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„Ab 3. Mai starten wir durch“

Foto: FB/Conte

Ministerpräsident Giuseppe Conte hat am Freitagabend eine Verlängerung der Notmaßnahmen verfügt und versprochen, dass Italien ab dem 3. Mai schrittweise in die Normalität zurückkehren wird. 

+++ UPDATE 19.30 UHR +++

Kurz nach 19.30 Uhr war es soweit:

Ministerpräsident Giuseppe Conte gab bekannt, dass das Corona-Notmaßnahmen-Paket bis 3. Mai verlängert werde. „Es war eine schwierige, aber eine notwendige Entscheidung“, so der Premier.

Wenn man die Notmaßnahmen nicht aufrechterhalten würde, würde man riskieren, das Erreichte zu zerstören. „Wir müssten dann erneut von vorne beginnen, das wäre frustrierend für alle, außerdem würde dies noch mehr Todesopfer fordern“, so Giuseppe Conte.

Auch er selbst warte ungeduldig darauf, dass man ab dem 3. Mai „graduell durchstarten“ könne. Bis dahin sei es wichtig, die soziale Distanz einzuhalten – auch an den Feier- und Brückentagen, die bevorstehen. „Es hängt von unserem Verhalten ab, ob der Neubeginn am 3. Mai beginnen kann“, so Conte.

Sollten sich vor dem 3. Mai die Konditionen im Positiven ändern, würde die Regierung dem natürlich Rechnung tragen und mit entsprechenden Maßnahmen, so Conte.

Ansonsten gelte es, bis 3. Mai die Regeln einzuhalten. „Wir tun dies unserem Land zuliebe“, so Conte.

Giuseppe Conte

Giuseppe Conte bestätigte dann, dass die Buchhandlungen ab 14. April öffnen können, ebenso die Schreibwarenhandlungen sowie die Geschäfte, die Baby- und Kinderkleidung führer. Auch sind ab Dienstag Waldarbeiten erlaubt.

Giuseppe Conte sagte, dass die Arbeit für die Phase 2 bereits angelaufen sei.

Man könne nicht erwarten, dass das Coronavirus einfach verschwinde. „Wir werden daher mit diesem Virus leben müssen“, so Conte. Zusammen mit einem interdisziplinären Expertenkomitee werde derzeit ein organisches Programm für den Neubeginn erstellt. Insbesondere gelte es, Sicherheitsprotokolle für die verschiedenen Arbeits- und Produktionsplätze zu erstellen.

Mit anderen Worten: Es sollen die Regeln festgelegt werden, wie das soziale und das wirtschaftliche Leben trotz bzw. mit dem Virus funktionieren können.

Die Botschaft, die Premier Giuseppe Conte am Freitagabend bei seinem Live-Auftritt lanciert hat, ist also klar:

Die derzeitigen Fallzahlen würden eine Lockerung der Maßnahmen noch nicht erlauben, weil man damit eine zweite Infektionswelle und somit viele weitere Tote riskieren würde.

Aber: Mit dem 3. Mai sollte Italien wieder schrittweise in die Normalität zurückkehren, wobei bis dahin die Regeln festgelegt werden sollen, wie das (Arbeits-)Leben mit dem Virus funktionieren soll.

Es gibt also für die Menschen im Lande eine Perspektive, an die sie sich jetzt klammern können: Ab 3. Mai, so die Hoffnung nach der Live-Ansprache des Premiers, könnte das normale Leben wieder langsam beginnen. „Viel“, so betonte Conte, „hängt von unserem Verhalten in den nächsten Wochen ab.“

DAS HABEN WIR ZUVOR BERICHTET

Die Pressekonferenz hätte eigentlich schon um 14.00 Uhr stattfinden, wurde dann aber ständig wieder verschoben.

Am Freitag um 19.30 Uhr wird Ministerpräsident Giuseppe Conte das Dekret mit den neuen Corona-Maßnahmen vorstellen.

Was bereits durchgesickert ist:

Die Ausgangsbeschränkungen werden bis 3. Mai verlängert.

Schulen und Kindergärten bleiben geschlossen, das war bekannt. Aufsperren können dagegen Schreibwarengeschäfte, Buchhandlungen sowie Geschäfte, die Kinder- und Babykleidung führen.

TAGESZEITUNG Online wird die PK für Sie verfolgen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (45)

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  • leser

    Ihr kommentatoren
    Ihr habt schon verstanden dass das problem nicht corona ist oder
    Es ist gerade der beginn des crashs der gesamten wirtschaft im gange und das nicht nur in italien sondern europas und der westlichen welt
    Von was will man hilfsprogramme finanzieren wenn das geld schon lange von den banken seid 2008 abgeholt wurde
    Corona ist da nur ei e lapidare ausrede

  • leser

    Ich frage mich wohin sie am 3. Mai starten werden

    • waldhexe

      Wie kann Conte sich auf den 3.Mai festlegen.Anscheinend ist dieses Virus,das keine Gefahr bringt,uninterressant.Er Kann gar nicht wissen was in drei Wochen passiert.Oder wartet auf die Order der NWO,der wohl in den nächsten drei Wochen eintreffen wird.

