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„Tut’s nur weiter so“

Die Aktion vor dem Landtag (und Jürgen Wirth Anderlan im Hintergrund)

Am Dienstag haben Vertreter mehrerer Parteien vor dem Landtag eine rote Linie gezogen, die ihr Kollege Jürgen Wirth Anderlan überschritten habe.

Am Ende waren es 20 Landtagsabgeordnete, die am Dienstagnachmittag an der von SVP und Grünen initiierten Aktion gegen Jürgen Wirth Anderlan und dessen Steinbruch-Sager in Wien teilnahmen.

Jürgen Wirth Anderlan überschreitet die rote Linie (Fotos: TZ/Matthias Kofler)

Das rote Band, das auf dem Magnago-Platz ausgelegt wurde, soll symbolisieren, dass Jürgen Wirth Anderlan mit seiner Wiener Rede eine Grenze überschritten habe.

Wie reagiert der Betroffene?

Jürgen Wirth Anderlan ließ es sich nicht nehmen, der Aktion als Zaungast beizuwohnen, wie das Foto oben belegt.

Und er sagte zu den MedienvertreterInnen: „Ich gebe keine Stellungnahme ab, ihr habt eh schon genug über mich geschrieben, tut’s nur weiter so.“

In einer gemeinsamen Aussendung schreiben Civica, Grüne, PD, SVP und Team K, man distanziere sich gemeinsam in aller Form und mit Nachdruck von den inakzeptablen Aussagen von Jürgen Wirth Anderlan.

In der Erklärung heißt es außerdem:

Um unsere Ablehnung auch zu unterstreichen, haben wir heute vor dem Landtag eine symbolische rote Linie gezogen, die es nicht zu überschreiten gilt. Damit wollen wir zu verstehen geben, dass wir Hassrede, Abwertungen, Beleidigungen, Hetze und dergleichen, sei es im politischen aber auch im gesellschaftlichen Diskurs entschieden ablehnen. Und dass Jürgen Wirth Anderlan diese rote Linie mit seinen Aussagen eindeutig überschritten hat.

„Solche Worte und Aussagen bilden die Grundlage für politische Gewalt. Es ist an der Zeit über alle Fraktionen und politische Differenzen hinweg ein klares Zeichen zu setzen.

Die vor dem Landtagsgebäude gezogene symbolische rote Linie darf nicht überschritten werden! Wer diese überschreitet, stellt sich ins Abseits und nimmt sich selbst aus dem Spiel, wenn es darum geht, konstruktive Lösungen für die Menschen in Südtirol zu finden.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (42)

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  • leser

    es gibt wohl wenig dümmeres

    • leser

      anderle
      die verursacher zu solchen situationen verursachen solche schlaumeuer wie du
      fie es als besonders clever empfinden wenn sue sich im slltag pberfordern znd den einfachen bürger tagtäglich übern tisch ziehwn
      du und konsorten begründen ihre dreistigkeit damit dass es nunmal so ist im leben
      dank solcher mitläufer und gauner wie du und deine vorbilder politiker beamte kehrer usw schafft genau ihr den nährboden für typen wie einen anderlan sellner knoll sven usw
      nur in einem punkt seid ihr dann alle gleiche
      das geld vom bürger klauen wenns euch zugute kommt damit habt ihr kein problem

    • heracleummantegazziani

      Wenn Sie ein Zeichen gegen Rechtsextremismus als dumm bezeichnen, dann ergibt sich daraus nur eine Schlussfolgerung: Sie sind ein Komplize. Auch wenn Sie beteuern, Sie seien nicht rechts.

      • leser

        hera
        das ist dein empfinden
        ich habe mir gemerkt was die svp alles aufgeführt hat
        dann ust der schluss recht leicht zu verstehen warum man solche vollpfosten wie anderlan wählt
        und mit dieser aktion will die svp mit grünen wieder politisches kapital schlagen
        ich denke es gubt recht vuele unter diesen pappenheimern die froh sind dass es typen wie anderlan gibt

      • leser

        hera
        das ist dein empfinden
        ich habe mir gemerkt was die svp alles aufgeführt hat
        dann ust der schluss recht leicht zu verstehen warum man solche vollpfosten wie anderlan wählt
        und mit dieser aktion will die svp mit grünen wieder politisches kapital schlagen
        ich denke es gubt recht vuele unter diesen pappenheimern die froh sind dass es typen wie anderlan gibt
        wo du much einordnest ist mir recht egal

  • ummagumma

    Und diejenigen die mit den Rechten packln sind die größten Heuchler.

