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„Das sind Fake News“

Die brisante 100er-Liste: Warum Meinhard Durnwalder unter dem Verdacht eines Interessenkonflikts steht.

Eine Untersuchung der „Repubblica“ hat eine besorgniserregende Situation im italienischen Parlament ans Licht gebracht: Mindestens 100 Abgeordnete und Senatoren, darunter einige Minister und Unterstaatssekretäre, sind an Unternehmensaktivitäten beteiligt, die zu Interessenkonflikten mit ihrer öffentlichen Rolle führen könnten. Diese Parlamentarier halten Anteile an Unternehmen und sitzen in Verwaltungsräten, während sie parlamentarische Anfragen zu Angelegenheiten stellen, die die Unternehmen selbst betreffen.

„Das Fehlen spezifischer Rechtsvorschriften führt zu einer Grauzone, in der Parlamentarier zu ihrem Vorteil agieren können, was das Vertrauen der Bürger in demokratische Institutionen untergräbt“, schreibt die renommierte Tageszeitung.

Brisant: In der Liste der 100 scheint auch ein Südtiroler auf: Meinhard Durnwalder. Der SVP-Senator zeigt sich überrascht: Es gebe bei ihm „keinen Interessenkonflikt“, das seien „Fake News“. Er sei weder Verwaltungs- noch Aufsichtsrat in einer Gesellschaft.

Das geht auch aus seiner Steuererklärung hervor. Demnach hält der Senator nur ein paar wenige Aktien des (Amateur-)Hockeyclubs Pustertal und der Volksbank. (mat)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (24)

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  • unglaublich

    Jeder Abgeordnete sollte verpflichtend seine/ihre Beteiligungen oder unternehmerischen Tätigkeiten offenlegen müssen. Dann versteht man auch besser ihre Reden und Interventionen 🙂

  • pingoballino1955

    Aktien des Hockeyclubs Pustertal und der Volksbank???? Und sind das keine Aktien??? Für mich ist ein klarer Interessenskonflikt absolut gegeben,vor allem bei den Volksbankaktien,warum soll das kein Intetessenskonflikt ergeben,erklären sie das doch bitte Herr M.Durnwalder sie als Rechtsanwalt sollten das können,oder???

    • hallihallo

      also du zeigst jeden tag deine blödheit. muß jemand seine aktien verkaufen, nur weil er parlamentarier ist? er sitzt ja nicht im verwaltungsrat oder aufsichtsrat und ist hoffentlich ( für ihn) kein großaktionär der volksbank.
      außerdem sitzen deutsche politiker regelmäßig in verwaltungsräten und aufsichtsräten von großen deutschen konzernen.

      • pingoballino1955

        hallihallo,an deine Blödheit komme ich leider nicht ran.Kennst du die italienischen Gesetzte,nicht die “ Südtirolergesetzte“ ,die gibt es juristisch in diesem Sinne nicht,es zählen die ITALIENISCHEN! Auch wenn ich Klein,oder Gross Aktionär bei der Volksbank bin,bin ich als SENATOR befangen! Kannst dir ja mal den “ codice penale“ kaufen und lesen!

      • pingoballino1955

        hallihallo,zwecks BLÖDHEIT: Wir sind nicht in Deutschland.
        2.Ist M.Durnwalder SENATOR In ROM!,capito?????

  • ummagumma

    Ein Strippenzieher seinesgleichen dem ich schon aus Prinzip null Glauben schenke.

  • arbeitnehmer

    die deeg wusste auch nichts von ihren klausberg ag aktien, das pustertaler volk war auch mal sympathischer…

  • dn

    Das Fehlen spezifischer Rechtsvorschriften – ist ja so gewollt.

  • asoet

    Bei jedem noch so kleinen Verein gilt das Prinzip der Unvereinbarkeit und Interessenskonflikte, auch wenn es ehrenamtlich ist. Der Durnwalder könnte in Rom ja ehrenamtlich sein Tun verrichten, dann würde sich niemand aufregen! Habe da unten von ihm ja eh noch nichts gesehen.

  • andreas

    Beim dem bin ich mir nicht ganz klar, wie der LH ihn los wird.
    Wobei immer noch die Hoffnung besteht, dass die Pusterer es selbst einsehen.

  • robby

    Wenn man weiß auf welcher Seite die „Repubblica“ politisch steht braucht sich niemand zu wundern wieso eine solche Untersuchung gerade jetzt veröffentlicht wird.

  • waldemar

    Wer das bisherige Tun von Herrn Durnwalder beobachtet hat, kann dem Artikel von Repubblica sicher Glauben schenken. Auch könnte seine Antwort/Reaktion etwas klarer und ehrlicher sein.

  • heracleummantegazziani

    Durnwalder übt sich wieder in Haarspaltereien. Der Artikel von Repubblica spricht ja nicht nur von Interessenkomflikten im Zusammenhang mit der Position eines Aufsichts- oder Verwaltungsrates, sondern allgemein im Zusammenhang mit dem Besitz von Aktien. Und das ist nicht von der Hand zu weisen. Gerade im Zusammenhang mit seiner Position als Aktionärs einer Bank könnte er seine politische Funktion zu eigenen Gunsten ausnutzen.

  • @alice.it

    Wenn er Volksbank-Aktien besitzt, dann ist Herr Durnwalder in den letzten Jahren um einiges ärmer geworden. Aktuell mehr als die Hälfte an Wert verloren und unverkäuflich!

    • pingoballino1955

      @alice.it,egal,der Meini kann das locker verkraften,der.die armen Sparer leider oft nicht! TRAUE KEINER BANK! Umgekehrt haben sich die Gurubankmanager verschiedener Banken und sogar GROSSBANKEN von BENKO mit Milliardenbeträgen reinlegen lassen!

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