„Höchste Zeit“
Der Grillino Paul Köllensperger begrüßt die Abschaffung der Leibrenten – und übt Kritik an den SVP-Abgeordneten.
von Matthias Kofler
Paul Köllensperger begrüßt den Entscheid der römischen Abgeordnetenkammer, die Leibrenten abzuschaffen. „Das war höchste Zeit“, sagt der Landtagsabgeordnete des Movimento 5 Stelle. Es sei gerecht, auch die Renten der Ex-Politiker und der angehenden Renten-Empfänger an das Fornero-Gesetz anzupassen, das für alle Bürger gelte. „Wieso sollte das Gesetz für die Politiker besser sein?“, fragt sich Köllensperger.
Der Erklärungsversuch der SVP-Abgeordneten, die an der Abstimmung nicht teilnehmen wollten, bezeichnet der Grillino als „sehr schwach“. „Es kann sein, dass das Gesetz es nicht durch den Senat schaffen wird – das ist aber noch lange kein Grund, der Abstimmung fernzubleiben.“
Das Gesetz sei übrigens dem ähnlich, das er zusammen mit seinem Trentiner Kollegen Filippo Degasperi im Regionalrat eingebracht habe, erklärt der Abgeordnete. Beide Gesetze sähen eine rückwirkende Neuberechnung der Rentenbezüge vor und orientierten sich an den Pensions- und Sozialbeiträgen, die von den Politikern effektiv eingezahlten wurden. „Die SVP, aber auch der PD, der das heute in Rom vorschlägt, haben in Trient gegen unseren Entwurf gestimmt“, erinnert sich Köllensperger.
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Kommentare (5)
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blb
Und Kronbichler, der gegen die Abschaffung gestimmt hat? Den kritisiert er nicht???
ahaa
Wer nimmt den noch ernst?
K.Paul macht das schon. 🙂
marting.
wer nimmt den grünen Judas denn noch ernst?
george
Nein, „Judas“ nicht, denn er hat wenigstens mit offenen Karten gespielt. Falsch und feige waren die SVP-Abgeordneten.
thefirestarter
Nicht mehr warten heißt, auf diese oder jene Weise in die aufständische Logik einzutreten. Es bedeutet, in der Stimme unserer Regierenden wieder das leichte Zittern des Entsetzens zu hören, das sie nie verlässt. Denn Regieren ist nie etwas anderes gewesen, als durch tausend geschickte Täuschungen den Moment hinauszuschieben, an dem die Menschenmenge einen hängen wird, und jede Regierungshandlung nur eine Art, nicht die Kontrolle über die Bevölkerung zu verlieren.
Aus „der kommende Aufstand“