  • tiroler

    WO IST DIE WELTBESTE AUTONOMIE JETZT???
    Ich verstehe ja, dass es in der Lombardei noch nicht soweit sein kann oder om anderen Ballungszentren. Aber Zonen wie Südtirol oder auch zb Sardinien usw. wo die tZahlen deutlich zurückgingen. Warum lässt man nichtvwenigstens das produzierende Gewerbe arbeiten????

    • heinz

      Wo gehen die Zahlen zurück in Südtirol?? Südtirol hat mehr Coronatote als Italien im Durchschnitt und fünfzehnmal soviel wie Österreich. Alles andere als ein kompletter Lockdown wäre komplett fahrlässig.

      • tiroler

        I woas net welle heinz du bisch ober du liegsch voll daneben. Doe hälfte der fälle bertrifft altersheime und die mitarbeiter und ärzte om in virus do ein und ausgetrogen. Die ondere hälfte betriffz gröden u kastelrith. Ansonsten gibt es wenig

        • heinz

          Du weißt nicht wovon du redest, Tiroler. 41 Plätze in den Intensivstationen Südtirols werden zur Zeit allein von Covid 19 -Patienten belegt. Intensiv, verstehst du, das heißt Intubieren und volles Programm. 11 Südtiroler werden zusätzlich noch in Österreich und Deutschland intensiv betreut, also insgesamt 52. Normalerweise verfügt Südtirol insgesamt nur über 40 Intensivstationsplätze. Jetzt zu öffnen würde unser Gesundheitssystem komplett zusammenbrechen lassen.

          • tiroler

            Was redesch osch net glesn wos i gschriebm hon woher die fälle kommen??
            Wersch woll vom Lond bezahlt du

  • bettina75

    I brauch Unterhosen nitt Bücher, und von solchen Leuten werden mir regiert.
    Weil er sich denkt a Büchl sich die Zeit zu vertreiben.
    Italien du wirst untergehen.

  • pingoballino1955

    Salvini und Meloni ,primitiv,blöd und faschistisch im höchsten Masse. Zum Glück haben wir Conte,sonst wären wir schon längst am „A……….sch“ Sie greifen Conte an,ohne Lösungen zu presentieren und schreien in die Fernsehkameras,wissend dass Italien „INSOLVENT „ist und froh sein muss dass Gentiloni und Conte es mindestens soweit gebracht haben,dass MES -EU Hilfen jetzt zum tragen kommen ,obwohl Deutschland und Holland massiv dagegen waren.(EUROBOND)
    Falls es viele nicht wissen,die Renten-Pensionen,Integrationskassen und viele andere INPS Hilfen wären Ende Juni ohne diese Hilfe PLEITE!!!!!!! Die Auszahlungen waren nur bis Juni 2020 gesichert. Warum hat man bis jetzt davon nichts von der Südtiroler Landesregierung gehört??? Sie hätten uns ins volle Messer laufen lassen,das ist FAKT!

  • exodus

    @pingoballino1955 Mit Ihrer Feststellung was die INPS betrifft, liegen Sie leider richtig! Unsere Renten-Pensionen sind in höchster Gefahr, wenn kein Geld der arbeitenden Bürger nachkommt mit
    was werden diese im Herbst ausgezahlt. Unsere einzige Hoffnung ist eine schnelle Lösung, heißt keine Corona-Virus Gefahr mehr, um unsere Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Es bleibt uns nur die Hoffnung und keine unnötigen Diskussionen!

  • hallihallo

    in den letzten jahrzehnten hat es immer geheißen, wir brauchen keine poitiker, sondern studierte, die uns in die zukunft führen.
    bei der finanzkrise hat man uniprof. monti geholt und der ist nacht kurzer zeit abgezogen worden, weil er die wirtschaft zugrunde geführt hat. er kassiert dafür aber als senator auf lebenszeit immer noch einen haufen geld.
    jetzt haben wir wieder einen professore der nur auf scienziati hört und die fahren die wirtschaft wieder gegen die wand. diese scienziati wollen alles nur sperren, da sie ja nur vor viren etwas verstehen ( vielleicht, vielleicht auch nicht) , aber nichts von wirtschaft, die sie nicht interessiert. mal sehen wo das hinführt.
    anscheinend sind gewählte politiker doch nicht so schlecht, den die hören zumindest noch vor den wahlen auf das volk.

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