„Zu schwerwiegender Eingriff“
Der Brixner Moraltheologe Martin M. Lintner ist ein überzeugter Befürworter der Covid-19-Impfung. Aber gegen eine gesetzliche Impfplicht. Wie passt das zusammen?
von Artur Oberhofer
Martin M. Lintner schickt voraus: „Ich bin ein überzeugter Befürworter von Covid-19-Impfungen.“ Aber der Brixner Moraltheologe ist gegen eine gesetzliche Impfpflicht.
Warum?
„Eine gesetzliche Impfpflicht“, so Martin M. Lintner gegenüber den Österreichischen Kirchenzeitungen, „ist aus meiner Sicht ein zu schwerwiegender Eingriff in die persönlichen Freiheitsrechte, besonders in das Recht auf körperliche Integrität und auf informierte Zustimmung. Letzteres halte ich für ein grundlegendes medizinethisches Prinzip, das wir nicht unterschreiten sollten, um Freiheitsrechte zu schützen und um das Vertrauen in das medizinische Personal nicht zu untergraben.“
Es könne verschiedene Gründe geben, wieso sich jemand nicht impfen lässt. „Manche“, weiß der Südtiroler Moraltheologe, „haben schlichtweg eine Phobie vor Nadeln – ein wohl überwindbares Hindernis.“
Andere hätten Angst vor möglichen Nebenwirkungen bzw. Impfschäden, die es ja durchaus gibt – „auch wenn eine Abwägung von Nutzen und möglichen negativen Folgen deutlich für die Impfung spricht“, so Martin M. Lintner.
Wieder andere meinten, dass die mRNA-Impfstoffe noch zu wenig erforscht seien oder bislang noch nicht bekannte Langzeitwirkungen haben könnten.
„Es gibt zwar mehrheitlich Äußerungen von Virologen und Ärzten, die diesbezüglich beruhigen. Aber auch aus diesen Fachkreisen gibt es skeptische Stimmen, was viele verunsichert“, so der Moraltheologe.
Martin M. Lintner weiter: „Es gibt auch jene, die wegen der Verwendung von embryonal gewonnenen Zelllinien bei der Herstellung oder Testung von Covid-19-Impfstoffen moralische Probleme haben, diese Impfstoffe zu empfangen.“ D
er Moraltheologe hält allerdings dagegen, dass selbst der Vatikan betont hat, dass dies moralisch vertretbar sei. Der Grund: „Die Zelllinien stammen nicht aus aktuellen Abtreibungen, so dass eine solche Impfung keine Mitwirkung an einer Abtreibung und keine Zustimmung zu einer Abtreibung bedeutet.“
Auch grenzt sich Martin M. Lintner klar von den wirren Positionen und Thesen der Verschwörungstheoretikern und No-Vax-Aktivisten ab. „Argumente wie, dass Mikrochips implantiert oder die DNA verändert würde, sind abstruse Ansichten“, so der Moraltheologe.
Wenn nicht Impfpflicht, was dann?
Martin M. Lintner würde noch stärker auf die Aufklärung setzen: „Gegen die Unwahrheiten und Fake-News müsste noch vehementer vorgegangen werden, und zwar sowohl durch medizinische Aufklärung als auch durch rechtliches Belangtwerden jener, die unter dem Vorwand der Meinungsfreiheit falsche Informationen streuen und verbreiten.“
Die Erhöhung der Impfrate sei ein Gebot der Stunde, um die Pandemie einzudämmen, Gesundheit und Leben von Menschen zu schützen sowie das Funktionieren des Gesundheitssystems zu gewährleisten, sagt Martin M. Lintner. Daher schlägt er vor, dass jene, die eine Impfung verweigern, sich stärker dafür rechtfertigen müssen. „Den Weg, dass sie dezidiert zu einer Impfung eingeladen werden und für sie ein Impftermin festgelegt wird, halte ich für sinnvoll“, so der Moraltheologe.

Luca Armanaschi zeigt General Figliuolo und LH Kompatscher das Impfzentrum in der Messe Bozen (Foto: LPA/Tiberio Sorvillo)
Sollten die Betroffenen dem nicht nachkommen, könnten sie zu einem Aufklärungsgespräch vorgeladen werden, bei dem sie ihre Vorbehalte gegen eine Impfung erklären müssen und diese auch einem wissenschaftlichen Faktencheck unterzogen werden. „Sollten sie weiterhin nicht bereit sein, sich impfen zu lassen, wäre das als ihre – wenn auch irrige – Gewissensentscheidung wohl zu respektieren“, so Martin M. Lintner, der die Impfung als „effektiven Schutz für sich selbst und andere“ bezeichnet.
