Die unbeugsamen Brüder

Alexander Schiebel und Karl Bär
Eigentlich sollte bis zum 28. Mai der Friedensschluss im Pestizid-Prozess besiegelt werden. Doch zwei der 1372 Klage-Unterzeichner verweigern hartnäckig ihre Zustimmung.
von Thomas Vikoler
Der Weg zum Pestizid-Frieden ist lange, tragisch und steinig. Seit vergangenem Jahr verhandeln die Anwälte der wegen Verleumdung angeklagten Umweltaktivisten Karl Bär (Münchner Umweltinstitut) und dem Buchautor Alexander Schiebel („Das Wunder von Mals“) mit den Anwälten von Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler und der 1.372 Mitunterzeichner der Strafanzeige über eine außergerichtliche Einigung.
Am 14. Jänner hätte am Landesgericht eine Verhandlung im Strafverfahren gegen Bär stattfinden sollen. Doch wegen des Lawinen-Todes des Anwalts Michael Grüner, dem Prozessbevollmächtigten zahlreicher Klage-Unterzeichner, wurde die Verhandlung vertagt. Bereits damals hieß es, dass ein Großteil von ihnen für den Friedensschluss sei.
Inzwischen sind die Vollmachten neu erteilt worden und 1370 haben der außergerichtlichen Beilegung des Pestizid-Streits zugestimmt.
Es fehlen allerdings zwei Unterschriften.
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Kommentare (40)
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criticus
Das mit den Unterschriften, zu denen in den Genossenschaften die Bauern fast lästig „eingeladen“ wurden, war wohl eine der blödesten Ideen, oder Herr Schuler? Gegen Wolf und Bär dürfen keine Unterschriften gemacht werden. Ist wohl einigen zu unangenehm die gegenüber diesen Problem bereits kapituliert haben.
besserwisser
die äpfel laufen so gut wie nie, auch dank corona. die vermarktungsstrukturen, die verbände usw. sind top organisiert (auch wenn die bauern mittlerweile nur mehr sklaven der klubsorten und der geldgier sind).
gefährlich wird immer nur dann wenn sich politiker einmischen und mit steuergeld irgendwelche sachen anfangen …..
den pseudogrünen aus münchen hätte man ins leere schiessen lassen müssen, soll sich um die bananen, tomaten und andere sachen kümmern, da gäbe es genug zu tun!
meintag
Früher haben die Bauern beim Kartenspielen den Hof verloren, Heute anscheinend vor Gericht.
andreas
Recht haben die zwei, welche nicht unterschreiben.
Die sollen klagen, bis den Beiden das Geld ausgeht und darüber hinaus.
Dieser Ökoheini aus München mit seinem Pseudoinstitut soll sich sowieso um den Mist in Deutschland kümmern und nicht meinen, die Welt belehren zu müssen.
batman
@ndreas der Bauer 🙂
batman
DIE KONVENTIONELLE LANDWIRTSCHAFT UND WER SIE PROPAGIERT HAT
https://transinformation.net/wie-rockefellers-erdoelindustrie-die-medizin-die-finanzen-und-die-landwirtschaft-eroberte/
gorgo
Cousins von dir?
Von mir aus, sollen sie ihren sturen Grint obenlassen, ärgert Schuler, Schiebel und Bär vermutlich gleichermaßen, wunderbar.
Mit welchen Geld aber?
Vielleicht sollten wir für diesen Spass sicherheitshalber noch ein paar Stellen für Integration streichen.
andreas
Kenn die beiden nicht, der Ösi und der Piefke sollen aber ihre Landsleute nerven oder ihre Frauen, die haben sie ausgesucht, wir nicht. 😉
Gehts du auch zu deinem Nachbar und erklärst ihm, wie er seinen Garten zu pflegen hat?
gorgo
Gottbehüte, sicher nicht. Solche Nachbarschaftsstreitigkeiten können enorm ins Geld gehen, wenn nicht gar mit irgendeinem Axtmord enden.
Auf jeden Fall schaden sie dem Image, da hat Hilti weiter unten schon Recht.
sougeatsnet
volle Zustimmung.
ludwigastner
@andreas
Von Ökoheinis verprügelt am Schulhof?
