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Social-Media-Neuling

Der SVP-Abgeordnete Franz Locher unterwegs auf Social Media. Was seine Prioritäten sind und warum der Politiker bis vor kurzem nicht in den sozialen Netzwerken tätig war.

von Julia Koppelstätter

Social Media ist für viele Politiker eine wichtige Alternative zu den herkömmlichen Medien. Auch der Landtagsabgeordnete der SVP, Franz Locher, will über die sozialen Medien den Kontakt zu seinen Wählern stärken. Wie nutzt der Politiker seine Social Media-Accounts und warum ist er erst so spät beigetreten?

Auf Facebook ist Locher erst seit kurzem dabei: Er hat am 18. Januar 2023 seinen Account erstellt und hat rund 400 Fans (398). Für seine Profil hat er bisher 392 „Gefällt mir“- Angaben bekommen – der Abgeordnete zeigt sich aber nicht besonders aktiv.

Sein Instagram Profil ist mit 411 Followern etwas beliebter als sein Facebook Account. Dort hat er 28 Beiträge veröffentlicht und beschreibt sich in seiner Biografie nicht nur als Landtagsabgeordneter, sondern auch als „Bauer aus Leidenschaft“.

Sehr professionell zeigt sich Locher auf seiner Website (franzlocher.it), wo er sich ebenfalls als stolzer Bauer und Sarner präsentiert. Dort informiert er die Leute mit „des bin i“, „des tua i“ und „so denk i“ über alles, was sie über seine Arbeit, sein Leben und seine Einstellung wissen müssen.

Erstellt wurde diese aber nicht von ihm selbst, sondern von der Werbeagentur Effekt! GmbH aus Neumarkt.

„Das Hauptziel ist natürlich Informationen auf kürzestem Weg weiterzugeben“, sagt Franz Locher. Heutzutage sei Social Media wichtig für die politische Kommunikation: „In der heutigen Zeit muss man schnell und zu jeder Zeit mit den Leuten in Kontakt sein und sie auf dem Laufenden halten. Es gibt zwar sehr viele andere Möglichkeiten dies zu tun, aber mit Social Media geht das am zügigsten.“

Der SVP- Abgeordnete ist ein Social Media-Neuling und hat seine Karriere in den sozialen Netzwerken erst Beginn des Jahres gestartet. Wirklich einen Grund dafür gibt es aber nicht: „Ich bin noch nicht so lang auf Social Media, wie andere, aber es hat eine gute Resonanz. Wieso ich Social Media erst seit kurzem verwende, weiß ich selbst nicht genau. Vor Instagram und Facebook war ich sehr viel auf WhatsApp und habe mich dort mit den Leuten ausgetauscht. WhatsApp ist ein gutes Medium, mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe.“ Locher zeigt sich zufrieden mit seiner aktuellen Reichweite und hat noch keine Zukunftspläne seine Socials zu erweitern. „Ich belasse meine Social Media Accounts bei Instagram, Facebook und WhatsApp, das passt mir so und ich möchte auch nicht zu viel tun. Die Hauptsache ist, dass mich die Leute irgendwie erreichen und mir Fragen stellen können“, so Locher.

Der Politiker könne sich nicht entscheiden welches Medium für ihn im Vordergrund stehe – die traditionellen oder die sozialen Medien: „Die Kommunikation auf Social Media ist für mich gleich wichtig wie die persönliche. Es kommt immer darauf an, welche Zielgruppe man anspricht. Manche wollen über Social Media kommunizieren und die anderen suchen das direkte Gespräch. Ich denke, dass das auch ein wenig von der Altersklasse abhängig ist.“ Die sozialen Medien dienen für Locher einzig und allein als Arbeitsinstrument, in seiner Freizeit zeigt sich der Abgeordnete eher selten. „Ich glaube, es ist wichtig den Leuten auf Social Media einen Einblick in die Arbeit und die eigenen politischen Ansichten zu geben. Ich lege weniger Wert darauf Freizeitfotos und persönliche Bilder zu teilen, auf Social Media steht bei mir die Arbeit im Vordergrund“, erklärt Locher.

Darüber ob sich die Leute für seine Beiträge und Kommentare in den sozialen Medien interessieren, zerbricht sich der Abgeordnete nicht den Kopf: „Wie viele sich für das dann auch wirklich interessieren ist ganz verschieden. Das kann von vielen Faktoren abhängen kann: vom Wochentag, dem politischem Geschehen und vielen anderen Umständen.“ Mit Hate und unangemessenen Kommentaren wurde Locher bisher noch nicht konfrontiert: „Ich habe bis heute noch nie ein Problem mit Hass und Beleidigungen gehabt.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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