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Hilfe in Not


Um den Familien, die unter den hohen Strom- und Gasrechnungen leiden, unter die Arme zu greifen, stockt das Land das Soziale Mindesteinkommen und den Beitrag für Miete und Wohnungsnebenspesen auf.

Von Matthias Kofler

Waltraud Deeg legt die Marschroute fest: „Die Anpassungen sind nötig, um einerseits Klarheit für die zuständigen Mitarbeitenden zu schaffen, andererseits aber wird durch die Änderungen bei der Einkommensberechnung der Kreis derjenigen, die Anrecht auf die Leistungen haben, erweitert“, so die Soziallandesrätin.

Die Landesregierung hat gestern Änderungen an den Einkommensgrenzen beim Beitrag für Miete und Wohnungsnebenspesen vorgenommen: Künftig werden Einnahmen von bis zu 5.000 Euro für alle Familienmitglieder unter 26 Jahren nicht mehr berücksichtigt. Auch gelegentlich von Verwandten ersten Grades erhaltene Beträge bis zu 1.000 Euro (pro Gesuch) werden nicht mehr als Einkommen gezählt. Mehr Klarheit gibt es auch im Hinblick auf Einmalzahlungen: Diese werden ebenfalls nicht zum Einkommen gezählt.

„Einmalzahlungen, wie zuletzt der Entlastungsbonus oder der Familienbonus, unterstützen die Menschen in unserem Land schnell und anlassbezogen – wie jüngst aufgrund der hohen Energiepreise und der allgemeinen Teuerungswelle. Dass diese einmalige Landesleistung nicht bei der Berechnung des Gesamteinkommens eines Haushaltes einberechnet wird, ist daher angebracht“, betont Deeg.

Angepasst werden zudem die Beiträge des Sozialen Mindesteinkommens: Durch eine Erhöhung des Berechnungsparameters „Faktor Wirtschaftliche Lage“ (FWL) von 1,22 auf 1,35 beziehen die Leistungsempfänger ab Jänner 2023 etwa 50 bis 150 Euro monatlich mehr.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (11)

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  • rumer

    Arme Menschen wohnen in Mietwohnungen: streicht die GIS auf Mietwohnungen und diesen Menschen ist geholfen. Registergebühren für den Mietvertrag kann man auch streichen, bzw. die komplette Registrierung.
    Lasst den Menschen mehr Geld in der Tasche, dann müssen sie nicht zum Land betteln!

  • pippo

    Die Gis zahlt der Besitzer, nicht der Mieter!
    Und welcher Besitzer würde jetzt weniger verlangen, müsste er die Gis nicht mehr bezahlen?

    • rumer

      „@pippo
      Der Vermieter rechnet die GIS mit mindestens Faktor 1,2 auf die Miete drauf. Im Endeffekt zahlt immer alles und noch mehr der MIETER.
      Natürlich würde die Miete nicht sofort sinken, aber bei der nächsten Vertragsverlängerung stünden die Voraussetzungen anders!

  • pingoballino1955

    Frau Deeg,welcher Schreibtischtäter hat die Schickanen und Kompliziertheit für das Ansuchformular für die Beihilfe erfunden? ISEE,X Angaben,usw.eine gute versteckte Viecherei,dass den Leuten die Lust vergeht anzusuchen.Clever gemacht! Die Patronate und Co,sind jetzt schon total überfordert,SCHÄMT EUCH!!!

  • leser

    Offensichtlich scheinen sein Großteil der bürger einverstanden zu sein dass man sie auf die Stufe eines Bettlern degradiert
    Für die Politik ist es auch viel einfacher als dass sie sich stark machen dass eine angemessene Erhöhung der löhne
    Aber da müsste man einigen unternehmerlibbysten auf den Slips treten
    Tja und soweit ist der Wille einer deeg nun doch nicht
    Und im übrigen klingt geldverschenken ja viel sozialer

  • exodus

    @rumer Arme Menschen wohnen in Miete, das glauben aber auch nur Sie. Gewisse Wohnungen könnten sich Ihre armen Menschen nicht leisten. Mieten oder kaufen ist eine Lebenseinstellung und nicht nur eine Geldsache……..

  • exodus

    @rumer Damit man gewisse Notwendigkeiten unterstützen kann, muss auch Geld da sein. Wo soll dieses Geld wohl herkommen, wenn nicht von Steuereinnahmen….Verstehe Ihre Kritik nicht!!

    • rumer

      @exodus
      Das Land und vor allem viele Gemeinden verprassen viel Geld.
      Beim Land könnten Tausende von Beamten abgebaut werden.
      Soll ich dir eine Liste für Bruneck zusammenstellen, wo man DEUTLICH Geld sparen könnte?

  • olle3xgscheid

    Also ich hoffe wirklich das die Hilfen baldmlglichst aufhören denn von den ganzen Hilfen, Land , Staat, Alperia usw. bezahl ich beinah kein Strom mehr und bekomme sogar noch was zurück.
    Verrückt oder……?!
    Übrigens, welches Gremium , Konsortium, Schlaumeier und weiter Schuften ( milde ausgedrückt ) haben überhaupt den Anstieg der Strompreise beschlossen, und wieso?

  • klum

    Ist es der Aufwand überhaupt wert?
    Strom kriegt man mit gutem Angebot und etwas sparen sogar bei Alperia (Eco) fast so günstig wie vorher, weil einen Teil der Stromrechnung immer noch der Staat nachlässt. Dazu kommen die Staatshilfen für Betriebe.
    Benzin und Diesel ist auch wieder etwas günstiger geworden, trotz Melonis verringerter Skonto. Auf dem Weltmarkt ist auch der Gaspreis wieder etwas gesunken. Wer jetzt noch abzockt gehört ins Gefängnis ! Holzpaletts-Spekulaten, ebenso wie ENI & Co. Eni steht eh im Focus und muss Geld zurückzahlen!

    Und wenn jetzt schon alle Preise wieder SINKEN, die zum Anstieg aller anderen Preise (Inflation) geführt haben? Gehen dann auch die Preise für alles andere wieder zurück? Ich bin mal gespannt und wette 100€ dass das nirgends passieren wird. Da wird jetzt sehr gut verdient und zwar auf Kosten des ganz normalen Bürgers.

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