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„Enormes Glück“

Archivbild (Foto: Bergrettung CNSAS)

Am Dienstag hat sich auf der Kirchbachspitze oberhalb von Naturns ein schwerer Bergunfall ereignet. Eine 23-jährige Bergsteigerin wurde lebensgefährlich verletzt. 

Gegen 12.00 Uhr hat sich am Dienstag auf der Kirchbachspitze (3063m) oberhalb Naturns ein tragisches Bergunglück ereignet.

Wie die Bergrettung Meran berichtet, waren drei Bergsteiger, Vater, Tochter und deren Freundin kurz unterhalb des Gipfels unterwegs, als die 23-jährige Algunderin an einer ausgesetzten Stelle ausrutschte und abstürzte. „Sie hatte enormes Glück, denn nach ungefähr 10 Metern konnte sie sich festhalten und blieb an einem kleinen Absatz liegen – ein weiteres Rutschen wäre zweifelsfrei tödlich gewesen, geht es doch dort 250m steil abwärts“, schreibt die Bergrettung Meran.

Genau an dieser Stelle ist vor 16 Jahren ein junger Dorf Tiroler Bergsteiger tödlich abgestürzt, als er sich mit seinen Wanderstöcken verstolperte.

Der Vater und die Freundin setzten nach den ersten Schrecksekunden den Notruf ab. Es wurde die Bergrettung Meran mit dem Rettungshelikopter Pelikan 1 zum Unfallort gesandt.

„Noch während die Hubschraubermannschaft unterwegs war, startete eine weitere Mannschaft mit dem Einsatzwagen in Richtung Unfallort, da die Kirchbachspitze im Nebel war“, erklärt die Bergrettung. Dieser lichtete sich allerdings, so dass der Arzt und der Bergretter am Gipfel abgesetzt werden konnten. Sie versorgten die Patientin, welche zwar ansprechbar war, aber sich in einem lebensbedrohlichen Zustand befand.

Der Abtransport wurde organisiert und die Verletzte und ihre Freundin wurden mit dem Arzt an Bord des Hubschraubers ins Meraner Krankenhaus geflogen. „Dort kam die Verunfallte in die Intensivstation“, schreibt die Bergrettung.

Der Einsatz dauerte ungefähr drei Stunden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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