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129 Millionen für die Lehrer

Am Dienstag haben die Vertragspartner ihre Unterschrift unter den zweiten Teilvertrag für die Lehrer der Schulen staatlicher Art 2022-2024 gesetzt. Nun können 129 Mio. Euro ausbezahlt werden.

Für 10.000 Lehrerinnen und Lehrer und Erzieherinnen und Erzieher der Grund-, Mittel- und Oberschulen „staatlicher Art“ in Südtirol ist jetzt der Entwurf für den zweiten Teilvertrag im Zuge der Kollektivvertragsverhandlungen unterschrieben. „Erstmals laufen diese Verhandlungen und auch die Auszahlungen zwischen Lehrpersonen an Schulen staatlicher Art und der Landesschulen parallel“, sagt Alexander Steiner, Generaldirektor des Landes.

Die Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und der Landesagentur für die Gewerkschaftsbeziehungen konnten innerhalb eines Monats abgeschlossen werden. Nahtlos gehen nun die Verhandlungen zum neuen Kollektivvertrag 2022-2024 weiter. Heute Mittag (3. Oktober) setzten die Vertragspartner ihre Unterschrift unter den Entwurf für den zweiten Teilvertrag. Dieser muss nun eine Reihe von internen Kontrollinstanzen durchlaufen und kann sodann von der Landesregierung genehmigt werden. Im Anschluss daran wird der Entwurf an den Rechnungshof übermittelt. Gibt es keine Vorbehalte, können die Nach- und Ausgleichszahlungen und die neuen Löhne ausbezahlt werden.

Analog zum bereits unterzeichneten Bereichsübergreifenden Kollektivvertrags (BÜKV) der anderen öffentlichen Angestellten sind im heute unterschriebenen Vertragsentwurf eine Einmalzahlung als Inflationsausgleich 2019-2021 sowie eine eine Einmalzahlung für den Inflationsausgleich 2022 und eine Vorauszahlung für die Inflation in der Vertragsperiode 2022-2024 sowie eine Neufestsetzung der Landeszulage vorgesehen.

Zudem kommt der gesamtstaatliche Kollektivvertrag über die wichtigsten Aspekte der wirtschaftlichen Behandlung des Personals im Bildungs- und Forschungssektor – Dreijahreszeitraum 2019-2021 – vom 6. Dezember 2022 zur Anwendung, wobei die Erhöhungen des staatlichen Grundgehalts mit der Landeszulage laut Artikel 17 des Einheitstextes der LKV vom 23. April 2003 verrechnet werden.

Zur Verfügung stehen somit insgesamt 129 Millionen Euro, welche der Landtag auf Vorschlag der Landesregierung im Nachtragshaushalt vorgesehen hat. 66 Millionen Euro werden dabei  für Einmalzahlungen (58 Millionen Euro für den Inflationsausgleich 2019-21 und 8 Millionen Euro für den Inflationsausgleichsvorschuss 2022) aufgewandt, weitere 63 Millionen Euro für die vollständige systemische Umsetzung (je 21 Millionen Euro für die Jahre 2023, 2024 und 2025) des Vertrags.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (17)

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  • nobodyistperfect

    Ich fasse es einfach nicht, was zur Zeit in Südtirol abgeht. Lehrer erhalten bei 12-16 Std pro Woche mehr als manche bei 40 Std. in der Privatwirtschaft. Kommentare könnt ihr euch sparen – es ist alles gesagt. Landesdirektoren erhalten bis zu 190.000 das sind fast 1000 € pro Tag.

  • sougeatsnet

    @nobody Kannst ja selbst Lehrer werden, nicht blöde Sprüche klopfen! In D würde ich 4500€ netto bekommen. Da kannst vor Neid erblassen! Wechsle einfach den Job. In Nordtirol wird erheblich besser bezahlt als bei uns. Erkläre bitte auch, wie man eine Wohnung von 120m^2 mit einem solchen Gehalt bezahlt bekommt!

  • drrobotto

    Für die nicht mal 100 Brutto vor der Wahl ein Trara. Grüße aus der Schweiz. Mittlerweile konnte ich bereits 4 weitere Kollegen vermitteln (2 Physiker, 1 Biologe und 1 Informatiker). Zum Glück haben wir laut Landeskindergärtnerin genug fähige Personen, um alle nachzubesetzen. Trotzdem werde ich in aber Südtirol Urlaub machen. Man sieht sich im Quellenhof, jetzt wo ichs mir leisten kann.

  • dn

    Sind ja die Neidhammel die Idioten. Hätten ja auch lernen sollen, aber wohl nicht wollen. Außerdem – Umschulung und reich werden. So lachen 1000 Supplenten, die wohl alle am Monatsende einen Porsche kaufen. Ironie Ende. Man weiß ja nie, sonst gibt es noch Idioten, die das glauben.

  • olle3xgscheid

    Ach, wären doch jedes Jahr Wahlen…

  • enfo

    Was heißt das konkret? Die Summen klingen ja gigantisch. Wieviel verdienen jetzt Lehrer defacto mehr?

  • drrobotto

    Einmalzahlungen laut Artikel 66 Mio. auf 3 Jahre:

    66 Mio. / 10k = 6600 / 3 = 2200
    Auf 12 Monate: 2200 / 12 = 180 Brutto Einmalzahlung.

    Bei 30% Inflation in 3 Jahren lachhaft. Auch für viele andere Branchen tuts mir echt leid. Aber dann den Fachkräftemangel beklagen.

  • pingoballino1955

    Tatsache ist,dass in Deutschland ein Grundschullehrer 5200 Euro BRUTTO verdient,je nach Bundesland kann es + – 10 % variieren.Bin kein Lehrer,aber habe mich kürzlich in Bayern bei meinen Freunden.innen umgehört.Schweiz noch höher aber auch die Lebens und Mietkosten höher.

    • summer1

      Lustiger. Dann gib mal ein Deutschland in einem Brutto Netto Rechner ein, was von den 5.200€ noch netto bleibt.
      Und ja, in der Schweiz verdient sogar der einfach Verkäufer 3.000 Franken im Monat, erzähl das mal den Verkäuferinnen im Supermarkt bei uns mit 1.400€ netto im Monat.
      Es versteht sich von selbst, dass es hierbei immer um Voll- und nicht Teilzeit geht.

  • jorge

    Schnell, schnell vor den Wahlen ein paar Böhnchen mehr in die Tüte um ein paar Wählerstimmen mehr für Kompatscher und co. in den Wahlkasten.
    Wie dumm muss jemand sein um das nicht zu durchschauen und sich so blenden zu lassen.

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