    • criticus

      Bin gegen JWA aber:
      Da befinden sich wohl einige Heuchler bei dieser Aktion unter sich, oder? Mit Postfaschisten (Ausdruck von Andreas Leiter Reber) eine Regierung pakteln und dann den Moralapostel spielen. So, jetzt hattet ihr euren Spaß, nun kümmert euch ENDLICH um die wichtigen Belange der SüdtirolerInnen.
      Übrigens Herr Landeshauptmann, man könnte auch bei den höchsten Strompreisen eine rote Linie ziehen. Doch die haben wir Südtiroler mit unseren heimgeholten Strom leider längst schon überschritten.

      • heracleummantegazziani

        Zugegeben, die Koalition mit FdI und FH ist kaum erträglich, doch man muss bei aller Kritik schon unterstreichen, dass es einen Unterschied zwischen „Rechts“ und „Rechtsextrem“ gibt. Ich halte zwar wenig bis gar nichts von FdI und FH, aber als Kopie des Gröfaz oder Goebbels sind sie bisher nicht aufgefallen. Diese rote Linie haben sie, zum Unterschied zu JWA, nicht überschritten. Auch wenn sie durch ihr Fernbleiben jetzt nahe dran sind.
        Es ist bezeichnend für die in Südtirol offenbar immer noch schwelende braun-schwarze Glut, wenn JWA verteidigt wird. Das ist erschreckend. Da hat die Schule offenbar versagt.

  • hoi_du

    … die rote Linie dürfte wohl schon vor 2 Jahren der ehemalige S V P – Landtagsabgeordnete Lanz mit seinen „„…den schick ich an die Front“ überschritten haben …

  • tirolyam

    Rotes Tuch ?
    Kontraproduktiv von mir aus

  • felixvonwohlgemuth

    Von der starken Brandmauer zur kleinen, roten Linie

    Es gab mal eine Zeit, gar nicht so lange her, da gab es einen gewissen gesellschaftlichen Konsens, dass rechtsextreme, aber auch linksextreme Parolen und Positionen klar abzulehnen sind. Das Spiel mit Angst und Hass zum politischen Selbstzweck war zu recht verpönt und man hat sich klar und deutlich von diesen abgegrenzt. Es gab eine Brandmauer gegen ideologische Verblendung.

    Doch bedauerlicherweise existiert diese Brandmauer heute nicht mehr; wir können ihr schleichendes zerbröseln in den Vereinigten Staaten, aber auch in Deutschland, Frankreich und vielen anderen Ländern Europas täglich beobachten. Aber auch bei uns in Südtirol scheint diese Brandmauer verschwunden zu sein.

    Unsagbares wird zuerst im politischen Diskurs zur Normalität und frisst sich dann wie ein schleichendes Gift in die Gesellschaft. Wenn „von dem da oben“ ungestraft gehetzt werden darf, dann fühlt sich auch der kleine Mann und die kleine Frau auf der Straße berechtigt, die eigene xenophobe, rassistische, oder menschenverachtende Meinung bei jeder Gelegenheit herauszukotzen.

    „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!“ sagte bereits Bertolt Brecht und das gilt heute mehr denn je. Wir müssen zur bitteren Erkenntnis gelangen, dass ein konsistenter Teil der Bevölkerung nicht in der demokratischen Grundordnung seine Heimat gefunden hat und ohne zu zögern bereit wäre, autoritäre, auf Hass und Ausgrenzung gegründete Systeme wieder bedingungslos zu unterstützen.

    Konsequente Abgrenzung findet nicht mehr statt, weder bei Familienfeiern, noch in Vereinen, noch in der Politik.

    Heute wird nun vor dem Landtag eine kleine rote Linie gezogen, um sich von Anderlan abzugrenzen.

    Aber was, so frage ich mich, ist mit der Abgrenzung zu den Fratelli d’Italia, welche ja mit der SVP in der Landesregierung sitzen?

