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Knappe Mehrheit

Paul Köllensperger

In der Sitzung des Landtags am Mittwoch wurde der Antrag des Team K zum Energy-Contracting mit knapper Mehrheit (16-15) angenommen.

Bei den derzeit explodierenden Energiepreisen sei es notwendig, Energie zu sparen und effizient einzusetzen.

In der Sitzung des Landtags a Mittwoch wurde der Antrag des Team K zum Energy-Contracting mit knapper Mehrheit (16-15) und gegen den Willen der Landesregierung angenommen. “Energy-Contracting ermöglicht es, Gebäude ohne Kosten für die Eigentümer zu sanieren.

„Diese Vertragsform gibt es bereits in vielen Staaten, wo Energy-Contracting erfolgreich angewandt wird” – unterstreicht Paul Köllensperger vom Team K. „Die Vorschläge in diesem Antrag sind sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus ökologischer Sicht von großer Bedeutung, deshalb freut mich die Zustimmung sehr.”

Energie zu sparen bedeuteauch Kosten zu sparen – was in Zeiten hoher Energierechnungen sehr wichtig ist – und deshalb sei es wichtig, alle Möglichkeiten zu nutzen, um eine hohe Energieeffizienz zu erreichen. Energie-Contracting könne hier eine sehr wichtige Rolle spielen, so Köllensperger.

Die Vorteile dieses Energieeinsparmodells lägen auf der Hand: „Energiekosten werden nachhaltig gesenkt indem alte Anlagen durch qualitativ hochwertige und umweltfreundliche Systeme ersetzt oder entsprechend saniert werden. Für den Gebäudeeigentümer bringen diese Erneuerungen gleichzeitig so gut wie keine Mehrkosten, da diese vom Unternehmen getragen werden. Das Unternehmen stellt die Energie zu einem Wert bereit, der in der Regel dem Wert vor der Renovierung entspricht, und erzielt mit der Differenz einen Gewinn, mit dem die Anlage innerhalb weniger Jahre abbezahlt ist, ohne dass die Eigentümer und Mieter Investitionskosten tragen müssen. Nach diesem Zeitraum werden sie von einem geringeren Strom- und Gasverbrauch profitieren. Die Umwelt profitiert von Anfang an“, so das Team K.

Mehr Effizienz bedeute, dass weniger Energie verbraucht wird, um das gleiche Ergebnis zu erzielen, wodurch die Verluste minimiert werden.

„Alte, oft ineffiziente Heizungsanlagen könnten wirtschaftlicher und umweltfreundlicher gemacht werden. Steigende Energiepreise und die sich abzeichnende Klimakrise sind Grund genug, ernsthaft darüber nachzudenken, wie wir unsere Ressourcen so effizient wie möglich nutzen können. Deshalb haben wir vorgeschlagen, das Modell des Energie-Contracting durch die öffentliche Hand zu fördern und zu finanzieren und die damit verbundenen rechtlichen Fragen ein für alle Mal zu klären. Darüber hinaus ist es notwendig, die Gebäude des Landes und der Gemeinden auf einen höheren Energiestandard zu bringen und damit die öffentlichen Haushalte von unnötigen Kosten zu entlasten“, erklärt Paul Köllensperger.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

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  • exodus

    Habe meine Heizungsanlage erneuern lassen (2020). „FÜR DEN GEBÄUDEEIGENTÜMER BRINGEN DIESE ERNEUERUNGEN GLEICHZEITIG SO GUT WIE KEINE MEHRKOSTEN, DA DIESE VOM UNTERNEHMEN GETRAGEN WERDEN“. Von welchem Unternehmen? Der Hydrauliker und Lieferant wurde 100% bezahlt, sofort. Dann kann ich in 10Jahren 65% der Ausgabe von meiner Steuer abziehen. Also die Rechnungen müssen sofort beglichen werden und das heißt, man muss das auch haben!!
    Nebenbei erwähnt, muss man auch genug Steuern verrechnen können, um sich die 65% zurückzuholen.

  • robby

    “ Das Unternehmen stellt die Energie zu einem Wert bereit, der in der Regel dem Wert vor der Renovierung entspricht, und erzielt mit der Differenz einen Gewinn, mit dem die Anlage innerhalb weniger Jahre abbezahlt wird.”
    Nachdem die Energiekosten so exorbitant angestiegen sind ist die Kostendifferenz kaum wahrnehmbar. Daher ist kaum damit zu rechnen dass die Nutzer je einen Vorteil haben werden.

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