„Peinliches Schweigen“
Sven Knoll schickt voraus: „Die Szenen, die sich am vergangenen Samstag in Rom abgespielt haben, sind verstörend und von einem geschmacklosen Nationalismus.“
Die SVP-Senatorin Julia Unterberger sei von einer Horde Journalisten umringt worden. Als sie mit dem deutschsprachigen Sender (RAI-SÜDTIROL) ein Interview in ihrer deutschen Muttersprache führen wollte, wurde sie von italienischen Journalisten deswegen angepöbelt: „L’Italia non è Deutsch – siamo in Italia.“
Das peinliche Schweigen der Südtiroler Landesregierung zu diesem Vorfall ist nicht minder verwerflich und auch verantwortungslos, denn das, was von Journalisten da vor laufender Kamera von sich gegeben wird, ist nichts anderes, als die Missachtung und Geringschätzung unserer Autonomie, so die Süd-Tiroler Freiheit.
Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, verurteilt die Entgleisung der Journalisten entschieden und hat auch bereits den Kommunikationsbeirat kontaktiert.
„Als Landtagsklub prüfen wir eine Beschwerde bei der staatlichen Aufsichtsbehörde AGCOM.“ Derartige Journalisten Stirn eine Schande für die Medienlandschaft und sollten für ihr Aussagen zur Verantwortung gezogen werden, so Knoll. „Wir erwarten uns daher auch von den Südtiroler Medienvertretern eine deutliche Stellungnahme.“
Das Recht auf Gebrauch der deutschen Muttersprache sei kein Almosen, sondern ein verfassungsmäßig geschütztes autonomes Grundrecht der Südtiroler, für das man sich nicht zu rechtfertigen und schon gar nicht anzupöbeln lassen brauche, so die STF.
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