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189 leerstehende Läden

Das Team K kritisiert: Die Coronahilfen des Landes und des Staates seien viel zu gering im Vergleich zu den Verlusten der Betreiber und Gastronomen.

Die Zahlen zu leerstehenden Geschäften in der Stadt seien alarmierend und beliefen sich auf 189 Einheiten. „Die Gemeinde Bozen sollte im Rahmen ihrer Kompetenzen den betroffenen Betrieben helfen, indem sie die Gebühr für die Nutzung öffentlicher Flächen aussetzt und die Erweiterung der Flächen im Freien ermöglicht“, so das Team K. Ein entsprechender Antrag wurde bereits im Gemeinderat eingereicht.

Die Corona-Pandemie habe Geschäfte, Bars und  Restaurants unserer Stadt stark beeinträchtigt. Insbesondere die Gastronomie müss ebis Ende April geschlossen bleiben.

Auch die Daten einer Umfrage des hds seien alarmierend: Bis zu 189 leerstehende Geschäfte gibt es in der Stadt, vor allem in den Vierteln der Peripherie. „Die Corona-Hilfen des Landes und des Staates reichen bei weitem nicht aus, um die Verluste von Unternehmen und Arbeitnehmern zu decken. Ein ganzer Wirtschaftszweig wird sich selbst überlassen. Diese Menschen müssen so schnell wie möglich wieder arbeiten können und es ist Aufgabe der Politik, diesen Unternehmen mit sofort umsetzbaren und für die Beteiligten unbürokratischen Maßnahmen zu helfen“, sagt Paul Köllensperger.

Wie im Frühjahr 2020 müsse man bereits jetzt Vorschläge machen, um das Ansteckungsrisiko in den kommenden Monaten zu minimieren und gleichzeitig die Wirtschaft zu unterstützen. „Im Sommer 2020 hatte sich die Gemeinde verpflichtet, den Wirtschaftstreibenden entgegenzukommen, indem sie die Gebühr für die Nutzung öffentlicher Flächen aussetzte und die vorübergehende Ausweitung dieser Flächen erlaubte. Es ist sicherlich begrüßenswert, dass die Gebühr nun bis zum 15. Dezember ausgesetzt wurde, aber wir sind überzeugt, dass die Stadtverwaltung auch in diesem Jahr mehr tun kann“, sagen Thomas Brancaglion und Matthias Cologna.

Die dauerhafte Besetzung von öffentlichen Flächen sei komplex und mit bürokratischen Kosten verbunden.  Dies helfe den Betreibern nicht, den Neustart ihrer Tätigkeit zu planen. „Wir haben einen Antrag gestellt, um die Stadtverwaltung zu verpflichten, die Möglichkeit zu erneuern, öffentlichen Grund vorübergehend besetzen zu können, wie es im Frühjahr 2020 geschehen ist. Die Außenbereiche zu erweitern bedeutet, sicher zu arbeiten.“ so die beiden Gemeinderäte abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (12)

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  • tirolersepp

    Wo bleibt der Südtiroler Sonderweg ???

  • paul1

    Es wird schon bald über ein Jahr von Hilfen geredet, aber haben bis heute kaum etwas gesehen, den einen zu gering den anderen zu viel…usw., es wird immer nur geredet, aber es passiert nichts. Monatlich haben wir trotz Schließung viele tausend Euro an Spesen zu bezahlen, aber bis heute wird immer nur geredet, geredet und bei jedem kleinsten Regelverstoß bestraft..,bzw. das wenige Geld welches wir erhalten haben wird wieder genommen. Wir wollen einmal etwas sehen und nicht immer eure Weisheiten anhören…während ihr trotz Corona monatlich euren fetten Lohn kassiert. Würden die Politiker in unserer Situation stehen, würden wir längst schon arbeiten und keine Presse würde darüber schreiben, das hat auch bei „Greta“ funktioniert. Langsam habe ich einfach die Schnaunze voll..

  • vinsch

    Toll, dass Sie nach einem Jahr zu dieser Erkenntnis gelangt sind. Leider 12 Monate zu spät, die Betriebe sind bereits gescheitert, auch dank dieser schwachen Opposition.

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