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„Hilft, aufs Herz zu hören“


Anlässlich des Allerheiligenfestes feierte Bischof Ivo Muser einen Gottesdienst in Bruneck und betonte die Bedeutung des Friedhofs als Ort der Stille.

Bei der Allerheiligenfeier am Bozner Friedhof betonte Bischof Muser die Aktualität der Themen Tod und Verantwortung angesichts globaler Konflikte, Mordfälle an Frauen, Arbeitsunfällen und angesichts der Tragödien von Flüchtlingen im Mittelmeer. Muser rief dazu auf, sich in diesen Tagen auf das Gedenken zu stützen und betonte die Bedeutung von Friedhöfen als Orte der Stille, die uns ermöglichen, über Leben, Tod, Entscheidungen und Zukunft nachzudenken: „Versuchen wir, diesen Ort, der uns hilft, mehr auf unser Herz zu hören, zu bewahren und regelmäßig zu besuchen“.

Bischof Muser betonte, dass der Friedhof ein Ort sei, der alle anspreche, Gläubige und Nicht-Gläubige gleichermaßen: „Jenseits der Unterschiede, die zwischen uns bestehen, entdecken wir hier, dass wir gleich sind, weil wir dasselbe Leben teilen. Und wir sind alle von demselben Wunsch beseelt, diejenigen nicht zu vergessen, die vor uns gegangen sind und uns geliebt haben.“

In Bezug auf die internationalen Konflikte in der Ukraine und im Heiligen Land rief Bischof Muser zu Frieden und Versöhnung auf. Er betonte, dass Kriege in den Gedanken, Gefühlen und Worten der Menschen beginnen und dass es keine Siege durch Krieg, Nationalismus oder Hass gebe: „Wenn ein Krieg endet, gibt es immer nur Verlierer!“

Am Vormittag feierte der Bischof einen Gottesdienst in Bruneck und segnete daran anschließend den erweiterten Friedhof: „Die Segnung des neuen Friedhofs gibt der Botschaft dieses großen Festtages einen ganz besonderen Klang. Jeder Friedhof konfrontiert uns mit den existentiellen Fragen unseres Lebens.“

Bischof Muser appellierte, Friedhöfe als wichtige Orte der Trauerarbeit und der bewussten Lebensführung zu nutzen. Der Bischof rief dazu auf, regelmäßig den Friedhof zu besuchen, an den Gräbern zu verweilen und auf die eindringlichen Botschaften dieses Ortes zu hören: „Verweilen wir hörend, nachdenklich, betend an den Gräbern unserer Verstorbenen. Hören wir auf die eindringliche Predigt, die diese besonderen Orte an uns richten. Sie helfen uns, bewusster, dankbarer, versöhnter, richtiger, realistischer und hoffnungsvoller zu leben.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (21)

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  • brutus

    „…auf dem Friedhof sind alle gleich!“
    …unter der Erde schon!

  • andreas1234567

    Hallo zum Abend,

    jetzt könnte man auch mal über die Abertausenden reden welche in den kirchlichen Altenheimen isoliert in den Tod dahingesiecht sind ohne monatelang jemals etwas anderes als Maskengesichter, die hereingeschobenen Teller und die Fensteraussicht gehabt zu haben.
    Und am jämmerlichen und herzlosen Ende wurden sie entgegen ihrem lebenslangem Wunsch nach würdigen Heimgang in Südtiroler Erde in Krematorien verbrannt.
    Und gottlose Figuren durften mit den Bildern von den Särgestapeln vor den Krematorien Hetze und dreiste Panikmache betreiben und die Kirche hat dazu vornehm geschwiegen

    Wenn ich in Südtirol nicht so viele kennen würde welche in Gemeindearbeit und ehrlichem Glauben aufgehen würden, fleißige Leute, herzlich und verlässlich, dann täte ich noch ganz was anderes schreiben.

