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„Reine Schikane“

Myriam Atz-Tammerle und Sven Knoll (STF)

Die STF kritisiert die SVP wegen der 3G-Regeln für Schüler in den Öffis: Dies sei Unterwürfigkeit gegenüber Rom.

Wer immer nur JA sagt, hat irgendwann gar nichts mehr zu sagen.

Dieses Sprichwort, so die Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung, beschreib sehr eindrücklich den desolaten Zustand der Südtirol-Autonomie, der der willfährigen Unterwürfigkeit der SVP gegenüber Rom geschuldet sei.

„Autonome Eigenständigkeit gibt es nicht mehr, alles was von Rom kommt, wird einfach Widerspruchslos hingenommen. Jüngstes Beispiel dafür ist die seit Montag vorgeschriebene 3G-Verpflichtung für Schüler in öffentlichen Verkehrsmitteln, die weder Sinn macht, noch eingehalten werden kann“, schreiben die Landtagsabgeordneten Sven Knoll und Myriam Atz-Tammerle.

Weiter heißt es in der Erklärung:

„Obwohl die SVP weiß, dass diese Regel nicht umsetzbar ist, obwohl Schüler und Eltern damit in ein Chaos gestürzt werden, obwohl Busfahrer bereits angekündigt haben, dass sie keine Kontrollen durchführen werden, ja sogar, obwohl Landesrat Achammer selbst zugibt, dass diese Regelung nicht anwendbar ist, traut sich die SVP nicht in Rom NEIN zu sagen.“

Die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll und Myriam Atz-Tammerle erinnern daran, dass sich die Schüler mehrmals in der Woche freiwilligen Tests in der Schule unterziehen.

Diese „Tests aus Prinzipienreiterei“ nicht für die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzuerkennen, mache medizinisch keinen Sinn und sei reine Schikane. „Es ist daher verantwortungslos, dass die SVP dieses Spiel mitspielt“, so die STF.

In der Aussendung heißt es abschließend:

„Was ist das noch für eine Autonomie, in der wir in Südtirol nicht einmal mehr selbst entscheiden können, wie unsere Schüler zur Schule transportiert werden? Die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit bezeichnen diesen Niedergang der Autonomie als politische Bankrotterklärung der aktuellen Landesregierung.

Wenn man als Landesregierungsmitglied nicht mehr bereit ist, die Interessen Südtirols zu verteidigen und in Rom zu jedem Blödsinn nur mehr JA und AMEN sagt, dann sollte man den eigenen Sitz besser räumen.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (14)

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  • logo

    Genau !
    Endlich sagt mal jemand wie’s ist.

    Leute: Wählt fest SVP bei den nächsten Wahlen, dann wird sich garantiert hier nichts ändern.

  • enfo

    Jedes mal wenn die Regierung einen Beschluss fasst, kommen diese zwei Azubipolitiker aus ihren Löchern gekrochen und kritisieren. Im Nachhinein kann das jedes Kind, lieber Knolli und Tummerle.
    Was Menschen auszeichnet ist Mut etwas zu entscheiden und Dinge zu versuchen, für die man auch gegebenenfalls nachher ans Kreuz genagelt wird.
    Ihr seid nur zwei kleine Gollums die aus dem Schatten kommen, um von Fehlern anderer zu profitieren. Wenn ihr nichts konstruktives beizutragen habt, dann setzt auch wieder und seit ruhig. Ihr werdet auch anständig dafür bezahlt

  • rubhel

    Komentar. Sprichwort.
    Tra dire e fare ce in mezzo il mare.

  • paul1

    BRAVO ENFO, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, ich persönlich kann diese zwei Gesichter gar nicht mehr sehen, nur alles kritisieren und Schlechtreden!!

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    Ich glaube die negativ-Kommentar Schreiber hier haben irgendwelche Probleme oder in der Schule nie aufgepasst.
    Sie verstehen offensichtlich den Text nicht, den die beiden Politiker hier verfasst haben. Bitte mal lesen, dann Hirn einschalten, dann eventuell was posten. Danke

    • enfo

      Ja dann klär mal bitte auf! Für mich ist es immer der gleiche Käse in Dauerschleife

    • enfo

      Und wenn diese zwei meinen etwas gegen Rom sagen zu müssen, die derzeit das wahrscheinlich beste Coronamanagement in Europa haben, dann sollten sie sich einfach mal umdrehen und schauen was bei ihren Vorbildern so abgeht.
      Das wäre wirklich der richtige Zeitpunkt still zu sitzen und nicht groß den Mund aufzureißen

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