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„Genossen der Bosse“

Andreas Pöder

Andreas Pöder

Die BürgerUnion kritisiert Enac-Direktor Manfred Mussner – und nennt die Agb/Cgil-Gewerkschafter „Genossen der Bosse“.

Als durchsichtigen „Versuch den eigenen Job“ zu retten, wertet der Landtagsabgeordnete Andreas Pöder (BürgerUnion) die Aussagen des Bozner Leiters der Flugbehörde Enac, Manfred Mussner, gegen ein Nein zur weiteren öffentlichen Flughafenfinanzierung.

„Bei der Volksbefragung geht es darum, ob weiterhin Südtiroler Steuergelder für den maroden Bozner Flughafen verschwendet werden sollen oder nicht, es geht sicher nicht um den Arbeitsplatz des Bozner Enac-Direktors“, so Pöder.

Es ist ziemlich vermessen zu glauben, dass die Südtiroler weiterhin 80 Millionen Euro in den Bozner Flughafen pumpen, nur damit Mussner und Co. ihre lukrativen Arbeitsplätze behalten. Der Enac-Funktionär weiß genau, dass das Ende der Steuergeldfinanzierung in Bozen auch das absehbare Ende des Flugplatzes bedeutet. Wenn es stimmt, dass das Land Südtirol, wie Mussner sagt, keine Hoheit über den Bozner Flugplatz hat, dann ist das umso mehr ein Grund die Südtiroler Steuergelder zurückzuziehen. Und wer den Flugplatz künftig nutzen will, muss dem Land die Investitionen zurückerstatten. Es wird sich niemand finden, der dumm genug ist, Zig-Millionen Euro in den Bozner Flugplatz zu stecken“, so Pöder.

Der Gewerkschaftsführung des Agb/Cgil wirft Pöder vor, Arbeitnehmerverräter statt Arbeitnehmervertreter zu sein. „Wenn eine Gewerkschaftsführung sich für die Verschwendung von Millionen von Euro von Steuergeldern der Arbeiter und Angestellten für ein Projekt einer kleinen Wirtschaftslobby ausspricht, dann machen sie sich zu Genossen der Bosse“, so der Abgeordnete abschließend.

Der Agb/Cgil hatte sich wegen des möglichen Verlustes der Arbeitsplätze am Flughafen besorgt gezeigt.

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