In der aktuellen Lage sei die Impfung sogar ein „Akt der Nächstenliebe und der sozialen Verantwortung“.
So sei es auch folgerichtig, dass die Nichtgeimpften Einschränkungen zum Schutz der Gesundheit anderer und des Sanitätssystems in Kauf nehmen müssten.
Offene Kirchen trotz Corona, keine Impfpflicht für Priester, Impfungen für Kinder und der Riss, der seit Corona durch die Gesellschaft geht:
Wir haben weitere Fragen an Martin M. Lintner gestellt.
TAGESZEITUNG Online: Herr Professor Lintner, Ihre Position zur Impfpflicht ist?
Martin M. Lintner: Ich befürworte Impfungen gegen Covid-19, bin aber skeptisch gegenüber einer allgemeinen Impfpflicht, wie sie in Österreich ab 1. Februar 2022 gelten wird. Dort werden Nichtgeimpfte eine Verwaltungsstrafe zahlen müssen. Mein Hauptargument gegen die allgemeine Impfpflicht ist das medizinethische Prinzip der informierten Zustimmung, das auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit beinhaltet. Für die Ablehnung einer Impfung aktiv bestraft zu werden, wie es in Österreich der Fall sein wird, halte ich aus ethischer Sicht für falsch. Die Inkaufnahme von Nachteilen bei einer Impfverweigerung, wie es in Italien der Fall ist, halte ich für vertretbar.
In Südtirols Kirchen gilt keine 3 G-Regel. Ist das Offenhalten der Kirchen in Zeiten wie diesen moralisch vertreterbar?
Solange sich zeigt, dass die Gottesdienste dank der Vorsichtsmaßnahmen wie Abstandhalten, Maske Tragen, Hände Desinfizieren, Vermeidung von Berührung (z.B. kein Händereichen beim Friedensgruß), Vermeidung von Mundkommunion etc. keine „Infektionsorte“ sind, halte ich die derzeitige Regelung für vertretbar. Meines Wissens halten sich die Gläubigen weitgehend an die Maßnahmen, sodass sich Gottesdienste bislang nicht zu Corona-Hotspots entwickelt haben.
In Italien gilt für Ehrenamtliche eine Impfpflicht. Auch Priester kann man als Ehrenamtliche ansehen. Sollte für sie nicht auch die Impfpflicht gelten?
Ob Priester aus rechtlicher Sicht unter die Kategorie von Ehrenamtlichen fallen, kann ich nicht beurteilen. Doch unabhängig davon: Die gruppenspezifische Impfpflicht trifft besonders jene, die an Orten oder in Berufen wirken, die aufgrund ihrer Natur – etwa im Gesundheits- und Pflegebereich – oder wegen der vielen Kontakte mit Menschen – wie im Bildungsbereich – als besonders gefährdet anzusehen sind, sich selbst oder aber andere zu infizieren. Pastoral aktive Priester kommen tagtäglich mit unterschiedlichsten Menschen zusammenkommen. Je mehr Personengruppen von einer Impfpflicht betroffen sind, umso weniger ist es nachvollziehbar, wenn vergleichbare Personengruppen ausgenommen sind.
Was sagt der Moraltheologe zur Impfpflicht für Kinder?