Heute schon deine täglichen 150 Schritte gemacht?
alsobi
Man kann nur hoffen das die dummen Bauern-Sturschädel mit ihren Genossenschaften so richtig eine vor den Latz bekommen. Sollen ihren Scheißdreck selbst fressen.
baludergrosse
Boah, iaz hosch ihmen gebn…
rumer
@alsobi
Brutal, du bist wirklich ein Vorbild für diese Welt. Kapierst alles und sagst allen was sie zu tun haben. Du bist mein Held.
yannis
>>>>>>>um den Mist in Deutschland kümmern……
der „Andreas“ wie er speibt und kotzt…. in den Topf wo er selber daraus isst, schließlich schreibt er bei anderer Gelegenheit doch selbst dass jeder Südtiroler direkt oder indirekt vom Tourismus und vom Export der Äpfel nach DE lebt.
batman
Hätte man in die Forschung der biologischen Landwirtschaft gleich viel investiert wie in die konventionelle Landwirtschaft, hätten wir ein Paradies.
esmeralda
@batman, ganz ganz selten muss ich dir mal Recht geben. Normalerweise liegst du mit deinen Querschüssen ziemlich jenseits
batman
@esmeralda
Danke! 🙂
novo
Ich finde, dass ein deutscher Konsument wissen darf was ihm Südtiroler Produzenten so alles an Rückständen schicken!
meintag
Nicht nur der Deutsche.
batman
Südtirols Landwirtschaft ist größtenteils abhängig von der petrochemischen Industrie.wollt ihr das sein liebe Bauern?
ludwigastner
Nicht nur Südtirols Bauern, die Landwirtschaft an sich hat schon vor vielen Jahren den dunklen Pfade eingeschlagen.
rota
@novo
frag doch Bayer, Syngenta BASF , Monsanto, DuPont, Makhteshim Agan, Nufarm, Sumitomo Chemical FMC usw was diese alle nach Südtirol karren.
Nur unwesentliche Bruchteile davon werden als Rückstände wieder exportiert……und das finde ich völlig gerechtfertigt.
novo
Gut, wenn man so argumentiert müsste man aber auch die Autoherstellern und nicht die Raser für Verkehrsunfälle zur Verantwortung ziehen.
batman
Liebe Laimburg, wo sind die resistenten Obstbäume, Reben, Getreidesaatgut,, Gemüsepflanzen? Der Steuerzahler hätte ein Anrecht auf „saubere“ Lebensmittel.
hilti
das Recht jeden Konsumenten darf schon doch noch sein, mit welcher Chemiekeule wurden die Äpfel gespritzt.
Liebe Obstbauern, auch ihr seits ja nur Werkzeug. des Beratungringes, was auch wiederum das rät, was die Chemiehersteller voschreiben, was , wann zu spritzen ist.
Leider muss ich Herrn Schiedel recht geben, wenn er euch mal den Spiegel vorgehalten hat.
Laßt die Sache Ruhen, wenn ihr noch mehr Schaden am Image Südtirols anrichten wollt
mannik
Es geht ja in diesem Fall nicht um Rückstände, sondern um die Art und Weise wie das UI und Schiebel hier vorgegangen sind und um die verleumderischen Aussagen, die sie getroffen haben. Irgendeine wissenschaftlich fundierte Basis für den Grund ihrer Aussagen – die Form wäre wie gesagt sowieso nicht zu rechtfertigen – haben sie nie geleifert. Nur eigene „Studien“ und eigene Beobachtungen.
In dieser Hinsicht haben sie vollkommen über die Stränge geschlagen und als sie um einen Vergleich gebettelt haben, weil ihnen die Rechtsanwälte wohl erklärt haben, was ihnen blühen könnte, haben sie die Bereitschaft des Landes zum Vergleich in einer Pressemitteilung gleich als Sieg gefeiert.
