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Rabih Badr bleibt in Haft

Rabih Badr und Marianne Obrist

Im Mordfall Marianne Obrist zieht die Verteidigung des Tatverdächtigen Rabih Badr ihren Enthaftungsantrag zurück.

(tom) Die Verhandlung vor dem Freiheitsgericht hätte am Dienstag stattfinden sollen, doch der Termin ist bereits vergangene Woche gestrichen worden.

Der Grund: Amanda Cheneri und Martin Fill, die Verteidiger des Tatverdächtigen Rabih Badr haben den entsprechenden Antrag zurückgezogen.

Aus strategischen Gründen, wie sie betonen. Man wolle zuerst das Ergebnis der Untersuchungen der Carabinieri-Sondereinheit RIS zum Mord an der 39-jährigen Marianne Obrist abwarten. Obrist war am 21. August in ihrer Wohnung in Milland mit einem Baseballschläger getötet worden, wie die Autopsie ergab.

Ihr 34-jähriger marokkanischer Lebensgefährte wurde unter dringendem Tatverdacht verhaftet und sitzt seitdem im Bozner Gefängnis in U-Haft. Rabih Badr bestreitet den Vorwurf, seine Anwälte suchen derzeit nach Aufnahmen von Überwachungskameras, mit denen bewiesen werden soll, dass sich ihr Mandant zur Tatzeit nicht in der WoBi-Wohnung in Oswald-von-Wolkenstein-Straße in Milland aufhielt.

Im RIS-Labor wird derweil die wahrscheinliche Tatwaffe, der Baseballschläger, auf Spuren untersucht. Auch am Tatort wurde nach DNA gesucht. Die Verteidigung hofft, dass sich dabei führ ihren Mandanten Entlastendes findet.

Bis zur Vorlage der wissenschaftlichen Ermittlungsergebnisse dürfte einige Zeit vergehen. Mindestens bis dahin muss Rabih Badr in Haft bleiben.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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