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„Interessanter Austausch“

Grenzen überwinden und offen für Neues außerhalb ihrer bisherigen Landes- und Fachsphäre zu sein – das war der Grundgedanke der 42 Handwerksfrauen im lvh. Drei Tage verbrachten sie im Süden Italiens, wo sie wertvolle Kontakte knüpften.

Der Landesausschusses der Frauen im lvh und die Führungsriege der Donne Impresa Confartigianato von Neapel blicken auf drei spannende Tage zurück. Die Unternehmerfrauen aus beiden Regionen lernten sich kennen, um sich gegenseitig für die unterschiedlichen wirtschaftlichen Anliegen und Herausforderungen zu sensibilisieren. Für die Vorsitzende der Frauen im lvh, Marlies Dabringer war einiges prägend: „Ein großes Problem ist die überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit im Süden Italiens. Das kennen wir in Südtirol im Grunde nicht, da wir das Glück haben in einer Region zu leben, wo noch viel Arbeit vorhanden ist.“ Die Vertreterinnen der Confartigianato von Neapel erklärten, dass die Arbeitslosigkeit verschiedene Gründe habe und man versuche, dieser Situation entgegenzuwirken. Schwierig sei dies aufgrund der hohen Kriminalität und Steuerhinterziehung, der niedrigen Löhne und der geringen Arbeitsmoral.

Bei dem Treffen mit Giuseppina Mele, der Präsidentin der Confartigianato Donne Impresa, Paula Settembre, einem Ausschussmitglied der Donne Impresa Napoli und dem Präsidenten der Confartigianato di Napoli Enrico Inferrera wurden gemeinsam Projekte geschmiedet und über aktuelle Themen nachgedacht. Voller Elan und guter Ideen war die Gruppe kaum zu bremsen. Giuseppina Mele begrüßte das fruchtbare Zusammentreffen: „Das Kennenlernen der zwei Gruppen der Handwerkerfrauen aus Neapel und Bozen sehe ich als Beginn eines interessanten Austauschs. In beiden Regionen sind die Tradition und familiäre Bindung von großer Bedeutung. Der Zusammenhalt in der Familie ist ein sehr bedeutender Faktor. Hier können erprobte Methoden ausgetauscht und Synergien genutzt werden.“

Natürlich durfte auch der kulturelle Teil nicht zu kurz kommen: die Frauen tauchten sowohl in die beinharte Realität der Vorstädte Neapels als auch in die einzigartige, als UNESCO Welterbe geschützte Landschaft der Umgebung ein.
Nach der Besichtigung Pompejis und der damit verbundenen Auseinandersetzung mit den eigenen, historischen Wurzeln kehrten die Frauen voller Eindrücke und Ideen von ihre Reise zurück.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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