Im Unterschied zu Erwachsenen, die aufgrund des Rechtes auf informierten Konsens für sich selbst auch eine medizinisch sinnvolle Maßnahme ablehnen können, zählt bei Kindern, solange sie nicht als einwilligungsfähig angesehen werden, die Frage, was für sie objektiv gesehen aus medizinischer Sicht das je Bessere oder sogar Notwendige ist. Ein Erwachsener kann für sich z.B. eine Therapie gegen Krebs ablehnen. Wenn jedoch Eltern sich weigern, ihr krebskrankes Kind behandeln zu lassen, wird der Staat zum Wohl des Kindes eingreifen. Darin sehe ich einen Unterschied zwischen Impfpflicht für Kinder und für Erwachsene. Sollte es sich so entwickeln, z.B. durch eine neue Virusmutante, dass die Erkrankung an Covid-19 für Kinder selbst gesundheitlich gravierendere Konsequenzen hat als mögliche Impfrisiken und dass die Kinder im Infektionsgeschehen insgesamt eine so große Rolle spielen, sodass ihre Impfung zur Überwindung der Pandemie notwendig wäre, wäre dies wohl vergleichbar mit den bisherigen verpflichtenden Impfungen für Kinder z.B. gegen Kinderlähmung, Diphterie, Tetanus, Keuchhusten, Windpocken usw. Natürlich unter der Voraussetzung, dass für Kinder sichere Impfstoffe entwickelt werden.
Herr Professor, was sagen Sie zum Riss, der durch die Gesellschaft und auch quer durch die Familien geht? Wie können wir aus diesem moralisch-gesellschaftlichen Dilemma wieder herausfinden?
Diese Entwicklung macht auch mich rat- und sprachlos. Die Impfung ist mittlerweile eine derart ideologische und emotionale Frage, dass die Abwägung von sachlichen Argumenten schwierig ist. Familien, die in dieser Hinsicht gespalten sind, würde ich empfehlen, die Impfdiskussion aus den täglichen Gesprächen herauszuhalten und einander die Freiheit zuzugestehen, dass jeder und jede nach eigener Überzeugung handelt. Ich halte es für wichtig, dass sachliche Argumente auf beiden Seiten und von beiden Seiten ernst genommen werden. Die jeweiligen Argumente sollen auch auf ihre Fundiertheit und Sichthaltigkeit hin überprüft werden. Die Menge an Desinformationen bezüglich der Covid-19-Impfungen halte ich für höchst bedenklich. Sie zu streuen oder zu verbreiten, ist schlichtweg verantwortungslos. Aus wissenschaftlicher Sicht besteht kein Zweifel, dass es viel mehr gute Gründe für die Impfung als berechtigte Bedenken gegen sie gibt. Besonders bei eingefleischten Impfgegnern kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie wie in einer Blase gefangen sind und nur mehr für Informationen zugänglich sind, die ihre Sicht bestätigen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich dann, wenn ich versuche, dagegen zu argumentieren, als systemgläubig, gleichgeschaltet, Herdenmensch oder blind bezeichnet werde. Ich glaube, dass wir viel Geduld und Toleranz brauchen, wenn jemand eine andere Entscheidung trifft, als wir sie für richtig halten. Da eine Impfung nachweislich einen effektiven Schutz vor schweren bis tödlichen Verläufen darstellt und zugleich ein solidarischer Beitrag für die Entlastung des Gesundheitssystems ist, müssen sich jene, die sich nicht impfen lassen, natürlich fragen, welchen Beitrag sie zum Schutz nicht nur der eigenen, sondern der Gesundheit der anderen und zur Entlastung des Gesundheitswesens leisten. Das ist ein Erfordernis der Solidarität und der sozialen Gerechtigkeit.
Interview: Artur Oberhofer
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Kommentare (39)
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dulcinea
Ich empfinde es genauso. Zuerst muss man klarstellen: Achtung, ich bin kein Impfgegner. Dann erst, und wirklich erst dann, darf man sprechen – und wird vielleicht gehört. Was ist das für eine Gesellschaft? Eine Geselkschaft, in der offen ausgegrenzt, kaltschnäuzig abserviert, Meinungen aufgedrängt, Leute ins Lächerliche ge- und Rechte entzogen werden??? Hatten wir doch schon. Nicht etwa vor 80, auch schon vor 2000 Jahren. Was hätte unser Salvator wohl dazu gesagt?
andreas
Du klingst wieTrump mit seinen „alternativen“ Fakten, wodurch anscheinend eine Lüge zur Wahrheit werden soll.
Schon dein Vergleich mit dem dritten Reich zeigt eigentlich, dass dir einerseits geschichtliche Kenntnisse und vor allem der Bezug zur Realität entweder anhanden gekommen sind oder ev. nie vorhanden waren.
Und wie du richtig schreibst, du empfindest es, aber mit deiner subjektiven Wahrnehmung liegst du daneben.
yannis
@dulcinea,
herzlichen Dank für diesen Beitrag, dem kaum noch etwas hinzu zu fügen ist.
