gerne Jüngere ran“
Der Vinschger SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger zieht eine positive Bilanz über die Neuwahlen der Ortsausschüsse. Er selbst denkt nach sechs Jahren ans Aufhören.
von Karin Gamper
Der Bezirk Vinschgau hält seine 38 Ortsgruppen. „Wir sind fast überall flächendeckend präsent und das ist essentiell, sofern wir eine Volkspartei bleiben wollen“, kommentiert SVP-Bezirksobmann und Parlamentarier Albrecht Plangger den Ausgang der Ortsausschusswahlen im Westen.
Der SVP-Bezirk Vinschgau ist nach dem Wipptal und dem Unterland der drittkleinste im Lande. Seit 5 Jahren verzeichnet er sinkende Mitgliederzahlen. Das „Hausieren“ um die Mitgliedsbeiträge werde immer schwieriger, stellt Plangger fest. „Aber wir sind noch da und anderswo ist es auch schwierig“, meint er.
Im Vinschgau wurden wie im Rest des Landes zuletzt die SVP-Ortsausschüsse neu bestellt. „Die Beteiligung war gut. Wo Urnenwahlen organisiert wurden, haben über 50 Prozent der Mitglieder abgestimmt“, berichtet Plangger. Weniger Zulauf hätten die Wahlversammlungen verzeichnet. „Da kommen erfahrungsgemäß nur jene Personen, die sich direkt einbringen möchten“, weiß der Bezirkschef.
Nicht gewählt wurde wegen der laufenden Ausschussverhandlungen in Glurns sowie in Taufers im Münstertal, wo die Wahlen innerhalb Weihnachten nachgeholt werden sollen.
In allen anderen Gemeinden sollen bereits in den kommenden Wochen die Ortsobleute bestimmt werden.
Im Februar steht hingegen mit der Neuwahl der Bezirksgremien der nächste Schritt an. Für Albrecht Plangger stellt sich damit die Frage, ob er im Amt bleibt, das er seit 2015 bekleidet. Damals trat er als Bezirksobmann die Nachfolge der Tauferer Bügermeisterin Roselinde Koch Gunsch an. „Es wäre an der Zeit, dass Jüngere das Ruder übernehmen“, gibt sich Plangger abwartend. Die Frage sei, ob sich jemand aus der Nachwuchsriege dafür findet.
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Kommentare (13)
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criticus
„Das Hausieren um die Mitgliedsbeiträge werde immer schwieriger, stellt Plangger fest.“
Nicht nur schwieriger, es ist ja schon eine Zumutung für diese Partei noch einen Mitgliedsbeitrag zu bezahlen. Beim Kassieren ist man auf einmal näher beim Volk und danach?
Jüngere nachkommen lassen geht schon gut, aber bitte nicht solche wie eine Frau Jasmine Ladurner. Wir brauchen junge Leute die die Courage haben etwas zu ändern und die wahren Probleme angehen. „Werte SVPler“ jahrelang habt ihr uns billigen Strom versprochen und was habt ihr gehalten?
pingoballino1955
Höchste Zeit zu gehen-Herr Plangger!!!
waldhexe
Das ist eine positive Einstellung,auch wenn man von Wahl zu Wahl verleiert.Am Ende zieht man immer eine positve Bilanz
asterix
Die kleinen Lichter in der Prärie sollen die Wahlschafe bei Laune halte. Logisch dass da keiner recht Lust hat den Kopf für die Hirntriebel der Parteispitze hinzuhalten. Vei der Kartlaktion werden die nämlich mit der wahren Meinung und Stimmung unterm Edelweiß konfrontiert. Und da geht ein rauherer Wind.
fliege
Für was steht eigentlich das V in der SVP? Hat jemand eine Ahnung?
criticus
@fliege
Das V steht wohl für Verarschung, eines von vielen Beispielen ist das Versprechen für billigeren Strom!
morgenstern
Der Plangger zieht eine positive Bilanz….,!!!
Oh Herr verzeih ihnen denn sie wissen nicht für was sie eigentlich gewählt wurden.
schwarzesschaf
Nicht mal mehr die jüngeren haben lust den Karren aus den dreck zu ziehen