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Schael im Anmarsch

Marco Cappello und Thomas Schael

Ex-Generaldirektor Thomas Schael reist zum Kolloquium für ein Comeback nach Bozen. Und droht (wieder einmal) mit Klagen.

Die Frage, ob er tatsächlich der Nachfolger von Florian Zerzer als Generaldirektor Florian Zerzer werden will oder ob es ihm in erster Linie darum geht, Ärger zu verursachen und behördliche Fehler aufzuzeigen, ist derzeit nicht eindeutig zu beantworten. Auf jedem Fall ist Thomas Schael, Ex-Sanitätsgeneral in Südtirol und derzeit in Mittelitalien tätig, durch seinen erfolgreichen juristischen Kampf gegen die Verlängerung von Zerzers Auftrag auf den Geschmack gekommen.

Was seine Chancen auf das Amt nicht unbedingt erhöht.

Im Vorfeld seines für gestern 14.30 Uhr angesetzten Kolloquiums in der Claudiana zur neu ausgeschriebenen Direktorenstelle hat Schael mit mehreren PEC-Mails für Aufregung im Gesundheitsassessorat gesorgt. Zerzers Vorgänger bemängelte die Zusammensetzung der Findungskommission, was zum Austausch des Präsidenten Giancarlo Ruscitti führte. Gegen ein weiteres Mitglied, Stefan Deflorian von den Tirol Kliniken, brachte er ebenfalls Einwände vor. Und der droht, wie gewohnt, mit Rekursen vor dem Verwaltungsgericht, sollten Bestimmungen nicht eingehalten werden.

Ein von Schael aufgeworfener Problempunkt ist inzwischen ausgeräumt: Der dritte Bewerber neben der aktuellen Kommissarin Irene Pechlaner und dem Sarner Christian Kofler wurde vom Assessorat kurzfristig aufgefordert, eine Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung zum Kolloquium vorzulegen.

„Ich habe mir das Dokument inzwischen beschafft“, erklärte Schael gestern Nachmittag.

Es ist ihm offenbar gelungen, ohne Termin im zuständigen Amt im Parterre des Bozner Tribunals vorzusprechen.

Das gestrige Kolloquium bildet die Grundlage für die Entscheidung des künftige Gesundheitslandesrats Hubert Messner, wer letztlich Zerzers Nachfolger wird. Es handelt sich dennoch vornehmlich um eine politische Entscheidung. (tom)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (19)

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  • pingoballino1955

    Herr Scheel hat das Recht sich vor den typischen Svp Machenschaften egal in welche berechtigte oder nicht berechtigte Richtung zu wehren! Man hat ihn damals mit miesen TRICKS rausgeekelt,kein Wunder,wenn er zurückekelt. Professionalität,Leistung,Erfahrung sollte bitte mehr WERT haben,als Svp Postenschacher,oder?????

  • hermannh

    bongobongo: Und wenn er angestellt wird, wirst Du der erste sein, der dies kritisiert: Alles was in diesem Land passiert, wird von Dir niedergemäht! 🙁

    Übrigens: Die hohen Beratenkosten, die er seinerzeit verursachte, sind bei der Belegschaft der Sanitätseinheit noch immer in Erinnerung…. 🙁 Wir brauchen keinen Besserwisser aus Germanien bei uns.

    • ummagumma

      @hermelinchen…., dir fehlt leider ziemlich viel um mithalten zu können. Da ist dir der Pingo um Welten voraus. Also besser du schweigst.

      • hermannh

        Ummagumma: so wie bei Bongobong ist es auch beim Nickname Ummagummi: niedermähen, beleidigen usw.

        Schon aus Deiner agressiven Art zu schreiben versteht man, dass die gleiche Person hinter beiden Nickname dahintersteckt 🙁

        • ummagumma

          @hernelinchen, nach alldem was man von dir zu lesen bekommt, hast du es nicht besser verdient. Aggressiv war ich in meinen jungen Jahren als Skifahrer. 🙂 Im übrigen ist dein Niveau bzgl. meines Nicknamens unterirdisch. Heißt auch null Ahnung von Musik,.

  • dn

    Dann sollte man bei Arbeitsverträgen nicht schlampen. Auch nicht bei jenen der Primare.

  • sepp

    Hermeline normaler weise hätte dei freund kompatscher zurück treten müssen noch dem skandal mit zerzer

  • frechdachs

    Ich maße mir nicht an, über die Voraussetzungen des/der einen oder anderen zum Job des Generaldirektors zu urteilen. Die 2-3 Mal, wo ich relevantere Leistungen des Sanitätsbetriebs beansprucht habe, wurde ich professionell und menschlich bestens behandelt; andererseits sind beide Eltern meiner Frau durch Pfuscher im KH gestorben… ist wohl Glücksache, wem man unter die Messer kommt, auch in Südtirol.
    Was ich an der Affäre Schäl nicht verstehe, warum ihn der Lh mit Hinweis auf die Versicherungsaffäre gefeuert hat, wo doch der Abschluss von Haftpflichtversicherungen der Ärzte durch die öffentliche Hand ungesetzlich ist (muss sich der Arzt schon selber zahlen). Hat sich der Lh durch die lächerliche Athesia- Kampagne gegen Schäl treiben lassen oder waren da andere Sachverhalte im Spiel?

    • asterix

      @frechdachs, die Versicherungsgeschichte war nur ein willkommener Vorwand. Schäl war sicher nicht parteihörig und hat zu kräftig im Sanitätsdreck gerührt. Da wären noch ganz andere Brocken an die Oberfläche gekommen und so wurde er auf Wunsch der damaligen LR Stocker entsorgt.

  • kritischerbeobachter

    Hier sieht man erst mal, was da im Hintergrund gepackelt wird. Möchte nicht wissen, wie es in aderen Bereichen, wo die SVP das Sagen hat, die Sachen gehandhabt werden.

  • zeit

    nicht jeder,ausser südtiroler fussvolk lässt sich so ungerecht und hinterlistig abfertigen.

  • robby

    Wenn der neue Sanitätslandesrat einen wirklichen Fachmann in der Funktion des Sanitätsgeneraldirektors haben will dann sei ihm geraten den Schael zu nehmen.

  • tommmi

    Wurde Schäl nicht vor kurzem in der Toskana auch gefeuert in der gleichen Position?

  • stanislaus

    Würde einem neuen Gesicht den Vorzug geben… Schael als Generaldirektor und Pechlaner in Meran hatten ihre Chance…

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