Beste Grüße und schöne Weihnachtstage.
Yannis
uuuuund dass der Andi halt umgehend wieder seinen mittlerweile stark abgenutzten Spaltkeil treibt, braucht man ja nicht zu beachten.
andreas
Weder ethisch, moralisch oder wissenschaftlich gibt es ausreichend Gründe, sich nicht impfen zu lassen.
Die Impfung schützt einen selbst und führt dazu, dass die Gesellschaft mit dem Virus leben und Lockdowns und Überlastung der Krankenhäuser vermieden werden können.
Wenn dann sachlich falsche Mutmaßungen oder esoterischer Schwachsinn als Argumente gegen die Impfung ernst genommen werden und man auch noch Verständnis aufbringen sollte, ist das ein kompletter Widerspruch zum derzeitigen Stand der Wissenschaft und der anscheinenden „Aufgeklärtheit“ der Gesellschaft.
Dann könnten wir eigentlich die Hexenverbrennung wieder einführen, ist zwar Schwachsinn, aber irrational wie Impfgegner nun mal sind, würde sie sich wohl auch dafür eine Rechtfertigung in ihrer Telegram Gruppe zusammenbasteln.
jeronimo
madonna!!! bisch du a strengo Mensch… hosche nix bessas zi tian aswie olla Toge deina Meinung (pro impfen) in die Leit auziredn!! loss die Leit selbo entscheiden und loss jeden seina eigene Meinung!
yannis
@jeronimo
gut dass es DEN es noch einer sagt, aber leider ist er in seinen besessenen Missionierungs-Wahn, gefangen wie ein Hamster im Rad, dreht und dreht und dreht ………
esmeralda
@jeronimo, bestimmte Entscheidungen sollen nicht von Laien getroffen werden. Wenn du z.B. mit einem komplizierten Herzklappenfehler ins Krankenhaus eingeliefert wirst, dann entscheidest auch nicht du, ob nach der Methode A oder B operiert wird, das entscheidet ein Arzt, also ein Fachmann. Heute wollen die ganzen Googlemediziner selbst entscheiden, was für sie gut ist und das ist lachhaft.
eierkopf
andreas du nervst
batman
@ndreas du und aufgeklärt?
🙂 🙂 🙂
dulcinea
Siehst du andreas, genau das meinte ich. Aber danke, dass ich wenigstens empfinden darf. Sehr gnädig von dir. Weihnachtliche Gnade wohl, ausnahmsweise.
ostern
Impfgegner ist ok! Hauptsache er bezahlt sich seine Krankenhaus-
spesen selber, denn ich habe es satt, als Bürger, für diese „IImmergscheiden“
finanziell aufzukommen.
olle3xgscheid
Frag dich mal für was du so alles aufkommst: unbenutzte Geräte Millionenhöhe, astronomische Gehälter abwesender Primare ,Oberärtzten, Krankenschwestern in jahrelanger bezahlter Kinderzeit bei keiner gearbeitender Minute…dieae Liste liese sich unendlich fortführen.
Schöne Weihnacht
george
Und der „4xfgscheide“ will noch gescheiter sein als alle anderen! Wofür muss man bei dir aufkommen?
kritiker
Was für ein schwerwiegender Eingriff ist es denn, wenn Krebskranke wegen eines überlasteten Gesundheitssystems
nicht die zeitgerechte Behandlung bekommen können, die sie benötigen und dadurch ihre Lebenszeit verkürzt wird?Wer ist wohl indirekt schuld daran, wenn durchschnittlich ca 80 -90 Prozent Umgeimpfte die Intensivstationen belegen?Eine Impfpflicht hingegen mit einem kleinen vergleichsweise harmlosen Piekser wäre für den Moraltheologen ein zu schwerwiegender Eingriff ? Wenn eine Impfpflicht in einem demokratischen Staat vor dem Verfassungsgericht standhält, dann sollten die Moraltheologen das akzeptieren im Angesicht von vielen Krebskranken die monatelang auf ihre Behandlung warten müssen (ein Skandal).