    Und was ist mit einer Abgrenzung gegenüber Sven Knoll, der seine Partei von den patriotischen Positionen einer Eva Klotz zielstrebig und direkt ins völkische Lager geführt hat? Dieser mag zwar rhetorisch geschickter sein als Anderlan, ist deswegen aber nicht weniger extremistisch und wurde von der Opposition sogar als Landtagspräsident nominiert.

    Solange man eine bestimmte Art der Politik nicht ohne Wenn und Aber ablehnt und sich klar von den jeweiligen Exponenten distanziert, bedarf es keiner roter Linien vor dem Landtag.

    Was wir benötigen würden, wäre wieder eine echte Brandmauer gegen den um sich greifenden Wahnsinn.

    Aber dazu fehlen Wille und Mut.

    • leser

      felix
      es fehlt nicht wille und mut
      sondern schlicht und einfach hat sich die politik der dummheit durchgesetzt
      deine oberglutsche foppa beispielsweise gackert landauf landab wieviel ihr am ländke luegt
      und dann outet sie sich dass ihre heimat europa ist und sie dorthin muss
      also für michist es schwer nachzuvollziehen was ihr antrieb ist
      und welche botschaft sie aussendet ausser due ihrer eigenen eitelkeit zur berufung nach höherem
      wenns schon im ländle nicht klappt
      felix wo siehst du da glsubwürdigkeit

      • asterix

        @felixvonwohlgemuth, genau so ist es. Selbst legt sich die SVP mit den Postfaschisten ins Bett und bei anderen werden irgendwelche Linien gezogen. Mit den Faschisten, bei unserer Südtiroler Vergangenheit und Geschichte. Nicht zu reden von Berlusconis Finger, Biancofiore und Melonis Auswanderungssager usw. usw. Alles ein reiner Opportunisten und Lobbyhaufen. Die wäreb gut beraten wenn sie erst in den Spiegel schauen würden, anstatt Linien zu ziehen. ……….

        • heracleummantegazziani

          Mit dieser Koalition wurde der Pragmatismus-Gedanke, der typisch ist für Südtirol, schon arg strapaziert, stimmt. Hier geht es aber um eine ganz andere „Qualität“. Wenn solche Rohheit, wie sie JWA an den Tag legt, geduldet wird, dann dauert es nicht lange und die Postfaschisten erscheinen plötzlich als linke Partei.
          Übrigens SVP, drehen Sie das Rad der Zeit zurück und schauen Sie, wer in den Gründerjahren da auch am Ruder saß. Da wird manches klar.

      • jorge

        ‚leser‘,
        deine Sprache ist manchmal auch ganz gewaltig niederträchtig und gehässig, jedenfalls von jenen, die du kritisierst, mindestens eine Stufe drunter und von Respekt und Menschlichkeit recht weit weg.

        • leser

          jorge
          das mag sein dass mein ausdruck twas härter gewählt ist aber sonst versteht man es nicht
          ich bin absolut dagegen wenn man alles durch flachreden jeden politischen schwachsinn salonfähig zu reden versucht

          und man nie darüber redet dass man dem bürger laufend immer mehr geld aus der tasche zieht

          und ich kann dir versichern dass ich ganz bestimmt nicht rechts stehe und genausowenig bin ich der überzeugung dass die linkssozialen prediger die welt retten werden
          ich kss mich nicht in eine politische ruchtung einvernehmen
          welche stufe in mir siehst ist mir so ziemlich wurscht jedenfalls klaue ich dem bürger kein geld was ein politiker oder ein beamter lehrer und jetzt due neuenberufsgruppen wie influenzer und dergleichen nicht von sich behaupten können

    • naja

      Es käme nicht zu dieser Situation, wenn eine nicht zu konservative und eine nicht zu liberale Politik der Mitte durchgesetzt würde, denn weder die grünlinke Politik, noch die rechte Politik tun einer Gesellschaft auf Dauer gut……unsre Parteien der Mitte schauen aber nur auf das Geld und ihre Lobbys….Tourismus und Hotellerie, Skianlagen, Apfelbauern etc….

  • bananajoe

    Und die sollen bei uns regieren. Ist das jetzt zum Lachen oder zum Weinen? Wo darf das Volk einmal eine Linie ziehen?