    Auf Wiedersehen vorm Herrgott

    • summer1

      Einfach nur abartiger Mief, wenn man Verstorbene im Altenheim als Scheinargument verwenden muss, um seinen abstrusen politischen Krempel verwenden muss, ohne selbst tatsächlich davon betroffen zu sein.
      Und noch etwas: selbst wenn du in dieser Zeit einen Angehörigen im Altenheim verloren hast, frage ich mich mal: bei deiner oberlehrerhaften, deutschen moralischen Überheblichkeit wirst du doch nicht etwa deine Eltern in ein Altenheim gesteckt haben und sie von Fremden pflegen lassen?
      Nur damit du fünfmal im Jahr auf dem Bergbauernhof deiner Südtiroler Gastfamilie suhlen und hier die Online-Foren mit deinem geistigen Schrott verpesten kannst?
      Lass es einfach, du bist an menschlicher Erbärmlichkeit und kranker Selbstsucht wirklich nicht zu übertreffen.

      • sabine

        Summer 1 hat nicht unrecht, ein selten dämlicher kommentar, wahrlich bundesdeutsche überheblichkeit!

      • ummagumma

        Andreas/Sumperle/Hermeline……unser Moralapostel und Oberdiktator, unterwegs im Auftrag des Herrn, des Bischofs und vor allem des LH Clans. Wie erbärmlich du dich hier jeden Tag aufs Neue windest und wandelst und deinen abartigen Mief verbreitest.

      • gerhard

        Lieber Summer1.
        Es ist schön, zu lesen, dass offensichtlich doch nicht immer alles AFD-Mief ist.
        Das freut mich aufrichtig.
        Weil es einfach unnötig und ungerechtfertigt beleidigend ist.
        Der abartige Mief an sich ist bei diesem Kommentar von Andreas 1-7 ja durchaus richtig.
        Das sehe ich auch so.
        Corona- das einzige Thema, bei dem der von mir an sich sehr geschätze Kommentator Andreas 1-7 regelmäßig anfängt, zu hyperventilieren und auszurasten.
        Das hat aber, mit Verlaub, mit der Verallgemeinerung einer oberlehrerhaften, deutschen moralischen Überheblichkeit nichts zu tun.
        Diese ist Ausdruck allergeringster Bildung und Voreingenommenheit.
        Solche Vorurteile sind weder hilfreich noch eines gebildeten Menshen würdig.

  • 2xnachgedacht

    @andreas1234567
    der herrgott wird auch uns in die ewige verderbniss schicken…….weil wir all das zugelassen haben.

    • andreas1234567

      Hallo @2xnachgedacht

      hab schon eine Vernichtungsgarantie als Böser in der Schlacht von Harmaggeddon.Hab ich sogar schriftlich per Wachtturm und Erwachet..
      Ist jetzt ein bisschen blöd weil ich soll ja noch als im Fleischfresser-Eigenfett gebratener Rösti in der Klimahölle enden weil ich den Klimagötzen leugne und mich über die vegetarischen Empfehlungen der Verbraucherschützer lustig mache.
      Außerdem bin ich schon lange tot weil ich monatelang ohne Blödmannsmaske herumgelaufen bin und auch vor jeder Wunderspritze davongelaufen bin die meinen Tod verhindert hätte.

