10 Kilo Steinpilze
Das wird teuer: Am Wochenende wurde in Kohlern ein Pilzesammler mit mehr als zehn Kilogramm Steinpilzen erwischt.
Am Wochenende hat die Forststation in den Wäldern rund um Kohlern einen Pilzesammler mit mehr als zehn Kilogramm erwischt.
„Am vergangenen Wochenende mussten mehrere Übertretungen der geltenden Bestimmungen zum Sammeln der Pilze (Landesgesetz 18/1991) festgestellt werden“, berichtet der Leiter der Forststation Bozen. Auch in den Wäldern rund um Kohlern sprießen derzeit ausnehmend viele Pilze. Fast die gesamten Kohlerer Wälder sind aber auf Antrag der Grundeigentümer für das Pilzsammeln gesperrt, wie in Artikel 3 dieses Gesetzes festgehalten.
Nach einem heißen Sommer waren die letzten Wochen regenreich. In Kombination mit den milden Temperaturen waren diese Niederschläge sehr förderlich für das Wachstum von Pilzen, auch von Steinpilzen. Das Sammeln von Pilzen ist aber nur unter Einhaltung bestimmter Regeln erlaubt und etwa in Landschaftsschutzgebieten verboten oder auch dort, wo die Grundeigentümer Verbotsschilder aufgestellt haben, weist der Direktor des Amtes für Forstverwaltung hin.
In diesem Landesgesetz wird das Sammeln von Pilzen in Südtirol geregelt. Pilzsammler werden demnach in drei Kategorien eingeteilt: Grundeigentümer dürfen ohne Einschränkung an allen Tagen bis zu drei Kilo Pilze sammeln, in der Gemeinde Ansässige bis zu zwei Kilo an Kalendertagen mit einer geraden Zahl zwischen 7.00 und 19.00 Uhr und alle nicht in der Gemeinde Ansässigen bis zu einem Kilogramm ebenfalls an geraden Tagen und gegen eine Gebühr von acht Euro. Auf geltende Sammelverbote wie am Kohlerer Berg und in anderen Teilen des Landes wie zum Beispiel auch in Montiggl wird mit aufgestellten Schildern hingewiesen.
Bei Verstößen gegen dieses Gesetz werden als Zusatzmaßnahme zu einer Verwaltungsstrafe alle gesammelten Pilze eingezogen und etwa an Seniorenwohnheime, Sozialdienste oder öffentliche Mensen abgegeben.
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Kommentare (11)
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kleinlaut
Vorausgeschickt: ich bin weder Pilze Sammler noch esse ich Pilze besonders gern, aber diese raffgierigen Sammler von Pilzen und Beeren die die Wälder unsicher machen gehören angemessen bestraft. Da trifft man ( hauptsächlich Frauen ) die mit riesengroßen Eimern daher kommen, prall gefüllt mit allerlei Waldbeeren ( gepflückt mit der „Riffel“ ) damit ja keinem etwas übrig bleibt. Bei Pilzen ebenso. Und es sind nicht nur die „Walschen“ sondern auch die Einheimischen die den Hals nicht voll kriegen.
wisoiundnetderfranz
Der Pilzsammler gehört für mindestens 10 Jahre eingesperrt!
Pilze sind – wie der Wolf – nicht veräußerbares Vermögen des Staates! – oder?
leser
Ja die leute klauen staatsvermögen da sollte man ernsthaft über die todesstrafe nachdenken
hells_bells
Der Wolf und die Pilze müssen weg!
wollpertinger
Wen die Wölfe die Pilzesammler vertreiben würden, dann wären zumindest zu etwas nützlich., Aber nicht einmal das tun sie.
der_brottler
Kuan Wunder, dass der Bär die Schaflen fressn muas, wenn man ihm die Schwemm wegnimmt
prof
@wollpertinger
Ich bin auch Pilzesammler und mich haben die Pilzesammler aus Verona,Brescia
usw. durch ihren lauten Zurufen im Wald vertrieben,somit werden sie wohl hoffentlich auch die Bären und Wölfe vertreiben bezw. mit in den Süden nehmen.
huwe
@leser genau und allen die,die neidisch sind soll man auch noch ne weile schmorren lassen.
es gibt nix wo es net gibt.
ahaa
Viele Anreisende suchen nachts mit der Lampe.Die leuchten da besser.Und wenn wir aufstehen sind sie schon weck. 😉
robby
Was wollen wir denn nun? entweder Wolf oder „Schwammlklauber“.
Je mehr „Schwammlklauber“unterwegs sind desto weniger Wölfe laufen doch herum. Oder ist es andersherum? je mehr Wölfe desto weniger Schwammlklauber? Egal, die zwei Kategorien vertragen sich jedenfalls nicht.
Wälder frei für „Schwammlklauber“.
stevenson
den richtigen soll es erwischen, italienischsprachige Italiener übertreiben es oft