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Die Ski-Konferenz

LH Arno Kompatscher hat sich in einer Videokonferenz mit Vertretern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit der Frage beschäftigt, wie die heurige Wintersaison trotz Corona gerettet werden kann.

Von Matthias Kofler

Landeshauptmann Arno Kompatscher und Tourismuslandesrat Arnold Schuler nahmen am Montag an einer Videokonferenz mit Vertretern aus Deutschland (Staatssekretär Thomas Bareiß), Österreich (Tourismusministerin Elisabeth Köstinger) und der Schweiz (Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch) teil, bei der die anstehende Wintersaison im Mittelpunkt stand. „Es ging darum, einen sicheren Tourismus im Interesse aller Beteiligten gewährleisten zu können“, erklärt Kompatscher.

Neben einer Analyse der Ist-Situation und der verschiedenen Probleme, mit denen die Urlaubsregionen in den vergangenen Monaten konfrontiert worden waren, kamen auch Fragen zu den Aufstiegsanlagen, den Hotels und der eventuellen Öffnung der Apres-Ski-Lokale zur Sprache.

Primäres Ziel ist es, gemeinsame Standards für die Wintersaison festzulegen. Anders als in Deutschland gibt es in Italien kein Ampelsystem, das vorschreibt, ab wann ein Gebiet zur Risikozone erklärt wird. „Für uns ist es wichtig, dass zwischen den einzelnen Regionen differenziert wird, weil wir davon überzeugt sind, die Voraussetzungen für einen sicheren Urlaub leisten können“, so der Landeshauptmann. Der deutsche Staatssekretär sicherte dem SVP-Politiker zu, eine entsprechende Differenzierung vorzunehmen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte kürzlich die Bürger angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie eindringlich aufgerufen, Herbstferien und Weihnachtsurlaub im eigenen Land zu verbringen. Dies ist freilich nicht im Interesse Südtirols.

Mit dem Ziel, europäische Standards festzulegen, will Kompatscher nun auch mit Außenminister Luigi Di Maio Kontakt aufnehmen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (5)

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  • andreas

    Der Wiener Wastl hat schon sicherheitshalber mal gesagt, dass er die Skigebiete offen lassen und Apres Ski verbieten will.
    Also wird es auch in Südtirol nicht anders sein.

    In der EU gibt es kein gemeinsam, der Wastl versucht z.B. bei jeder Gelegenheit sein Land, auf Kosten der anderen, in einem guten Licht dastehen zu lassen.
    Südtirol sieht er als Konkurrenz im Tourismus und handelt dementsprechend.

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