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Auf der Vorzugsschiene?

Das ESF-Amt hat die Auszahlung der blockierten Fördergelder wieder aufgenommen. Während bei den großen Fischen – sprich bei Bauernbund, TIS und dem italienischen Bildungsressort – die Kassen klingeln, müssen die „Kleinen“ weiter auf ihr Geld warten.

Von Matthias Kofler

Graziano Molon, Direktor der Abteilung Europa, und Claudio Spadon, Leiter des ESF-Verwaltungsbüros, haben vor dem U-Ausschuss des Landtags eine erste Bilanz gezogen: So wurden seit ihrem Amtsantritt zu Jahresbeginn 200 der insgesamt 600 blockierten ESF-Projekte aus dem Zeitraum 2007 bis 2013 unter die Lupe genommen.

Im Zuge dieser Kontrollen wurde den Projektträgern die Endsumme des Förderbetrags mitgeteilt, den sie vom ESF-Amt erhalten werden. Ein Teil dieser Förderbeträge wurde bereits ausgezahlt. Nach Auskunft der Ausschussvorsitzenden Elena Artioli soll es sich hierbei um insgesamt eine Million Euro handeln.

Aus einer Anfrage des Abgeordneten Andreas Pöder geht hervor, dass sich bislang vor allem die großen Fische beim Land – sprich Bauernbund, KVW und das italienische Bildungsressort (Alisei Coop, Cedocs, CLS, Confcooperative, Rete Donne-Lavoro, River Equipe, Upad) – über den Geldsegen freuen durften.

Unter den Glücklichen finden sich weitere bekannte Namen wie das Sozialforschungsinstitut Apollis, das Unternehmen Autoindustriale oder der TIS Innovation Park.

Rund 400 Projektträger warten hingegen noch auf eine Kontrolle vonseiten des zuständigen ESF-Amtes – darunter viele „einfache“ Referenten, die sich mit Kursen für Erwerbslose, Jugendliche, Pflegebedürftige oder Menschen mit Migrationshintergrund ihr tägliches Brot verdienen.

LESEN SIE MEHR DAZU IN DER PRINT-AUSGABE. UND: 17 vom ESF-Amt kontrollierte Projekte entsprechen nicht den Kriterien des Europäischen Sozialfonds. Sie sollen dennoch gerettet werden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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