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Billiger Essig

Foto: Carabinieri

In einem Burggräfler Restaurant wurde Essig vom Discounter in noblen Flaschen auf die Tische gestellt, nun wird gegen den Betreiber wegen Handels-Betrug ermittelt.

Wer in einem Restaurant essen geht, hat kaum Möglichkeiten zu überprüfen, ob der Inhalt einer Essigflasche den Angaben auf der Etikette entspricht.

Die Carabinieri-Sonderheit NAS, zuständig für die Strafverfolgung im sanitären und gastronomischen Bereich, hat diese Möglichkeit.

Sie ließ in einem Labor den Essig untersuchen, welcher auf den Tischen eines gehobenen Restaurants im Burggrafenamt stand – ausgewiesen als teurer Balsamico-Essig, von dem eine Flasche rund 20 Euro kostet.

Das Ergebnis der Labor-Untersuchung zeigte jedoch, dass es sich um billigen Essig aus einem Discounter-Supermarkt handelte. Ein offensichtlicher Etikettenschwindel, mit dem die Gäste getäuscht und vor allem Geld gespart wurde.

Gegen den Inhaber des Restaurants wurde Anzeige wegen Handelsbetrugs erstattet, die Staatsanwaltschaft hat inzwischen Ermittlungen aufgenommen, die bisher nicht abgeschlossen sind.

Ebenfalls angezeigt wurden die Betreiber eines Restaurants in Meran, die es mit der Verwendung bzw. Ausweisung der verwendeten Lebensmittel offenbar nicht so genau genommen haben.

Anstatt der auf der Karte ausgewiesenen Garnelen verwendeten sie für ihre Gericht (preisgünstigere) Riesengarnelen. (tom)

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • olle3xgscheid

    Soso, und bei Sony ist Sony drinn, Metzt, Samsung usw.
    Gibt sichere wichtigere Dinge für die Staasanwaltschaft oder..

  • exodus

    Die Übeltäter werden nie genannt, schade, man könnte so diese Restaurants auch meiden. Meran ist so und so kein günstiges Pflaster, aber dann noch auf diese Art schwindeln, unmöglich! Daheim isst man doch am besten und man weiß auch was.

  • snakeplisskien

    Ich wäre auch dafür, dass Ross und Reiter genannt werden, um bestimmte Etablissements dann zu meiden.

    Das absurde ist ja, wenn auf nationalen Medien bekanntgegeben wird, dass z.B. in Würsten eines großen Produzenten eine bestimmte Kontamination festgestellt worden ist, weshalb dieses Produkt nicht verzehrt oder zumindest gut gekocht werden sollte. Bei welchem Produzenten es sich jedoch handelt wird allerdings verschwiegen. Was nützt einem, wenn in einem Supermarkt vielleicht irgendwo sehr gut versteckt und kleingedruckt auf eine Rückrufaktion hingewiesen wird, wenn überhaupt.

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    der Riesengourmetkenner welcher sich Riesengarnelen statt Garnelen vorsetzen lässt der.. ein Satireplakat trifft meine Meinung dazu ganz gut:

    https://shop.titanic-magazin.de/meine-erste-banane.html

    Das Restaurant selbst muss ein ziemlicher Drecksstall sein, die armen Carabinieri mussten sogar Staubschutzmasken tragen wie man sieht.

    Auf Wiedersehen in Einkehren wo ab und zu einmal Staub gewischt wird und wo die Gäste Kichererbsen von Kaviar und Speck von einer rosaroten Oplate unterscheiden können

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