      Auf Wiedersehen im Beichtstuhl für den Rest meines Lebens

    • gerhard

      Lieber 2xnachgedacht.
      Es gibt keinen Herrgott und schon recht keinen lieben Gott.
      Und eine ewige Verderbniss haben Ihnen,lieber 2xnachgedacht, alte, selbstherrliche Männer eingeredet, deren einzige Macht darin besteht, (gut-) gläubige Menschen Angst zu machen, Panik zu erzeugen und sie so zum folgsamen Jünger Ihres Götzen zu machen.
      Nur die ständigt gepredigte Angst vor der Rache Gottes hält den Glauben am Leben.
      Schon kleinen Kinder hat man Angst gemacht und ständig drohen dies Hohepriester Ihres Götzen von der Kanzel herunter der immer geringeren Anzahl ihrer Zuhörer mit Strafen, Verdammnis und Hölle.
      Erbärmlich!
      Was Jahrhunderte lang gelang, weil der Herr Pfarrer eine Respektperson war, gelingt im 21. Jahrhunder „Gottseidank“ nicht mehr.
      Das intrigenhafte böse Spiel dieser Sekte mit Führung durch alte, vernarrte und selbstherrliche Männer, die immer noch ernsthaft glauben, mit Ihrem Herrgott Angst und Respekt zu erzeugen, ist vorbei.
      Kaum jemand glaubt noch diese Märchen, Tausende und Hunderttausende treten jedes Jahr aus der Kirche aus.
      Immer weniger lassen sich von diesem Götzen und seinem Bodenpersonal einschüchtern.
      Die Kirche verliert ihre Macht und das ist gut so.
      Wenn Sie an die ewige Verdammnis glauben sei es Ihnen belassen.
      Es tut mir leid und mact mich betroffen, dass Sie Angst haben müssen vor einem Pfänomen, dass nur in Geschichts-und Märchenbüchern künstlich erzeugt wird.

      • summer1

        Gerhard
        Nun, das ist Ihre Sicht, ist aber frei jeder Religionsfreiheit, die Sie jedem Erdenbürger zugestehen dürfen.
        Und last but not least: treten Sie die Beweise an für alle diese Behauptungen, bis dahin bleiben solche Aussprüche pure Verletzungen der religiösen Gefühle Andersdenkender. Denn ich frage Sie ganz direkt: worin liegt der Mehrwert Ihrer puren Vermutungen im Vergleich einer Hellseherin und eines Hand- oder Kaffeesatzlesers?
        Von einem gebildeten Menschen kann man sich mehr erwarten als niederschwellige Vermutungen und Behauptungen, die alle unbewiesen präsentiert werden und nur dazu dienen, die religiösen Gefühle anderer zu verletzen.

        • gerhard

          Lieber Summer. Sie haben Recht.
          Ich möchte auch keinesfalls die Religionsfreiheit in Frage stellen.
          Jeder, der glaubt (Glauben heisst aber NICHT WISSEN, sonst hiese es ja auch Wissen und nicht Glauben !) hat etwas Gutes, woran er sich festhalten kann.
          Und das ist gut so.
          Ich kann meine Thesen nicht beweisen.
          Das kann aber die von mir berechtigterweise Sekte genannte katholische Kirche genau so wenig.
          So stehen eben zwei nicht zu beweisende Ansichten zu einem komplexen Zusammenhang nebeneinander.
          Und jede der beiden Parteien ist sich sicher, dass seine Sichtweise zutrifft.
          Und das ist gut so.
          Dies ist weder niederschwellig noch unbewiesen.
          Beide Parteien haben eine unbewiesene wie behaupte Sicht der Dinge.
          Und es wäre sehr unfair, Verfehlungen in der katholischen Kirche anzuführen. Die gibt es gleichermaßen in jeder Religion.
          Denn ich verabscheue Religionen jedweder Art.
          Damit möchte ich aber nicht, und ich tue das auch nicht, die religiösen Gefühle Anderer verletzen.
          Genau so wenig, wie der Katholik die religiösen Gefühle von Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus, Konfuzianismus und Daoismus sowie freigeistlicher Richtungen und eben eines Atheisten wie mir verletzen will.
          Hoffe ich zumindest.
          Und gegenüber Hellseherin und einem Hand- oder Kaffeesatzleser haben wir die gleiche Wertigkeit.
          Eben gar keine.
          Auch stimme ich mit Ihnen komplett überein, dass man sich von einem gebildeten Menschen mehr erwarten kann als niederschwellige Vermutungen und Behauptungen, die alle unbewiesen präsentiert werden.
          Und das trifft eben vollumfänglich auch auf die Kirche zu.
          Lassen Sie uns nicht streiten.
          Wir haben beide Recht.
          Glauben wir.
          Und damit sind wir wieder beim Thema.
          Sollte ich Sie mit meinem Kommentar persönlich beleidgt haben oder Ihre religiösen Gefühle verletzt haben, täte mir das aufrichtig leid und ich entschuldige mich dafür.