Es geht nur um das.
george
‚mannik‘, wer bewusst solch einseitige Sichtweisen darlegt wie du hier, tut es meist aus Boshaftigkeit oder aus Dummheit. Was von beiden hast du lieber?
batman
Freut euch auf die Landwirtschaft von Bill!
https://www.rubikon.news/artikel/der-getreidefeldherr
batman
Noch ein paar Jahrzehnte konventionelle Landwirtschaft und sie hat sich selbst zerstört
batman
„Sie setzen sich an den Tisch und wissen, dass alles was da drauf steht auf höchst zweifelhafte Weise produziert wurde….
https://m.youtube.com/watch?v=LWeNpU3fZc4
na12
Nun ja, das Südtirol ein Land der Monokulturen ist und bis zum letzten erreichbaren Winkel Apfelbäume gepflanzt werden, ist keine Lüge. Dass Südtirol die meisten Rückstände von Pestiziden im Regionenvergleich Italiens aufweist, ist auch wahr. Wer die Wahrheit sagt, der kriegt es von den Lobbys auf die 12! Der Gedanke der beiden Heinis – wie mancher sie nennt – dass ein Flecklein von Südtirol rein bleiben sollte. Das war wohl zu viel des Guten. Die Bauern die sich aufregen sind logisch daran interessiert, Geld zu machen. Negativwerbung stößt ihnen sauer auf. Subventionieren sollte man Bauern die alternative Landwirtschaft betreiben, die 0815 Apfelbauern hingegen nicht. Auch die höheren Lagen werden mit diesen ekelhaften Netzen verunstaltet. Durch den Klimawandel scheint bald das Rittner Horn auch für Apfelfelder gut geeignet. Achtung: Auch Biobauern spritzen Teufelszeug. Auch hier nur diejenigen fördern, die nicht wieder mit Äpfel daherkommen. Es braucht Vielfalt. Massenherstellung ist idiotisch.
mannik
Wie weiter oben geschrieben, es geht um die Aussagen, die die beiden getroffen haben, also Bauern, die den Tod fahrlässig in Kauf nehmen (steht so in Schiebels Buch), oder die Verallgemeinerung von ganz Südtirol als pestizidbelastetem Land, die in keiner Weise richtig sind.
rota
Die Luft in den Siedlungsgebieten ist belastet. PSM können auch auf dem Rittner Horn, Schlern und Kronplatz gefunden werden. Und es kann jedes Thema groß und kleingeredet werden. Das passiert hier, je nach eigener Interessenslage.
george
Übertreibe doch nicht so. Durch dauernde Wiederholung werden deine Aussagen auch nicht unbedingt wahr.
rumer
@na12
“ ein Land der Monokulturen“ ist falsch. Schau dir mal die Definition von Monokultur an. Südtirol ist das Gegenteil von Monokultur: Reben, Apfelbäume, Gras,, Mais und Wald. Und das alles Kleinststrukturiert. Wenn es einer Fliege nicht passt, kann sie 100m weiter schon eine andere Pflanzenart finden. Natürlich will ein Bauer Geld „machen“. Arbeitest du nur zum Spass und kriegst das Geld für deinen Lebensunterhalt vom Nikolaus? Massenherstellung ist idiotisch??? Da bist du fast allein auf dieser Welt mit dieser Aussage. Beziehst du dich auf Südtirol mit all seinen MiniFurzBetrieben? Oder auf andere Länder mit Bauernhofgrößen von 1000, 10000 oder auch 100000 Hektar?
george
‚rumer‘, der Blinde! Da liegen vor ihm ganze Talsohlen und Hänge von Mals bis Salurn, und von Bozen bis in den Brixner Talkessel Apfelplantagen und Weinreben und er sieht nur Vielfalt. Wahrscheinlich meint er die verschiedenen Rebsorten und Apfelsorten, die in Kleinstruktur immer kleiner und dichter gepflanzt werden. Rum und ‚rumer‘ haben sicher nichts mit Ruhm zu tun. Ha, ha, Ironie Ende.
hilti
@rumer
Eben waren das die Bauern gewohnt, in der Äre Durni, kam immer wieder der Nikolaus
hilti
jetzt ist die Maus aus dem Haus, und dewegen gibs nicht mehr den Nikolaus
hilti
Sorry, deswegen