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„Sind eine offene Partei“

Philipp Achammer

SVP-Obmann Philipp Achammer über seinen Aufruf an die Mitglieder, sich für eine Landtagskandidatur zu melden – und über die Pläne von Sekretär Gerhard Duregger.

Tageszeitung: Herr Obmann, Sie haben alle an einer Landtagskandidatur interessierten Mitglieder dazu aufgerufen, sich bei Ihnen zu melden. Wie ist die Resonanz?

Philipp Achammer: Es gab schon zahlreiche positive Rückmeldungen! Wir werden in den kommenden Tagen allen Mitgliedern einen persönlichen Brief schreiben, wo wir ihnen die Möglichkeit geben, selber Kandidatenvorschläge zu unterbreiten. Unser Anspruch ist der, bei den Landtagswahlen die besten Kandidaten zu präsentieren. Wir sind eine offene Volkspartei. Deshalb müssen wir unseren Mitgliedern auch genügend Möglichkeiten bieten, Kandidaten vorzuschlagen. Das heißt nicht, dass die bisherigen Kandidaten nicht die richtigen wären. Vielmehr ist es so, dass sich die Anzahl der Kandidaten bislang in Grenzen hält. Umso wichtiger ist es, dass wir jetzt bei der Kandidatensuche noch einmal aufmachen. Diese potentiellen Kandidaten können entweder von den Bezirken oder anschließend über die Landesliste nominiert werden. Wir wollen nicht den Eindruck wecken, als würden die Kandidaten hinter verschlossenen Türen ausgewählt.

Ein Mitglied kann sich auch selbst ins Spiel bringen?

Selbstverständlich! Bei einigen der bereits feststehenden Kandidaten ist es so, dass sie sich selbst gemeldet haben. Bei anderen Parteien interessiert es kein Mensch, wie die Liste aufgestellt wird. Sie machen das in den Hinterzimmern aus. Wir haben einen anderen Anspruch.

Warum tun sich die Parteien so schwer, genügend Kandidaten für den Landtag zu finden?

Das will ich so nicht sagen. Es gibt bei uns nicht ein Problem damit, genügend Kandidaten zu finden. Nur ist es in einigen Bezirken so, dass die Anzahl der Vorschläge zu gering ist, sodass es dort zu keiner echten Abstimmung kommen kann. Mit der Anzahl der Vorschläge kann ich nicht zufrieden sein. Deshalb machen wir jetzt noch einmal auf. Die Aufstellung der Kandidatenliste wollen wir bis zum 9. Juni abgeschlossen haben.

Kandidiert auch Landessekretär Gerhard Duregger?

Er hat sich noch nicht definitiv festgelegt. Er hat um ein paar Tage Bedenkzeit gebeten, um sich zu entscheiden.

Interview: Matthias Kofler

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (19)

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  • sepp

    vettern wirtschaft mehr nett die alten samt ihnen herr lachhammer olle weck vielleicht geht’s dann wieder aufwärts

    • tiroler

      Diejenigen, die Palle haben sollten sich gruppieren und eine eigene Liste gründen. Ideal wäre es mit Köllensperger an der Spitze und dazu ein Dutzend vernünftige und kompetente Leute mit Hirn.
      Das bräuchte Südtirol.

  • erich

    Erst gutgläubige Mitglieder und Wähler ködern dann eine Drin Drin vorsetzen. Das ist die SVP Demokratur!

  • pingoballino1955

    Wer Geld zum Fenster rausschiessen will und die Schulden der SVP mitfinanzieren will,dem rate ich zu kandidieren,dass er dann elegant abserviert wird und die ALTEN wieder dran sind.Das habt ihr euch fein ausgedacht .Eine Partei muss schon sehr verzweifelt sein,wenn sie gegen Geld Bürger zur Kandidatur aufrufen muss,weil sich mit diesem Sesselrückersystem sowieso niemand mehr meldet.Freue mich auf die Herbstwahlen!!!!

  • andreas

    Wenn bei einer angeblichen Anzahl von ca. 35.000 Mitglieder sich keine 100 finden, welche kandidieren wollen, hat das wohl triftige Gründe.
    Es reicht sich die Posse bei den Ladinern anzusehen.
    Alfreider wird schon nervös, wenn ein Bauer aus Wengen kandidiert und wenn jetzt noch Frau Pizzinini Ambitionen hätte, wäre das schon ein SVP interner „Skandal“.
    Es müssen ja die von der SVP Führung propagierten und nicht vom Wähler bevorzugten zum Zuge kommen.

    Das Glück der SVP ist, dass die Opposition sich noch dämlicher anstellt.

    • leser

      ach andreas was meinst du , dass es da um neue kandidaten geht, du solltest das system SVP schon kennen, die freunde sind schon lange festgelegt, da gibt es keine zufälle
      das einzige das immer sicher ist, ist der umstand dass die partei immer genug wahlschafe hat und wenn die wahlbeteiligung immer mehr zurückgeht, dann steigt die mehrheit der partei

  • tiroler

    Auf die Liste kommen nur Leute die gehorsam sind und den sesselklebern den kuchen nicht streitig machen

  • florianegger

    Offensichtlich haben nicht genügend Bürger mit den gewünschten Kriterien Lust als Platzhalter in den Ring zu steigen. Zum Glück für die aktuellen Parteien fehlt vielen von uns gleichzeitig aber auch der Mut und das notwendige Risikokapital um eine neue politische Gruppierung auf die Beine zu stellen.

  • leser

    nein der muss ja seine neue schaffarm bewirtschaften

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