kritiker
Nachtrag: Was ist mit dem Recht auf körperliche Unversehrtheit von denjenigen, die oben genannt wurden und das bezieht sich nicht nur auf die Krebskranken ? Viele andere wichtige therapeutische Operatioen müssen verschoben werden, da das Personal fehlt. Ja Ja ich weisß schon, jetzt wird wieder gesagt werden die Verantwortlichen der Sanität sind schuld daran und niemand anderer, das stimmt aber nur zu einem kleinen Teil.
dulcinea
Nur der Korrektheit wegen: Die zwei ersten Beiträge scheinen gelöscht worden zu sein.
eierkopf
@dulcina
Da hast du wohl recht, bei der Anzahl der Kommentare sind 14 und tatsächlich sichtbar nur 12
dulcinea
Vielleicht weil ich im ersten Kommentar betont habe, dass dieses Interview wahrscheinlich nur der Weihnachtszeit wegen den ethischen Aspekt dieser komplexen Geschichte beleuchtet. Schon übermorgen wird dann dieselbe Zeitung wieder in gewohntem Maße mit ihrer Hetze fortfahren.
dulcinea
Na dann, goggile, schreiben wir’s nochmal?
andreas
Wenn die Gelegenheit hast, solltest das lesen. https://www.spiegel.de/psychologie/corona-und-weihnachten-psychiater-klaus-lieb-erklaert-wie-man-diese-zeit-am-besten-durchsteht-a-f35791d5-27de-4c33-9635-959d8f4c4119?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
esmeralda
kann man leider nur mit Spiegel-Abo lesen, würd mich sehr interessieren, wie man mit Impfskeptikern und anderen Neurotikern umgeht
dulcinea
Zweiter Anlauf: Es ist längst an der Zeit, dass diese Thematik vom ethischen Blickwinkel heraus beleuchtet wird. Leider geschieht dies offensichtlich nur, weil es gerade in die Zeit passt. Weil es ein praktischer, weihnachtlicher Gedanke ist, der die Seiten füllt. Schon übermorgen wird dieselbe Zeitschrift mit der Hetze gegen betroffene Berufsgruppen fortfahren, so lange, bis auch der Letzte das Handtuch wirft. FROHE WEIHNACHTEN noch!
dulcinea
@ andreas: Danke, bin selbst Psychologin, wenn magst, kriegst glatt auch einen Tipp von mir.
andreas
Dann solltest dir die 7,60 des neue Spiegel leisten können, da auch rennomierte Kolleginnen von dir die Artikel teilweise als Referenz verwenden. 😉
yannis
7,60 fürs Relotius Blatt ?
Nicht billig für Halbwahrheiten.
heracleummantegazziani
Der Spiegel hat auf den Kasus Relotius reagiert. Es gibt schon lange keinen Relotius mehr.
robby
@dulcinea stimmt es wie mein Uniprofessor behauptet hat dass das Studium der Psychologie vornehmlich Leute wählen, die – zumeist vergeblich – ihre eigenen Probleme in den Griff bekommen wollen?
robby
Wieso glaubt derzeit eigentlich jeder Depp er muss seine geistigen Ergüsse permanent in Interviews verbreiten zu müssen?
In Vergangenheit haben Moraltheologen erst in weit fortgeschrittenem Alter und nach Erreichen einer nachweisbaren geistigen Reife ihre Erkenntnisse in irgend einer unbekannten Fachzeitschrift oder in Buchform veröffentlicht.
dulcinea
@robby: Versucht das nicht jede/r? Hoffe ich zumindest.
dulcinea
@robby: Und es geht nicht um „vergeblich“ oder „erfolgreich“. Es ist allein die Entwicklung, die zählt. Der Weg ist das Ziel.
batman
Jetzt bringt die Pharma das Heil und der Heiland kann in Pension gehen.
esmeralda
ohne Pharma wären wir noch im Mittelalter
robby
@batman du solltest dein Heim renovieren. Raus darfst du ja eh nicht mehr in nächster Zeit
batman
@robby
Und du könntest deine Höhlenzeichnungen mit Holzkohle neu „bemalen“
robby
@batmann, bei den ganzen Freizeitangeboten für Geimpfte? Keine Zeit.
yannis
Was wir derzeit haben, ist ein für wenige Wochen wirksames Prophylaxe-Medikament, das nach bisherigen Ansprüchen den Namen „Impfstoff“ überhaupt nicht verdient!
heracleummantegazziani
Auf welcher Seite der Schwurbler-Bibel steht denn dieser Unsinn?