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Erlacher tritt zurück

Neues vom HC Pustertal: Thomas Erlacher hängt seine Schlittschuhe an den Nagel und sagt „danke“. Max Oberrauch bleibt.

Weiterhin ein Fixpunkt im Kader des HC Pustertal bleibt Max Oberrauch. Was die Nummer 6 für den HCP bedeutet und was der HCP für Max selbst bedeutet, ist kaum zu beschreiben, heißt es vom Verein. Oberrauch gehöre zum „Inventar“ und habe es in der letzten Saison einmal mehr allen gezeigt.

Nicht weniger als 30 Mal hat es im Kasten der Gegner geklingelt im Laufe der Saison 2018/19. Damit gehört der inzwischen 35-jährige weiterhin zu den Tor-Garanten der Alps Hockey League.

Nun geht Max, der inzwischen auch als Nachwuchstrainer bei den kleinsten Wölfen seinen Beitrag leistet, in seine 16. Saison im schwarz-gelben Trikot und erklärt: „Ich bin froh ein weiteres Jahr Teil der Wölfe-Familie zu sein. Ich werde mein Bestes geben, um zusammen mit der bombastischen Unterstützung der zahlreichen Fans unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen!“

Mitch Pohl: „Max hat nicht nur wegen seiner erzielten Tore überzeugt, er hat sich zudem als vorbildlicher Teamplayer mit sehr viel Leidenschaft und großem Kämpferherz bewiesen und somit seinen Platz auch heuer mehr als verdient.“

Thomas Erlacher tritt zurück

Die langjährigen Eishockeyfreunde im Pustertal werden sich an diesen Moment erinnern. Im fernen 2006 fordert ein Youngster rotzfrech Mailands Italo Mario Chitarroni zum Fight und bringt das Rienzstadion zum Kochen. Der unerschrockene Gitterspieler sollte noch von sich reden lassen, und war dem HCP (Ausnahme 2 Jahre in Übersee) immer treu.

„Thomas Erlacher war sich nie zu schade für die Drecksarbeit auf dem Eis und bewies im Laufe seiner Karriere Hartnäckigkeit und Einsatz“, sagt der HC Pustertal.

Nun kehrt Thomas Erlacher dem Profi-Eishockey den Rücken. Der bald 31-jährige hat aufgrund seiner letzten Gehirnerschütterung entschieden, seine Karriere zu beenden. Nun sei der Zeitpunkt gekommen, auf den eigenen Körper zu schauen.

Der HCP bedankt sich, nach 12 Saisons und gut 370 Spielen in schwarz-gelb, für den unermüdlichen Einsatz in all den Jahren.

Thomas Erlachers Stellungnahme:

„Liebe Eishockeyfreunde,

Schweren Herzens habe ich entschlossen, meine Schlittschuhe an den Nagel zu hängen. Diese Entscheidung fällt mir zwar nicht leicht, war jedoch wegen meiner letzten Kopfverletzung unausweichlich. Ich bin unendlich dankbar, dass ich diesen Sport über 26 Jahre lang ausüben und dabei viele unvergessliche Momente sammeln durfte. Auf meinem Weg habe ich viele Lebenserfahrungen gemacht und Freunde fürs Leben gefunden.

An dieser Stelle möchte ich mich von ganzem Herzen bei den Menschen bedanken, die mir all dies ermöglicht haben. Meiner Familie und Freundin, insbesondere meinem Vater Roman, der nicht nur mich all die Jahre leidenschaftlich unterstützt hat, sondern auch den Grundstein für den Aufstieg und Erfolg des Vereins gesetzt hat.

Ein besonderer Dank gilt Heini Degilia und dem gesamten Betreuerteam, sie sorgen jeden Tag dafür, dass es uns Spielern an Nichts fehlt. Danke an alle Physios, welche die Mannschaft über all die Jahre begleitet und uns immer wieder „zusammengeflickt“ haben. Danke an alle freiwilligen Helfer, ohne die der Betrieb im Stadion nicht funktionieren würde. Zudem möchte ich mich bei der Vereinsleitung und den Funktionären für das Vertrauen bedanken.

Abschließend ein Dank an die Fans und Menschen die dem Verein jahrelang treu sind. Ohne euch wäre es nur halb so schön gewesen!

Eishockey war ein großer Teil meines Lebens und wird es auch in Zukunft bleiben. In diesem Sinne: Bis bald, man sieht sich im Stadion.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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