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Lassen wir die Lombarden rein?

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Weil die Zahl der Neuinfektionen noch immer sehr hoch ist, könnten die Reisebeschränkungen für die Bewohner der Lombardei aufrecht bleiben.

Es ist die Frage, die sich viele Menschen in Italien stellen: Was passiert, wenn die Region Lombardei das Infektionsgeschehen nicht unter Kontrolle bekommt?

Kann Italien seine Grenzen am 3. Juni dennoch öffnen?

Die Situation ist delikat, denn die Lombardei hat nach wie vor hohe Fallzahlen. In den vergangenen Tagen entfiel die Hälfte der Neuinfektionen in Italien immer auf die Lombardei, so auch am Donnerstag: Von den 642 neuen Fällen wurden 316 in der Lombardei registriert.

Auch verzeichnet die Lombardei nach wie vor die höchsten Todesraten.

Dagegen gab es in acht anderen Regionen – Trentino-Südtirol, Molise, Basilikata, Kalabrien, Aosta, Umbrien, Sizilien und Apulien – keine Corona-Todesfälle mehr.

Regionenminister Francesco Boccia sagte am Freitag, dass eine Öffnung jener Regionen, die die Fallzahlen nicht im Griff hätten, unwahrscheinlich sei. Bleiben die Fallzahlen in der Lombardei also weiterhin so hoch, werden die Reisebeschränkungen für die Lombarden nicht aufgehoben. Für einige Tourismuszonen in Südtirol – das Hochpustertal und das Gadertal – wäre ein Reiseverbot für die Bewohner der Lombardei Segen und Fluch zugleich.

Andererseits: Solange die Lombardei so hohe Fallzahlen aufweist, kann auch Italien von den Nachbarstaaten nicht verlangen, dass diese ihre Grenzen öffnen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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