          • summer1

            Es geht mir nicht um blinde Verteidigung der katholischen Kirche, aber ich finde es einfach frech, Leute wegen Ihres Glaubens lächerlich zu machen, denn mehr als Glauben können Sie als Atheist auch nicht. Was macht also Ihren Glauben besser als den von religiösen Menschen? In gar nichts!
            Was Sie als Atheist glauben, könnte genauso lächerlich gemacht werden, wie Sie dies weiter oben sehr wohl getan haben.
            Es hilft nichts, sich anschließend zu entschuldigen, denn der obige Kommentar bleibt stehen, die Entschuldigung gleicht somit einer Heuchelei erster Klasse!
            Denn wie wäre es, wenn man zuerst denken und dann poaten würde?

          • gerhard

            Lieber summer. Das müssen Sie schon aushalten.
            Ich glaube nicht an irgendwelche Märchen und Geschichten, die irgendjemand mal geschrieben hat, um die Menschen durch Angstmachen vor Hölle und Bestrafung zu unterdrücken.
            Wenn Sie mich als Atheist lächerlich darstellen, so ist das Ihr gutes Recht und juckt mich nicht.
            Das halte ich auch aus.
            Natürlich soll dieser Kommentar stehen bleiben, sonst hätte ich ihn ja nicht geschrieben.
            Ich tue meine Meinung zu dieser Sekte und ihrer fortwährenden Angstmacherei vor der Strafe Gottes kund.
            Ich stelle Ihren Götzenkund mit Maria, Jesus, Heiligen und Papst in Frage.
            Und das ist gut so.
            Eben, weil ich das Heuchlerische der Kirche nicht mag.
            Und wenn Sie einen faire, anständige und in Augenhöhe mit Respekt ausgetragene Debatte nicht hören wollen, dann sind Sie hier auf dieser Plattform nicht richtig.
            Ich werde also weiterhin zum Thema katholische Kirche als Sekte und Götzenwahn schreiben.
            Ebenso wie die katholische Kirche jede andere Religion und Glaubensrichtung als Sekte und Teufelswerk bezeichnet.
            Wer austeilt, muss auch einstecken können.
            Ich habe damit kein Problem, und ich hoffe von Herzen, Sie, lieber Summer, auch nicht.
            Das heißt nicht, das ich nicht Achtung vor Ihrem Glauben habe.
            Jeder soll glauben, was er will.
            Nur sollen diese alten, weltfremden Priester aufhören, mit dem Finger zu zeigen und mit Gott drohen.
            Glaubt doch eh kaum noch einer!

  • ummagumma

    Wenn ich ihn sehe dann kommt mir sofort das feine Büchlein “ Sodom“ in Erinnerung. Im übrigen Sumperle, das was Gerhard schreibt sind keine Vermutungen und Behauptungen, sondern Tatsachen. Bestimmt warst du ein lieber und braver Ministrant. Ironie Off

    • gerhard

      naja, lieber ummagumma, das ist aber auch eine sehr einseitige Begutachtung der Problematik.
      Hier sind schon auch sehr populistische, tendenziöse und verurteilende Sachverhalte aufgeführt.
      Ich kenne- wohlgemerkt, ich bin fanatischer Ateist,- viel Ordensfrauen und Ordensmänner, die in höchstem Maße gute, ehrlich, liebenswerte MENSCHEN sind und unglaublich viel Gutes tun.
      Da habe ich höchste Hochachtung.
      Soll mir nur keine kommen und seine Sichtweise als heilsbringend und richtig verkaufen woolen oder mir gar mit Hölle oder einem solchen Schwachsinn kommen.
      Aber die Kirche als solche generell zu verdammen und damit jeden guten Menschen in der Kirche ist mir zu oberflächlich,
      Gäbe es einen lieben Gott, dann würde sich bei so manchem Mitglied seines Bodenpersonals der Magen umdrehen.
      Aber auf viele wäre er auch ganz besonders stolz.
      Sagt und spricht Gerhard, fanatischer Ateist und Menschenfreund.

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