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„Zweierlei Maß“

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Die Betreiber der Fitnessstudios beklagen sich darüber, dass die Zugangsregeln für Fitnessstudios in Südtirol strenger seien als im restlichen Italien.

Für Ärger sorgt vor allem die Tatsache, dass die Zugangsregeln für Fitnessstudios in Südtirol strenger sind als im restlichen Italien.

Auch nachdem der Rest der Südtiroler Wirtschaft längst zum fast normalen Arbeitsalltag zurückkehren konnte, haben die Fitnesszentren noch immer mit massiven Einschränkungen zu kämpfen:

Für Ärger sorgt vor allem die Tatsache, dass die Zugangsregeln für Fitnessstudios in Südtirol strenger sind als im restlichen Italien. So etwa die Testpflicht für den Besuch eines Fitnesszentrums. „Warum wird hier mit zweierlei Maß gemessen? Die Kunden der Fitnessstudios im restlichen Staatsgebiet müssen keinen Grünen Pass vorzeigen – nur in Südtirol hält man daran fest!“, zeigt sich Armin Bonamico, Sprecher der Fitnessstudio-Betreiber im hds, enttäuscht. „Nach acht Monaten Lockdown haben wir jetzt gerade mal sechs Wochen offen und unsere Sportanlagen stehen leer. Wir brauchen faire und umsetzbare Regeln für unseren Sektor!“

Mehr und mehr Kunden würden ihren Mitgliedsbeitrag zurückfordern, doch die Kassen der Fitnessstudio-Betreiber seien längst leer.  Noch immer seien viele Mitarbeiter im Lohnausgleich. Zudem würde die derzeitige Lage mehr und mehr zum Politikum: „Impfscheue Kunden lassen sich nun auch nicht mehr testen, da diese nur mehr gegen Bezahlung erhältlich sind. Das kann nicht im Interesse der Allgemeinheit sein,“ betont Bonamico. „Im Sommer bricht das Geschäft der Fitness- und Gesundheitszentren saisonbedingt bereits um 50 Prozent ein: Unsere Betriebe sind derzeit also fast menschenleer! Während Berufskollegen in den anderen italienischen Regionen – wo es keine Pass-Pflicht gibt – von gutem Aufschwung berichten.“

Nun setzen Südtirols Betreiber von Fitnessstudios auf das offene Ohr der Landesregierung: Vergangene Woche wurde die ernste Notlage der Betriebe mit dem zuständigen Wirtschaftslandesrat Philipp Achammer besprochen. Dieser will ihre Sorgen nun in der Landesregierung besprechen.

 

 

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