    • leser

      bananjoe
      zu welchen schafen das volk erzigen ist ich denke das hat der test Corona gezeigt
      due einzigen dieger waten doch ganz klar die politik die presse und das banksystem
      es war due bestätigung dass diese gauner narrenfreiheit haben

  • zeit

    Die SVPler müssten schon lange jenseits der roten licenzie sein.
    Manche sogar die zweite schon überschritten haben.

  • zeit

    Jedenfalls lieber im Steinbruch als auf der Front
    Warum haben sie da keine rote licenzie gezogen
    Ich glaube der JWA hat viel wahres gesagt,das die lieben nur schwer vertagen

  • tirolersepp

    JWA geh hin wo der Pfeffer wächst und pass blos auf dass du net a poor zu die Ohren kriagsch !

    Andere Sprache versteat der Wirt ehh net !

    An Idiot bisch lei mit no idiotischeren Sprüchen !!!

    Er toalt ja a aus – einstecken will er obr net !

  • opa1950

    Hinter der roten Linie haben sich wohl alle Versager der SVP Verlierer Partei versammelt.

  • morgenstern

    Wann wird Optimismus zur Realitätsverweigerung?

  • kongo

    Mein Gott, schaut euch diesen Kindergarten an, fehlt nur noch das schwarze Hemdchen, wie bescheuerte Heuchler.

  • andreas

    Wo ist eigentlich der Kumpel und neuerdings beste Freund JWAs Sellner?
    Diese rechte Pfeife hätte ihn durchaus moralisch unterstützen können und wieder irgend einen Blödsinn auf Telegram, sonst ist er eh überall gesperrt, schreiben können.

  • kritischerbeobachter

    🙂 … so können sich die Politiker schützen, ja nicht die rote Linie zu ihnen überschreiten… 🙂

    Zitat Berliner Zeitung:
    AstraZeneca: EU stoppt Zulassung für Corona-Impfstoff

    Das Volk versteht mehr, als die Politiker hinter der roten Linie glauben.

    • heracleummantegazziani

      Ohne Corona ins Spiel zu bringen, können Sie nicht leben, oder?

      Nun denn: Die Berliner Zeitung ist unter den deutschen Medien ein eher belächeltes Produkt, dem man höchstens zweifelhaftes und selbstzweckhaft wirkendes Dagegenhalten bescheinigt.

      Die Geschichte mit AstraZeneca haben Sie entweder nicht aufmerksam gelesen, oder nicht verstanden. Abgesehen von der Tatsache, dass der Impfstoff in Deutschland und Italien schon 2021 aus dem Verkehr gezogen wurde, ist es der Hersteller selbst, der das Produkt vom Markt genommen hat, weil kein Markt mehr dafür da ist, sodass die Zulassung von der EU nur eine Folge ist.
      In Europa wurden etwa 68,8 Millionen Dosen von Vaxzevria an EU-Bürger über 18 Jahren verabreicht. Eine Studie zur Inzidenz des Impfstoffes spricht von 35 möglicherweise mit Vaxzevria zusammenhängenden Todesfällen in Europa. 35 auf 68,8 verabreichten Dosen!
      Dass der Impfstoff doch ausgesetzt und dann vom Markt genommen wurden, beweist eigentlich, dass die Pharmakovigilanz funktioniert.
      Abschließend möchte ich auch noch den kleinen Seitenhieb gegenüber jenen anbringen, die immer gegen mRNA-Impfstoffe gewettert und nach klassischen Impfstoffen gerufen hatten, die sie akzeptieren würden (was sie dann aber meist doch nicht getan haben): Genau Vaxzevria war ein solch klassischer Impfstoff.

  • prof

    Da fehlt bei den Abgeordneten nur noch ein Rosenkranz in den Händen.

    • robby

      @prof, auch Heiligenscheine sehe ich keine.
      Den SVP Vertretern ist die Absurdität dieser Aktion gar nicht bewusst. Wieso haben sie keine Rote Linie gezogen als Kompatscher die Postfaschisten in die Landesregierung geholt hat. Da schon wurde eine rote Linie überschritten.

  • rubhel

    Viele die hinter dieser selbst gezogenen Linie stehen sind bei den nächsten Wahlen eh nicht mehr da. Das ist gut so.

  • dn

    Vergessen wir nicht die Ulli. Was hat die nicht schon alles ausgekotzt. Dafür darf sie LR spielen. So wollte es die Parteileitung (nicht die Basis). Also, besser still sein.

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