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Die Lichtverschmutzung

Das Naturmuseum Südtirol und  das Planetarium Südtirol gehen der Frage nach: Was erzeugt Lichtverschmutzung?

Was erzeugt die Lichtverschmutzung in Bozen?

Das Naturmuseum Südtirol, das Planetarium Südtirol und die Amateurastronomen Max Valier“ nehmen am europäischen Bürgerwissenschaftsprojekt „Nachtlicht-Bühne“ teil und suchen Freiwillige, die helfen, Daten zu sammeln.

Wenn künstliches Licht das natürliche überlagert und sich die Nacht dadurch aufhellt, spricht man von Lichtverschmutzung.

Diese besondere Art der Umweltverschmutzung wirkt sich negativ auf Menschen, Tiere und Pflanzen aus und nimmt laut nächtlichen Satellitenaufnahmen der Erde weltweit zu. Allerdings gibt es kaum verlässliche Daten zu den Lichtquellen am Boden.

Dieses Manko beheben will nun das europaweit laufende Citizen-Science-Projekt Nachtlicht Bühne“:

Dabei erheben Bürgerinnen und Bürger bei mehreren Messkampagnen im September und Oktober 2021 Daten, die Fachleute des GeoForschungsZentrum Potsdam schließlich auswerten und mit Satellitenaufnahmenvergleichen. Als lokale Partner beteiligen sich das Naturmuseum Südtirol mit dem Planetarium Südtirol und die Amateurastronomen Max Valier daran; die Messungen erfolgen hierzulande in einem Bozner Stadtteil.

Ziel der Messkampagnen ist es, zu verstehen, was am meisten Lichtverschmutzung verursacht.

Es sollen also alle künstlichen Lichter auf öffentlichen Straßen und Plätzen dokumentiert werden, wie etwa Hausbeleuchtungen, Leuchtreklame, Straßenlampen, Ampeln, Schaufenster u.Ä..

Daraus kann dann abgeleitet werden, wie man am effizientesten gegen die Lichtverschmutzung vorgehen und eine nachhaltigere Beleuchtung organisiert werden kann. Die Handy-App „Nachtlichter“ erleichtert dabei die Arbeit: Sie ermöglicht es, Helligkeit, Farbe und Abstrahlwinkel von Lichtquellen (datenschutzkonform) zu erfassen. Zum Kampagnenstart wird die App kostenlos im Internet verfügbar sein.

Die Teilnehmenden bekommen davor in einem onlineTraining erklärt, wie die App funktioniert.

Wer sich am Projekt beteiligen möchte, kann an die Mailadresse [email protected] schreiben.

Abhängig von der Anzahl der Personen, die mitmachen, handelt es sich um rund drei bis vier Stunden Arbeitsaufwand.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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