„Handlanger der SVP“
Carlo Vettori und Diego Nicolini
Warum sich der Grillino Diego Nicolini auf den Forzista Carlo Vettori und den Arbeitnehmer Helmuth Renzler einschießt.
In einem Antrag fordert Carlo Vettori (Forza Italia) die Auflösung des Spenden-Untersuchungsausschusses. Die Opposition zeigt sich jedoch unnachgiebig und will um ihre Rechte kämpfen. Der Grillino Diego Nicolini schießt sich auf Vettori ein und wirft ihm vor, „als Handlanger der SVP deren Drecksarbeit zu erledigen“, wie es bereits beim Gesetz zur Direkten Demokratie der Fall gewesen sei.
„Bei solchen kleinen Aufträgen macht er nie einen Rückzieher, obwohl er in der Sache von diesem U-Ausschuss objektiv nichts zu befürchten hätte, im Gegensatz zur SVP“, so Nicolini.
Auch Helmuth Renzler bekommt sein Fett weg. Als Vertreter der Arbeitnehmer bzw. des sozialen Flügels habe dieser immer das Finanzierungssystem der Sammelpartei angeprangert, ein „perverses System“, das die großen Wirtschaftslobbys wie HGV, Bauernbund, LVH und Co. bevorteile, erinnert der 5-Sterne-Politiker. Doch nun verteidige ausgerechnet Renzler dieses „System der Begünstigungen“, mit dem die SVP Südtirol seit 70 Jahren regiere. Nicolini vermutet, dass LH Arno Kompatscher ein Veto gegen die Anhörung von Wahlkampfleiter Thomas Widmann eingelegt habe, weil dieser „ein potentielles Element der Instabilität“ darstelle.
„Um diese mögliche Gefahr zu vermeiden, hat man sich entschieden, diesen Ausschuss zu stoppen und damit einen riskanten Präzedenzfall zu schaffen: Von nun an kann jeder U-Ausschuss durch eine einfache Mehrheitsentscheidung gestoppt werden, wodurch die Kontrollfunktion, für die er eingerichtet wurde, zunichte gemacht wird“, so der Grillino. (mat)
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Kommentare (14)
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unglaublich
Die sog. Arbeitnehmervertreter in der SVP vertreten ihre eigenen und die Interessen der Wirtschaft.
Die Sammelpartei ist keine Sammelpartei, sondern eine ultrarechte Unternehmerpartei. Wenn die Arbeitnehmer in Südtirol aufwachen, ist es aus mit Lustig.
pingoballino1955
Russland ,China lassen grüßen, bei solchen antidemokratischen Zuständen in Südtirol HERR LANDESHAUPTMANN!
leser
Das ist genau so gewollt weil gewählt
Die Mehrheit will das so
criticus
Arbeitnehmervertreter Amhof, Deeg und Renzler? Dass ich nicht lache!
leser
Arbeitnehmervertreter die dem Steuerzahler 200.000pro Kopf kosten
pingoballino1955
Nicht mehr auszuhalten!
snakeplisskien
Da könnte man den Spruch zu den Volksvertretern wie folgt abändern:
Wer glaubt, dass Arbeitnehmervertreter die Arbeitnehmer vertreten, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
artimar
Der Südtiroler Landtag braucht endlich einen UA, der diesen Namen auch verdient, um die so zentrale Aufgabe in jeder res publica als Kontrollfunktion auch tatsächlich erfüllen zu können. Daran gilt es jedes Mitglied des Landtags zu messen.
So wie bisher jedenfalls geht schon gar nicht. Ob Maskenaffäre, die den Steuerzahlenden Zigmillionen gekostetet hat, SAD oder Parteispenden hat die Aufklärung und Aufarbeitung nicht funktioniert.
pingoballino1955
Stimmt,weil es die Svp immer verstanden hat ihre dementsprechenden Vertreter zu infiltrieren die mit aller Macht versuchen,alles zu VERTUSCHEN!
kongo
Klar braucht diese Kompatscher Partei keinen UA, da könnte so einiges ins rollen kommen.Merkwürdig, sehr merkwürdig.